"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)
Schürze umband.
»Und sie ist so kuschelig und warm.« Eyleen rieb ihre Wange an dem flauschigen Kragen.
»Ich mochte sie auch unheimlich gern, bis mein Freund behauptete, ich sehe darin aus, wie dieser Fossibär aus der Muppets Show.«
Eyleen lachte und kramte ihre Börse aus der Tasche. Sie zog zwanzig Pfund heraus und überreichte das Geld ihrer Kollegin.
Kapitel 12
Während des ganzen Abends war nicht viel los, sodass Eyleen immer wieder etwas Zeit fand, um sich mit ihrem Boss, Jimmy, Amber oder Toby zu unterhalten.
Um Mitternacht sah Brian auf die große Wanduhr und entschied, dass sie für heute Schluss machen könnte.
Erleichtert zog sie sich um, nahm ihre Tasche, die Tüte mit ihrer neuen Fossibär-Jacke und machte sich auf den Weg.
Eyleen konnte es gar nicht erwarten, nach Hause zu kommen und Cole zu sehen. Sie hatte sich entschieden. Sie würde all ihre Bedenken über Bord werfen und ihnen eine Chance geben.
An der Theke zögerte sie einen Moment. Ob sie ihm eine gute Flasche Whisky mitbringen sollte? Oder war das zu aufdringlich? Dann hätte sie wenigstens einen Grund, ihn auf ein Glas einzuladen und so könnten sich beide in Ruhe ein wenig unterhalten.
Nachdenklich betrachtete sie die Flaschen im Regal hinter der Theke. Gab es hier überhaupt hochwertigen Whisky?
»Kann ich dir helfen?«, erkundigte sich Brian, der sie neugierig beobachtete.
Eyleen sah auf.
»Was verlangst du von deinen Angestellten für eine gute Flasche Whisky und einen Wein?«
Brian zog die Brauen nach oben.
»Wenn du dich betrinken willst, genügt auch ein billiger Fusel«, antwortete er grinsend.
»Nein, ich möchte einen wirklich guten Whisky. Es soll ein Geschenk sein. Und den Wein brauche ich, weil ich heute noch etwas vorhabe«, gab sie zu und errötete leicht, als sie die Erkenntnis in seinen Augen aufblitzen sah.
»Na, wenn das so ist«, gluckste er und öffnete einen Schrank hinter sich. Er zog eine Flasche heraus und stellte sie vor Eyleen auf die Theke.
»Damit kannst du nichts falsch machen. Ein Glenfiddich, 18 Jahre alt.« Anschließend beugte er sich nach unten und förderte eine Flasche Rotwein zutage. »Bitte schön.«
Als Eyleen ihre Geldbörse aus der Tasche kramte, hob ihr Boss abwehrend die Hand. »Lass stecken, das geht auf mich«, erklärte er augenzwinkernd.
»Danke«, sagte Eyleen verblüfft und verstaute die Flaschen in der Tüte mit der Jacke.
»Ich muss dich ja bei Laune halten. Nicht, dass du mir doch noch auf die Idee kommst, dir einen anderen Job zu suchen.«
»Keine Angst, das habe ich nicht vor«, antwortete Eyleen lächelnd. Im selben Moment bekam sie ein schlechtes Gewissen, weil sie tatsächlich schon mit dem Gedanken gespielt hatte, als sie die Telefonnummer in dem kleinen Café abgerissen hatte.
Eyleen hatte sich vorgenommen, auf dem Nachhauseweg in die U-Bahn der Station Mile-End einzusteigen, um den zweiten, möglichen Weg zu testen.
Aber das würde gleichzeitig bedeuten, dass sie quer durch den Victoria-Park gehen musste, und das mitten in der Nacht. Diese Kleinigkeit hatte sie bei ihren Überlegungen nicht bedacht.
Sie überlegte, ob die Gehwege dort beleuchtet waren, wusste es aber nicht. Sie hatte den Park zwar schon oft besucht, als sie noch in der Nähe gewohnt hatte, jedoch immer bei Tag.
Schließlich warf sie ihre Bedenken über Bord. Sie musste ja lediglich den Hauptweg quer durch den Park nehmen, um auf die andere Seite zu gelangen.
Wenn irgendjemand es wirklich auf sie abgesehen haben sollte, gab es auch auf den alternativen Routen genügend dunkle Ecken, um ihr aufzulauern. Die Straßen hier wirkten alle nicht unbedingt vertrauenerweckend.
Eyleen schlug den Kragen ihres langen Wintermantels nach oben und marschierte los. Es war mittlerweile eiskalt und sie war sich sicher, dass es bald schneien würde. Es roch nämlich irgendwie nach Schnee.
Zu Eyleens Erleichterung gab es einige Laternen auf dem Weg, den sie einschlug. Trotzdem war es unheimlich, nicht zu wissen, was sich vielleicht hinter den hohen Büschen und Bäumen, zu beiden Seiten des Weges verbarg.
Ein Rascheln dicht neben ihr in einer Hecke hatte zur Folge, dass Eyleen fast laut aufgeschrien hätte.
Sie beschleunigte ihren Gang, um so schnell wie möglich wieder in bewohntes Gebiet zu kommen.
Hoffentlich erreichte sie die U-Bahn-Station, bevor die letzte Bahn fuhr. Sie wusste zwar ungefähr, wo die Haltestelle lag, doch selbst war sie noch nie dort gewesen.
Sie war fast am
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