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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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nicht bei dir meldet ...«
    »Oder?«, drängte sie mit einer auffordernden Handbewegung, da ihr die erste Möglichkeit ganz und gar nicht gefiel.
    »Oder der Typ ist ein egoistisches Arschloch.«
    »Was willst du denn damit sagen?«
    Brian stellte das Glas, das er gerade poliert hatte ins Regal, legte beide Hände auf die Theke und beugte sich zu Eyleen.
    »Wenn ihm nichts passiert ist und er dich nicht angerufen hat, obwohl er sich denken kann, dass du dir Sorgen machst, ist er ein Arschloch.«
    Dem hatte Eyleen nichts entgegenzusetzen. Sie nickte traurig und machte sich wieder an die Arbeit.
    Bis zu ihrem Feierabend versuchte sie noch unzählige Male Cole zu erreichen, doch immer vergeblich. Als schließlich schon kurz nach Mitternacht die letzten Gäste gegangen waren, machte sie Feierabend.
    Graham bot ihr an, sie zur U-Bahn-Station zu begleiten. Seit er hier arbeitete und wohnte, war der ehemalige Obdachlose kaum wiederzuerkennen.
    Da es im Nirvana Brauch war, dass alle ihr Trinkgeld zusammenwarfen, um es anschließend gerecht aufzuteilen, hatte auch er schon ein hübsches Sümmchen erhalten.
    Wie es schien, hatte Graham davon ein paar neue Klamotten gekauft und sich einen Friseurbesuch gegönnt.
    Sein vorher langes, leicht ergrautes und verfilztes Haar war einem sportlichen Kurzhaarschnitt gewichen. Er sah nun richtig gepflegt und um Jahre jünger aus.
    Eyleen ging das Herz auf, wenn sie ihn sah. Er wirkte so unglaublich glücklich. Sie war so froh und dankbar, dass Brian ihm eine Chance gegeben hatte und dass sie selbst ihren Beitrag dazu geleistet hatte. Außerdem war die Bar noch niemals zuvor so sauber gewesen. Graham war ein wahrer Glücksgriff.
     
    Eyleen schloss die Tür auf und trat in eine stockdunkle Wohnung. Sie betätigte den Lichtschalter und warf einen Blick auf die Garderobe, um zu sehen, ob Coles Jacke vielleicht dort hing. Nichts.
    Als Nächstes ging sie zu seinem Zimmer, klopfte kurz an die Tür und öffnete sie dann.
    Doch der Raum war genauso leer, wie der Rest der Wohnung.
    Ihr fiel der Anrufbeantworter ein und sie eilte zum Sideboard. Schon aus einiger Entfernung konnte sie erkennen, dass das rote Licht hektisch blinkte.
    Doch es waren nur zwei Nachrichten von Brenda, die wissen wollte, ob alles in Ordnung sei.
    Seufzend ging Eyleen in die Küche. Bevor sie sich auf einen Stuhl fallen lassen konnte, forderte Gurke sein Recht auf Futter.
    Sie öffnete eine Dose und kippe den kompletten Inhalt in seine Schüssel. Laut schmatzend machte sich der verfressene Kater über die Mahlzeit her.
    Eyleen setzte sich an den Tisch und starrte nachdenklich auf die Rose, die sie von Mason bekommen hatte und die mittlerweile den Kopf hängen ließ. Genau wie sie selbst.
    Sie überlegte fieberhaft, was sie jetzt tun sollte. Während sie vor sich hingrübelte und ihre Möglichkeiten abwägte, hörte sie, wie die Wohnungstür aufgeschlossen wurde.
    Eyleen sprang auf, als Cole in der Küchentür auftauche. Er sah sie erstaunt an, dann huschte ein Lächeln über sein Gesicht.
    »Du bist noch wach«, stellte er überrascht fest.
    Ihr Blick wanderte über sein Gesicht. Er sah müde aus und hatte dunkle Ringe unter den Augen.
    Ohne ein Wort zu sagen, stürmte sie zu ihm und fiel ihm um den Hals.
    »Es geht dir gut«, schluchzte sie und schmiegte ihren Kopf an seine Brust. Er legte die Arme um sie und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar.
    »Warum sollte es mir denn nicht gut gehen?« Seine Stimme klang leicht belustigt.
    Eyleen hob den Kopf und sah ihn verwirrt an.
    »Ich dachte, dir sei etwas passiert, weil du dich nicht gemeldet hast.«
    »Sorry, aber ich habe nicht daran gedacht, dich anzurufen«, versuchte er sich zu entschuldigen.
    Eyleen versteifte sich, dann stieß sie ihn von sich fort und funkelte ihn wütend an.
    »Du hast nicht daran gedacht?« Sie warf die Hände über den Kopf und schnaubte. »Ich glaube, ich spinne.«
    »Was für eine Laus ist dir denn plötzlich über die Leber gelaufen?«, wollte er wissen.
    »Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?«, zischte sie in seine Richtung. »Du bist weggerannt, wie ein chinesischer Koch, der hinter einem Hund her ist, ohne zu sagen, wohin du gehst. Du meldest dich mehr als 24 Stunden nicht und dann spazierst du hier herein, als wäre nichts gewesen.«
    »Ich sagte doch, ich habe vergessen dich anzurufen«, entgegnete er.
    »Und dein Handy einzuschalten hast du wahrscheinlich auch vergessen? Ich habe den ganzen Tag versucht, dich zu erreichen. Konntest du dir

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