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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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schnellte nach vorn und traf Mason mitten im Gesicht, noch bevor dieser begreifen konnte, was da eigentlich geschah.
    Er ging in die Knie und presste beide Hände auf die Nase. Blut rann durch seine Finger und tropfte in den frischen Schnee.
    Eyleen, die mittlerweile nicht nur wegen der Kälte zitterte, sackte an der Wand zusammen und begann zu schluchzen.
    »Sollte ich dich noch einmal in ihrer Nähe sehen, bringe ich dich um«, knurrte Cole und eilte rasch zu Eyleen. Sanft schlang er ihr seine Arme um die Taille und half ihr aufzustehen.
    »Alles okay?«, erkundigte er sich besorgt.
    Eyleen, die kein Wort über die Lippen brachte, nickte nur lahm.
    Cole wischte ihr die Tränen mit den Daumen von den Wangen und hielt ihr Gesicht fest in Händen.
    »Es ist vorbei. Er wird dir nichts mehr tun. Ich bin jetzt hier«, erklärte er sanft.
    Anschließend drehte er den Kopf zu Mason, der noch immer im Schnee kniete, seine blutüberströmten Hände betrachtete und jammerte.
    »Sieh zu, dass du Land gewinnst, bevor ich dir mehr als nur deine Nase breche«, riet ihm Cole.
    Das ließ sich Mason nicht zweimal sagen. Er rappelte sich auf und stolperte im Schneegestöber davon.
    Als er kaum noch zu erkennen war, wandte sich Cole wieder zu Eyleen.
    Er zog seine Jacke aus und legte sie ihr über die Schultern. Sofort zog sein unverkennbarer Duft in ihre Nase und der warme Stoff, der noch von Coles Körperwärme aufgeheizt war, wärmte ihre eisigen Knochen.
    »Soll ich dich nach Hause bringen?«, wollte er wissen und reichte ihr ein Taschentuch. Sie nahm es, schnäuzte sich lautstark und sah ihn dann dankbar an.
    »Ja, bitte«, bat sie ihn mit tränenerstickter Stimme.
     

Kapitel 19
     
     
     
    Cole stellte eine Tasse dampfenden Tee auf das kleine Tischchen am Sessel, auf dem Eyleen, in eine dicke Decke gehüllt saß und noch immer weinte.
    Er selbst setzte sich auf die Couch ihr gegenüber.
    Sie nahm den Tee und trank einen vorsichtigen Schluck.
    »Geht es wieder etwas besser?«, wollte er wissen.
    Sie sah auf und lächelte.
    »Ja«, antwortete sie, stellte die Tasse zurück auf den Tisch und zog sich anschließend die Decke enger um ihren Körper.
    Sie war noch immer völlig durchgefroren. Eyleen blickte zu Cole.
    »Ich habe mich gar nicht bei dir bedankt. Ich möchte nicht daran denken, was Mason mit mir gemacht hätte, wenn du nicht aufgetaucht wärst«, sagte sie so leise, dass er sie kaum verstand. »Also, vielen Dank«, fügte Eyleen hinzu.
    Nun war es Cole, der lächelte.
    »Du musst dich nicht bedanken. Solche Typen wie Mason habe ich gefressen. Wenn sie nicht bekommen, was sie wollen, meinen sie es sich mit Gewalt holen zu können«, erklärte er ernst und sein Blick verfinsterte sich. »Willst du es dir nicht doch noch überlegen und ihn anzeigen?«, wollte er wissen.
    Eyleens Augen weiteten sich vor Entsetzen und sie schüttelte heftig den Kopf.
    Seit ihrer Vergangenheit in Irland zuckte sie regelrecht zusammen, wenn ein Polizeiwagen neben ihr fuhr oder ein Polizist sich in ihrer Nähe aufhielt.
    Obwohl sie damals weggerannt war und ihr kleinkriminelles Leben hinter sich gelassen hatte, war sie doch an etlichen Straftaten beteiligt gewesen.
    Die Angst, dass man Eyleen noch heute dafür zur Rechenschaft ziehen könnte, hatte sich tief in ihrem Innersten festgesetzt.
    »Nein, keine Anzeige«, entgegnete sie resolut.
    Als sie Coles nachdenklichen Gesichtsausdruck und die tiefe Falte zwischen seinen Brauen sah, fügte sie rasch hinzu: »Die gebrochene Nase ist ihm hoffentlich eine Lehre und so wie du zugeschlagen hast, wird er noch lange daran zu knabbern haben.«
    »Nicht fest genug«, brummte Cole düster und starrte auf seine Teetasse, als sei sie der Grund für den ganzen Schlamassel.
    So jedoch blieb Eyleen etwas Zeit, ihn zu mustern. Sein Haar fiel lockiger als normal, was wohl daran lag, dass es vom Schnee durchnässt war.
    Wie immer, wenn sie ihn ansah, kam sie zu dem Schluss, dass er verteufelt gut aussah.
    Seine markanten Züge, sein kantiges Kinn und der Dreitagebart gaben ihm irgendwie ein verwegenes Aussehen. Das wellige Haar, das ihm fast bis auf die Schultern fiel, verlieh ihm wiederum etwas Sanftes.
    Er sah ruckartig auf, so, als habe er bemerkt, dass Eyleen ihn anstarrte und ihre Blicke trafen sich. Sie versank in seinen dunkelbraunen Augen und ihr Pulsschlag beschleunigte sich.
    Meine Güte, fängt das schon wieder an?
    Weshalb hatte er nur diese verdammte Wirkung auf sie?
    »Was ist los?«, erkundigte er

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