"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)
sich.
Eyleen blinzelte einige Male und versuchte rasch, ihre Gedanken zu ordnen.
»Bist du mir gefolgt?«, wollte sie wissen.
Diese Frage beschäftigte sie schon, seit sie zusammen nach Hause gegangen waren. Wieso war Cole plötzlich aufgetaucht und was hatte er ausgerechnet dort, wo Mason so ausgerastet war, zu suchen gehabt?
»Was meinst du?«
»Naja, du bist nicht der Typ, der nächtliche Spaziergänge unternimmt. Als ich vor die Tür gegangen bin, um frische Luft zu schnappen, warst du schon weg. Wie kommt es, dass du genau im richtigen Augenblick aufgetaucht bist?«
In dem Moment, als sie die Frage gestellt hatte, erkannte sie, dass sie fast ein wenig vorwurfsvoll klang. So als werfe sie ihm vor, dass er sie verfolgt hatte.
Cole schien das aber nicht so zu sehen, denn er lächelte, als er antwortete.
»Ich war nicht sehr lange auf der Party. Eigentlich wollte ich mich dort nur kurz blicken lassen, damit Adam nicht sauer ist. Nachdem ich dich und Mason gesehen habe, bin ich nach Hause gegangen«, begann er.
»Und dann? Weshalb hast du die Wohnung wieder verlassen?«, erkundigte Eyleen sich neugierig. Sie rutschte ungeduldig in ihrem Sessel hin und her.
»Dass du dich doch auf diesen Kerl eingelassen hast, hat mir keine Ruhe gelassen. Ich hatte dir ja bereits erzählt, was ich von ihm halte und außerdem hatte ich so ein komisches Gefühl im Bauch. Irgendwann habe ich mir meine Jacke geschnappt und ging zurück zur Feier. Nachdem ich euch weder unten im Partyraum, noch oben in der Bar gefunden habe, machte ich mich auf den Weg, um dich zu suchen. Was dann geschehen ist, weißt du ja.«
Eyleen nickte beklommen.
»Wenn du nicht gekommen wärst ...« Sie konnte den Satz nicht beenden und schloss die Augen, um die Tränen zurückzuhalten.
Plötzlich war Cole bei ihr, setzte sich auf die Lehne ihres Sessels und zog sie an sich.
Eyleen wehrte sich nicht und presste ihr Gesicht an seine muskulöse Brust. Jetzt, da er sie fest in seinen Armen hielt und sie sich unglaublich geborgen fühlte, begann sie hemmungslos zu weinen.
All die Angst und Verzweiflung, die sie an diesem Abend erfahren und verdrängt hatte, bahnten sich nun ihren Weg ins Freie.
»Pssst, es ist okay«, sagte er leise und streichelte ihr sanft übers Haar.
Nein, ist es nicht , dachte sie verzweifelt.
Es war das passiert, was sich Eyleen nicht hatte eingestehen wollen.
Sie hatte sich Hals über Kopf verliebt. Und das, obwohl sie sich mit jeder Faser ihres Körpers dagegen gewehrt hatte.
Als sie Cole mit dieser Tussi gesehen hatte, hatte sie sich geschworen, nichts mehr für ihn zu empfinden, doch das Herz hatte größere Macht als der Verstand.
Sie schloss die Augen und genoss einfach seine Nähe. Die so unglaublich beruhigend und zugleich erregend war. Ihre Tränen versiegten.
Cole strich noch immer über ihr Haar, doch jetzt atmete er schwerer. Anscheinend ließ auch ihn die Nähe zu Eyleen nicht kalt.
Sie hob den Kopf und sah ihm direkt in seine warmen, braunen Augen, die vor Verlangen funkelten.
Ohne ein Wort zu sagen, stand er auf und zog sie mit sich. Eine gefühlte Ewigkeit sahen sie sich nur an, und die Luft um sie herum schien zu knistern.
Coles Finger umschlossen noch immer Eyleens Hände.
Cole
Sein Herz hämmerte gegen seine Brust und dort, wo er ihre Hände fest umschlungen in seinen hielt, kribbelte seine Haut.
Er hatte, weiß Gott, versucht, Eyleen aus dem Weg zu gehen, doch er musste einsehen, dass dies nicht möglich war.
Etwas an ihr zog ihn magisch an. Sie war anders als alle Frauen, die er bisher kennengelernt hatte.
Sein Blick wanderte über ihr Gesicht, zu den großen, grünen Augen, die so unschuldig wirkten und ihn erwartungsvoll ansahen.
Dann sah er auf ihren Mund, die vollen, perfekt geformten Lippen, die sie leicht geöffnet hatte, als warte sie nur darauf, dass er sie mit seinen verschloss.
Er zog sie an sich, obwohl jede Faser seines Verstandes ihm befahl, sie sofort loszulassen und zu verschwinden. Wenn er sich jetzt auf sie einließ, wäre sie mehr, als nur ein kurzes Abenteuer und dazu war er eigentlich nicht bereit.
Doch ein weiterer Blick in ihre wundervollen Augen warf alle Zweifel in ihm über Bord. Er schaffte es einfach nicht, ihr zu widerstehen.
Er fluchte leise. Dann senkte er den Kopf und küsste sie.
Cole stöhnte auf, als sie bereitwillig ihren Mund öffnete. Zärtlich umspielte ihre Zunge seine und saugte daran.
Das Blut in seinen Adern schien sich in pures Feuer zu
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