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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Himmelsrichtungen stand. Er sah immer aus, als sei er gerade erst aus dem Bett gekrochen.
    Seine hellgrünen Augen standen im krassen Kontrast zu seiner hellen Haut. Tobys Nase war ein wenig zu lang und zu krumm, aber trotzdem sah er irgendwie gut aus. Und er machte die besten Cocktails, die Eyleen jemals getrunken hatte.
    »Na, alles klar?«, erkundigte er sich lässig, während er eine Orange in Scheiben schnitt.
    »Geht so und bei dir?«
    »Wie immer.« Er reichte Eyleen eine Scheibe, die sie dankbar entgegen nahm.
    »Hoffentlich kommen noch ein paar mehr Gäste, sonst geht die Zeit gar nicht rum«, stellte Eyleen fest, biss in ihre Orangenscheibe und warf einen besorgten Blick durch die Bar.
    »Wenn Brian auf unseren Rat gehört und einen Fernseher an die Wand montiert hätte, wäre es heute rappelvoll«, sagte Toby. Als Eyleen ihn verwirrt ansah, fügte er hinzu:
    »Heute läuft ein Boxkampf mit Lester McPerph«, informierte er sie. Sie glotzte ihn weiterhin unwissend an.
    Toby seufzte kopfschüttelnd.
    »Der englische Boxer! Lester McPerph, die Betonfaust?«
    Jetzt dämmerte es ihr und sie erinnerte sich vage. Vor Kurzem hatte Eyleen einen Artikel über diesen Mann gelesen.
    Da sie sich jedoch nicht großartig für diese Sportart interessierte, hatte sie schnell wieder vergessen, was in dem Bericht stand.
    »Ich habe schon oft versucht, Brian zu überreden, aber er weigert sich vehement, einen Fernseher in die Bar zu stellen«, stimmte sie Toby zu.
    »Das ist eine Bar und kein Wohnzimmer«, rief Brian von der großen Theke herüber.
    »Mich wundert, dass er hier eine Stereoanlage stehen hat und kein Grammofon«, murmelte Toby. Eyleen kicherte und sah sich seufzend in der fast leeren Bar um.
    Die Einrichtung war, wie das ganze Lokal, in dunklem Holz gehalten. Es gab eine große Theke, an der Bier und normale Getränke serviert wurden.
    Toby arbeitete an der zweiten, kleineren Bar, an der man ausschließlich Cocktails ordern konnte.
    Zwölf ziemlich heruntergekommene Tische waren wahllos im Raum verteilt und an der hinteren Wand standen zwei Billardtische.
    »Wir können uns ja aus Langeweile besaufen«, scherzte Toby.
    »Lieber nicht«, entgegnete Eyleen und hob abwehrend die Hand. Er zuckte mit den Achseln.
    »Falls du es dir anders überlegen solltest, du weißt, wo du mich findest.«
    Um acht trudelte ihre Kollegin Amber ein. Sie hatte dunkle, kurze Haare und ein elfenhaft zartes Gesicht.
    Ihre Augen waren dunkelbraun und so groß, dass man nur schwer den Blick von ihnen abwenden konnte.
    Amber arbeitete schon länger in der Bar, als Eyleen, doch seit einem halben Jahr nur noch in Teilzeit, da sie ihrem Freund in dessen Restaurant half.
    Die beiden Arbeitskolleginnen hatten früher viel gemeinsam unternommen, doch seit sie kaum noch zusammen Schicht hatten, waren diese spontanen Aktivitäten eingeschlafen.
    »Ach du liebe Zeit, heute ist ja tote Hose«, stellte die hübsche Bedienung fest, als sie einen Blick in die Bar warf.
    »Kannst du laut sagen«, stimmte ihr Eyleen zu und sah auf die große Tüte in Ambers Hand. »Warst du einkaufen?«
    »Das ist die Jacke, von der ich dir erzählt habe«, erklärte sie.
    Eyleen erinnerte sich. Vor Kurzem war eine junge Frau in die Bar gekommen, deren Webpelzjacke ihr ungeheuer gut gefallen hatte.
    Den ganzen Abend hatte sie an nichts anderes denken können, als an diese verflixte Jacke.
    Mit ihrer Schwärmerei für das Kleidungsstück war sie Amber den restlichen Abend in den Ohren gelegen, bis diese ihr schließlich erzählt hatte, dass sie selbst eine Ähnliche besaß.
    Ein großer Fehler, denn diese leichtsinnige Aussage der jungen Bedienung hatte zur Folge gehabt, dass Eyleen in den Jammer und Bettel-Modus gewechselt war.
    Schließlich hatte sich Amber erweichen lassen, ihr das gute Stück zu verkaufen, da sie selbst es kaum noch trug.
    »Wenn sie dir gefällt, kannst du sie für zwanzig Pfund haben«, sagte Amber.
    Eyleen machte sich sofort auf den Weg zum Aufenthaltsraum und zog die Jacke heraus.
    Aufgeregt schlüpfte sie hinein.
    Amber hatte nicht übertrieben, das Teil war traumhaft schön und passte wie angegossen.
    »Die ist fantastisch«, flötete Eyleen entzückt und betrachtete sich von allen Seiten im Wandspiegel.
    Die Jacke reichte ihr bis zum Hintern und war in einer undefinierbaren Farbe gehalten.
    Je nachdem, wie man sich im Licht drehte, schimmerte sie von Braun bis Anthrazit.
    »Steht dir wirklich gut«, versicherte ihr Amber, die sich gerade ihre

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