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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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glaubte, sich in Cole verliebt zu haben und nicht sicher war, was sie diesbezüglich machen sollte?
    »Hey, was ist los?«, wiederholte Brenda ihre Frage und sah ihre Freundin besorgt an.
    Eyleen schmetterte eine Salve, schnell gestammelter und völlig unverständlicher Worte heraus.
    »Colehatversuchtmichzuküssen«, nuschelte sie so hastig, dass sich der ganze Satz wie ein einziges Wort anhörte.
    »Was ist mit Coles Nüssen?«, erkundigte sich Brenda sichtlich verwirrt. Eyleen sah auf und schob seufzend den Teller von sich.
    »Cole hat mich gestern Abend geküsst«, sagte sie nun etwas langsamer und betonte jedes einzelne Wort, als säße ihr gegenüber eine Schwachsinnige.
    Brenda saß da, den Mund weit geöffnet und starrte Eyleen fassungslos an. Anscheinend hatte es ihr die Sprache verschlagen, was wirklich nicht oft vorkam.
    Eyleen wartete, dass ihre Freundin etwas sagte, doch die glotzte sie nur ungläubig an. Also fuhr Eyleen fort:
    »Cole hat gestern Abend gekocht und danach haben wir Monopoly gespielt. Als ich ins Bett gehen wollte, hat er mich geküsst.« Sie sprach die Worte erneut so schnell aus, dass Brenda sich konzentrieren musste, um sie zu verstehen.
    Eyleen musterte Brenda und versuchte anhand ihrer Miene herauszufinden, was ihre Freundin dachte. Doch die zeigte keinerlei Regung.
    »Nun sag schon was!«, forderte Eyleen sie unwirsch auf. Brenda grinste.
    »Küsst er gut?«
    »Was?«
    »Ob er gut küsst?«
    »Das ist alles, was du dazu zu sagen hast?«, brach es aus ihr heraus. Ihre Freundin zuckte die Schultern.
    »Was erwartest du denn von mir? Dass ich aufspringe, die Arme über den Kopf werfe und losschreie?«
    »Ja, so etwas in der Art«, stimmte Eyleen ihr zu.
    Brenda schüttelte milde den Kopf.
    »Ich habe dich zwar vor ihm gewarnt, aber vielleicht war ich da ein wenig zu voreilig. Gut möglich, dass er es ernst mit dir meint. Adam hat vor mir auch nichts anbrennen lassen und jetzt ist er die treueste Seele, die man sich vorstellen kann. Möglicherweise solltest du einfach mal einen Versuch wagen? Was sagt dir denn dein Herz?«
    Nun war es Eyleen, die Brenda entgeistert ansah. Noch vor Kurzem hatte die kein gutes Haar an Cole gelassen.
    »Ich finde ihn nett. Sehr nett sogar«, gab sie kleinlaut zu.
    »Du hast dich also bereits in ihn verliebt«, stellte Brenda seufzend fest. Eyleen runzelte nachdenklich die Stirn und nickte schließlich.
    »Glaube schon.«
    »Na, dann ist es sowieso zu spät für gute Ratschläge. Verliebten kann man nämlich sagen was man will, sie hören nicht auf einen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.«
    »Vielleicht sollte ich meine Bedenken beiseiteschieben und einfach abwarten, was sich ergibt«, erklärte Eyleen und schenkte ihrer Freundin ein zaghaftes Lächeln.
    »Sehe ich genauso«, antwortete die und pustete sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht.
    Eyleen knabberte auf einem ihrer Fingernägel herum und überlegte, ob sie Brenda davon erzählen sollte, dass sie heute in Coles Zimmer gewesen war.
    Sie entschied sich dagegen. Schließlich warf es weder ein gutes Licht auf sie, noch auf Cole, wenn sie an die Kondome dachte.
    »Ich muss dann auch mal was tun«, teilte Brenda ihr mit und stand auf. »Wenn ich Adam da draußen noch länger alleine schuften lasse, kommt der womöglich auf die Idee, dass er mich ja eigentlich gar nicht braucht.« Sie zwinkerte Eyleen grinsend zu.
    »Na, das wollen wir doch auf keinen Fall«, erwiderte sie. »Ich muss eh los, wenn ich mich wegen möglicher Busverbindungen in der Nacht noch schlaumachen möchte.«
    »Du rufst mich sofort an, falls sich in Sachen Cole etwas Neues ergibt, hörst du?«
    »Du bist die Erste, die alles erfährt«, versprach Eyleen, nahm ihre Tasche und verließ winkend den Laden.
    »Man sieht sich«, rief Adam ihr im Hinausgehen zu, sichtlich erleichtert, dass Brenda jetzt nicht mehr abgelenkt war und ihm endlich zur Hand gehen konnte.
    »Ja, bis bald«, verabschiedete sich Eyleen über die Schulter.

Kapitel 11
     
     
     
    Die Fahrt mit der U-Bahn dauerte fast eine halbe Stunde. Eyleen war am Bahnhof Bethnal Green ausgestiegen.
    Falls sie rechtzeitig Feierabend hatte, würde sie auf dem Nachhauseweg zur Station Mile-End laufen, um zu sehen, ob diese näher an der Bar lag.
    Und morgen schließlich noch die Haltestelle Stratford. Wenn sie alle drei Wege getestet hatte, würde sie wissen, welcher der vorteilhafteste für sie war.
    Kurz vor Beginn ihrer Schicht um siebzehn Uhr trat sie in die

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