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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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sich an, als wären sie mit Pudding gefüllt.
    Kein Wunder, denn sie war es nicht mehr gewöhnt, so viel zu trinken. Zu ihrer Zeit in Irland wären die paar Drinks kein Problem gewesen, doch seit sie hier in London war, trank sie nur hin und wieder ein Glas Wein.
    In der Sandwichbar fand sie Brenda, die wild gestikulierend auf ihren Freund Adam einredete, während er Sandwiches belegte. Als sie Eyleen sah, strahlte sie erfreut.
    »Na, wie findest du die Party?«
    »Sensationell«, antwortete Eyleen grinsend und bemerkte, dass sie leicht lallte. Ihre Zunge fühlte sich an, als wäre sie doppelt so groß wie sonst.
    »Wo hast du denn diesen Mason gelassen?«
    »Unten und ich hoffe, da verschimmelt er«, brummte Eyleen und nahm sich eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank.
    »Champagner, Caipirinha und nun Bier? Ich glaube, das ist keine so gute Idee«, sagte Brenda mit einem zweifelnden Blick auf die Bierflasche in Eyleens Hand.
    »Du solltest nicht so viel durcheinandertrinken, sonst wirst du das bereuen«, mahnte sie nun auch Adam und klatschte eine Scheibe Käse auf ein Sandwich.
    »Ich kann die nächsten Tage ausschlafen und außerdem ertrage ich diesen Typen nur so«, erklärte sie und setzte die Flasche an die Lippen.
    »Wie du meinst, aber jammere mir morgen nicht die Ohren voll, wenn es dir mies geht«, teilte ihr Brenda mit.
    Eyleen beobachtete noch eine ganze Weile, wie Adam unzählige Sandwiches belegte und auf einem großen, silbernen Tablett stapelte.
    Als er fertig war, gab er seiner Freundin einen flüchtigen Kuss auf die Wange, und trug seine Kreationen nach unten in den Partyraum.
    »Sag mal ...«, begann Eyleen. »Habt ihr Cole auch eingeladen? Mir war so, als hätte ich ihn vor einer Weile gesehen, bin mir aber nicht sicher.«
    »Ja, haben wir und ja, er war hier«, antwortete Brenda und schob sich Käse in den Mund. Als sie Eyleen eine Scheibe anbot, winkte die dankend ab.
    »Er war hier?«
    »Wenn ich mich nicht täusche, ist er schon wieder gegangen«, erklärte Brenda und machte sich nun über den Schinken her.
    »Oh«, war alles, was Eyleen herausbrachte. Irgendwie hatte sie gehofft, dass er noch hier wäre.
    »Du klingst ja richtig enttäuscht«, erkannte Brenda und sah ihre Freundin mit hochgezogenen Brauen an.
    Eyleen lief rot an und machte eine wegwerfende Geste.
    »Quatsch, weshalb sollte ich enttäuscht sein?«, lallte sie mieslaunig.
    Jetzt, wo Cole gegangen war, hatte sie auch keine Lust mehr auf Party.
    Was war denn nur los mit ihr? Seufzend leerte sie die Flasche und stellte sie neben den Kühlschrank.
    »Mir kannst du nichts vormachen, meine Süße«, erklärte Brenda und musterte sie eingehend. »Du hast dich in Cole verliebt, das sieht doch ein Blinder.«
    »Pfff ... wie kommst du denn auf so eine absurde Idee?«
    »Ich kenne dich mittlerweile gut genug.«
    »Blödsinn«, erwiderte Eyleen und machte einen kurzen Ausfallschritt, da sie bedenklich zu schwanken begann.
    »Vielleicht solltest du dich lieber setzen?«, schlug Brenda vor und deutete auf den Tisch im Aufenthaltsraum.
    Eyleen schüttelte den Kopf.
    »Nicht nötig. Ich gehe nur kurz vor die Tür, etwas frische Luft schnappen, dann geht es mir gleich wieder gut.«
    »Soll ich mitkommen?«, bot Brenda mit vollem Mund an, die sich unterdessen zu den Donuts vorgearbeitet hatte.
    Ihr halber Kopf steckte in der Vitrine mit den süßen Leckereien.
    »Nimm das Gesicht aus den Süßigkeiten. Was bist du, unterzuckert? Wenn du so weitermachst, brauchst du einen Boomerang um einen Gürtel um deine Hüften zu bekommen.«
    Brenda grinste und zuckte entschuldigend mit den Schultern.
    »Dafür faste ich eben die nächsten drei Tage«, versicherte sie und stopfte sich einen weiteren Donut in den Mund. Kopfschüttelnd drehte sich Eyleen zur Tür.
    »Willst du denn gar keine Jacke anziehen?«, erkundigte sich Brenda laut mampfend.
    »Nö, das geht schon so. Mir ist warm genug«, beteuerte Eyleen, öffnete die Tür und trat hinaus in die Nacht.
    Es schneite noch immer und mittlerweile waren aus den fünf Zentimetern Neuschnee mindestens doppelt so viele geworden.
    Eyleen hatte Mühe, die Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu erkennen, so heftig war das Schneetreiben mittlerweile.
    Außerdem war ein eisiger Wind aufgezogen. Sie schlang die Arme um ihren Oberkörper und atmete tief durch.
    Die Ruhe tat unheimlich gut. Die frische Luft hatte zwar zur Folge, dass sie nun den Alkohol in ihrem Blut erst so richtig zu spüren bekam,

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