"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)
unvermittelt Eifersucht in sich aufwallen, doch sie schwieg und wartete, dass er weitersprach.
Cole holte tief Luft und fuhr fort.
»Theresa hat in den letzten Jahren einige harte Schicksalsschläge wegstecken müssen und das hat sie verändert. Sie hat immer wieder Phasen, in denen es ihr sehr schlecht geht und ich Angst habe, sie könnte sich etwas antun.«
Eyleen sah ruckartig auf.
»Du meinst, sie könnte sich umbringen?«
Cole nickte betrübt.
»Ich versuche sie dann jedes Mal wieder aufzubauen, was mir bisher auch immer gelungen ist.«
»Aber wäre es nicht besser, wenn sie professionelle Hilfe bekommen würde?«, warf Eyleen ein.
»Theresa weigert sich, zu einem Psychiater zu gehen und ich kann sie schließlich nicht zwingen«, antwortete er.
Eyleen schwieg, während sich ihre Gedanken überschlugen. Erst jetzt wurde ihr bewusst, welch große Last das für Cole sein musste.
»Aber warum hast du mir das nicht gesagt, bevor du verschwunden bist? Dann hätte ich doch gewusst, wo du bist und mir nicht so große Sorgen machen müssen.«
Die Tatsache, dass er sie hatte einfach stehen lassen, nagte noch immer an ihr.
»In dem Moment stand ich völlig neben mir und war vollkommen überfordert. Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass es jetzt einen anderen Menschen in meinem Leben gibt, der sich Sorgen um mich macht«, gestand er und starrte auf ihre beiden, verschlungenen Hände.
Seine Worte wischten all ihren Zorn beiseite. Eyleen hob die Hand und strich ihm zärtlich über die Wange.
»Du siehst übrigens scheiße aus«, teilte sie ihm lächelnd mit.
Er grinste, legte seine Stirn gegen ihre und sah ihr tief in die Augen.
»Also nimmst du meine Entschuldigung an?«, erkundigte er sich hoffnungsvoll.
Sie antwortete ihm nicht. Stattdessen küsste sie ihn.
Cole erwiderte ihren Kuss gierig. Innerhalb kürzester Zeit hatten sie sich gegenseitig die Kleider von den Körpern gerissen und lagen nun nackt und eng umschlungen auf dem Bett.
Nach all der Unsicherheit, die Eyleen seit gestern geplagt hatte, wollte sie jetzt nichts mehr, als ihn so nah bei sich spüren, wie es nur irgend möglich war.
Er küsste sie wieder, doch diesmal nicht sanft und zärtlich, sondern wild und besitzergreifend. Dabei rollte er sich langsam auf sie.
Das letzte Fünkchen Verstand, das Eyleen in ihrer Erregung noch geblieben war, schrie laut das Wort »Verhütung.«
Beim letzten Mal war sie so leichtsinnig gewesen, den Gedanken daran beiseitezuschieben, doch noch einmal durfte das auf keinen Fall passieren. Sie löste vorsichtig die Lippen von Cole, sah ihn an und keuchte:
»Wir brauchen ein Kondom.«
Er runzelte verwirrt die Stirn.
»Ich dachte, du nimmst die Pille«, erklärte er.
»Wie kommst du denn darauf?«
»Na, als ich beim letzten Mal fragte, ob ich ein Kondom benutzen muss, hast du den Kopf geschüttelt.«
Er verlagerte sein Gesicht, um sie besser ansehen zu können. Eyleen stütze sich auf die Ellbogen und erwiderte seinen Blick.
»Ich dachte, du wolltest wissen, ob ich Kondome habe«, entgegnete sie.
Nun zog er erstaunt die Brauen nach oben.
»Du nimmst also nicht die Pille?«
Sie schüttelte betreten den Kopf.
Cole schloss die Augen und atmete lautstark aus.
»Aber weshalb hast du denn nichts gesagt? Und wieso hast du mit mir geschlafen, obwohl du wusstest, dass wir uns nicht schützen?«
Eyleen senkte den Blick.
»Ich wollte ja, doch dann hat mein Verstand sich ausgeklinkt«, verriet sie.
Erneut seufzte er. Er stand auf und verließ das Zimmer. Kurz darauf kam er zurück und hob triumphierend ein Kondom in die Höhe. Sie betrachtete ihn und konnte sich kaum an seinem Anblick sattsehen, so nackt, männlich und wunderschön, wie er war. Er legte sich wieder neben Eyleen und sah sie lange an.
»Hast du schon einmal daran gedacht, dir die Pille verschreiben zu lassen?«
Sie nickte.
»Steht bereits auf meiner To-do-Liste«, entgegnete sie.
Er grinste, wurde dann aber plötzlich ganz ernst.
»Gut, denn das Letzte, was ich möchte, ist ein Kind.«
Obwohl auch Eyleen nicht vorhatte, in näherer Zukunft eine Familie zu gründen, trafen sie seine Worte mitten ins Herz.
»Aber irgendwann willst du schon Kinder, oder?«, erkundigte sie sich hoffnungsvoll.
Ihre Beziehung war zwar noch ganz am Anfang und Eyleen hatte keine Ahnung, wie sich alles entwickeln würde und doch wollte sie gerne wissen, wie er darüber dachte.
»Nein«, antwortete er knapp.
»Nein?«, wiederholte sie fragend, in der
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