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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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warmen Wintermantel aus und hielt ihn Graham entgegen. Der hob erstaunt eine Augenbraue.
    »Bitte nimm den Mantel. Er müsste dir gut passen und er ist schön warm«, forderte sie ihn auf und duzte ihn, so wie er es verlangt hatte.
    Graham schüttelte heftig den Kopf, sodass seine langen Haare durch die Luft wirbelten.
    »Das ist lieb gemeint, aber dann frierst du und das will ich nicht.«
    »Keine Angst, ich hab noch eine warme Jacke hier«, versicherte sie ihm und hob die Tüte in die Höhe.
    Einen unendlich langen Moment schien er zu überlegen, bevor er zaghaft zugriff und sich den Mantel überzog.
    »Das ist wirklich sehr nett von dir. Nicht viele Menschen sind so hilfsbereit, wie du. Die meisten machen einen großen Bogen um mich, weil sie Angst haben, ich könnte etwas Böses im Schilde führen«, bedankte er sich und fuhr begeistert mit den Händen über den wärmenden Stoff.
    Eyleen errötete, als sie sich erinnerte, dass dies auch ihre ersten Gedanken gewesen waren.
    »Nicht der Rede wert«, entgegnete sie schließlich, zog ihre neu erworbene Jacke aus der Tüte und schlüpfte hinein.
    Sie warf einen raschen Blick auf ihre Armbanduhr und stöhnte auf. In zwanzig Minuten ging die letzte Bahn und sie musste noch den richtigen Weg zur Station ausfindig machen.
    »Du weißt nicht zufällig, wie ich am schnellsten zur U-Bahn-Station Mile-End komme?«, erkundigte sie sich.
    Graham strahlte sie an und machte eine ausschweifende Handbewegung, als wolle er die ganze Umgebung umarmen.
    »Das hier ist mein Zuhause. Ich kenne diese Gegend wie meine Westentasche. Wenn es dir recht ist, begleite ich dich zur U-Bahn-Station. Dann kann ich sicher sein, dass dir auf dem Weg dorthin nichts passiert«, schlug er vor.
    »Das wäre toll«, antwortete Eyleen und ging zu ihm. Grinsend bot er ihr seinen Arm an. Ohne lange nachzudenken, hakte sie sich bei ihm ein.
     
     
     

Cole
     
     
     
    Cole bestellte seinen siebten Whiskey. Am späten Abend hatte er sich aufgemacht und war in den Nachtclub gegangen, den er in letzter Zeit häufig besucht hatte.
    Nun saß er an der Bar, starrte trübe vor sich hin und kippte einen Drink nach dem anderen.
    Eyleens Reaktion am gestrigen Abend verwirrte ihn noch immer. Sie hatte ihn von sich geschoben und erklärt, dass es besser sei, wenn sie nur Freunde wären.
    Er hätte niemals zustimmen dürfen, dass sie bei ihm einzog.
    In Gedanken verfluchte er Adam. Wegen ihm war er jetzt völlig durch den Wind. Cole war es nicht gewohnt, von einer Frau abgewiesen zu werden.
    Ganz im Gegenteil, er musste noch nicht einmal viel tun, um eine von ihnen in sein Bett zu bekommen, denn kaum tauchte er irgendwo auf, umflatterten sie ihn, wie die Fliegen. So wie auch an diesem Abend.
    Wieder setzte sich jemand neben ihn auf den Barhocker. Er warf einen kurzen Blick auf die junge Frau, die ihn erwartungsvoll anlächelte.
    Sie sah gut aus, wie er zugeben musste.
    Ihr langes, blondes Haar fiel ihr in sanften Wellen fast bis zu ihren Hüften und ihre Figur war tadellos.
    Etwas zu schlank, nach Coles Meinung, aber das war ja kein Wunder bei dem Diätwahn, der derzeit herrschte. Unweigerlich musste er an Eyleen denken.
    Sie war auch schlank, doch sie hatte eine eher sportliche Figur mit Rundungen an den richtigen Stellen. Und gestern Abend hatte sie sich nicht zurückgehalten, was das Essen betraf. Sie hatte sogar um einen Nachschlag gebeten. Er seufzte.
    Noch immer blickte die blonde Frau zu ihm und offenbarte dabei perfekt gewachsene Zähne.
    »Ich bin Zoe. Möchtest du mich nicht zu einem Drink einladen?«, flötete sie mit glockenheller Stimme.
    Nein, will ich nicht, ich möchte einfach nur meine Ruhe haben, dachte er mürrisch, doch dann wandte er sich zu ihr.
    »Was willst du trinken?«, erkundigte er sich. Sofort strahlte sie über das ganze Gesicht.
    »Einen Martini«, entgegnete sie und leckte sich lasziv über die vollen, knallroten Lippen.
    Während Cole den Drink orderte, musterte er sie verstohlen. Zoe trug einen viel zu kurzen, schwarzen Lederrock und farblich passende Overknee Stiefel. Unter einer ärmellosen Felljacke erkannte er ein hautenges rotes Top.
    Als der Barkeeper ihr den Martini servierte, hob sie das Glas. Er tat es ihr gleich.
    »Ich bin Cole«, sagte er lahm und leerte seinen Drink in einem Zug.
    Cole wollte nicht mehr an Eyleen denken und dazu war ihm jedes Mittel recht. Er versuchte sich ganz auf Zoe zu konzentrieren und ließ ihr belangloses Geplapper über sich ergehen, auch wenn es

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