"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)
drängen, was du nicht selbst auch willst«, versprach er.
»Danke«, flüsterte Eyleen und schmiegte sich an seine Schulter. Cole legte den Arm um sie und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn.
»Ich liebe dich und ich werde alles tun, damit du mir wieder vertraust, egal, wie lange es dauert«, versicherte er ihr.
Still formten ihre Lippen die drei Worte, die er ihr eben gesagt hatte, doch sie sprach sie nicht laut aus. Dazu war sie noch nicht bereit.
Eyleen sog seinen Duft ein und schloss die Augen. Sie hatte seine Nähe vermisst. Wie sehr hatte ihr dieses Gefühl der Geborgenheit gefehlt. Zufrieden lächelnd wurde sie vom Schlaf übermannt.
Irgendwann kämpfte sich ihr Bewusstsein noch einmal an die Oberfläche, als sie meinte zu schweben. Es fiel ihr schwer die Augen zu öffnen, doch als es ihr endlich gelang, erkannte sie, dass sie in seinen Armen lag und er sie in ihr Zimmer trug,
»Danke«, murmelte sie leise, bevor der Schlaf sie erneut übermannte.
Als Eyleen müde blinzelnd die Augen öffnete, war das Erste, was sie wahrnahm, dass ihr furchtbar heiß war.
Dann fielen ihr die starken Arme auf, die fest um ihre Taille geschlungen waren und das Männerbein, das angewinkelt und schwer über ihrem Schenkel lag.
Eyleen drehte den Kopf und sah Cole, der mit zufriedenem Gesichtsausdruck neben ihr lag und schlief.
Sein Brustkorb hob und senkte sich in einem gleichmäßigen Rhythmus.
Eine Weile beobachtete sie ihn, bis sie die Wärme, die sein Körper ausstrahlte, nicht mehr ertragen konnte.
Vorsichtig versuchte Eyleen sich aus seiner Umklammerung zu lösen.
Cole gab ein tiefes Brummen von sich, als sie sein Bein anhob, um ihr eigenes zu befreien.
Er öffnete die Augen und sah sie verwirrt an. Als er Eyleen erkannte, machte sich ein Lächeln auf seinen Lippen breit.
»Guten Morgen«, sagte er.
»Morgen«, antwortete sie und rollte sich endgültig aus dem Bett.
»Was machst du denn da?«, erkundigte er sich und klang sichtlich enttäuscht.
»Ich brauche jetzt dringend eine Dusche. Ich komme mir vor, als hätte ich auf einer Heizung geschlafen«, teilte sie ihm mit.
»Soll ich dich begleiten?«, fragte er schelmisch grinsend.
Eyleen schnaubte und sofort hob Cole ergeben beide Hände. »War nur ein Scherz«, beteuerte er und plötzlich legte sich ein dunkler Schatten über seine Augen und er sah sie eindringlich an. »Ich habe das ernst gemeint, was ich letzte Nacht zu dir gesagt habe.«
Eyleen sah ihn verwirrt an und er seufzte. »Dass ich dir so viel Zeit lasse, wie du benötigst«, half er ihr auf die Sprünge.
»Und dafür bin ich dir auch sehr dankbar«, gestand Eyleen, beugte sich zu ihm und gab ihm einen raschen Kuss. Sofort hellte sich Coles Miene auf und er zog fragend eine Braue nach oben.
»Und du bist dir sicher, dass ich nicht mit unter die Dusche kommen soll?«
Eyleen schüttelte amüsiert den Kopf und hob drohend einen Zeigefinger.
»Übertreib es nicht, mein leichtsinniger Freund«, gluckste sie warnend.
Cole lachte und setzte sich auf. Während Eyleen frische Kleidung aus dem Schrank zog, ließ er sie nicht aus den Augen. Als sie über die Schulter zu ihm sah, musterte er sie von oben bis unten und sie meinte, ein gieriges Funkeln in seinen dunklen Augen zu erkennen.
Ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken, als sie seinen Blick auf sich spürte.
Es war fast so, als hätte es diesen Zwischenfall an Heiligabend nicht gegeben, aber leider war dem nicht so. Immer, wenn Eyleen Cole ansah, spürte sie neben der Liebe, die sie für diesen Mann empfand auch Enttäuschung und Wut über das, was er getan hatte.
Als Eyleen aus dem Bad kam, hatte Cole schon Frühstück gemacht. Lächelnd setzte sie sich an den Küchentisch und sah zu, wie er ihr einen Kaffee und Rühreier servierte.
»Ich freue mich auf heute Abend«, sagte er plötzlich völlig unvermittelt.
Eyleen benötigte einige Sekunden, bis sie begriff, dass er von der Silvesterparty sprach, zu der sie heute mit Adam und Brenda gehen würden.
»Ja, ich mich auch. Wird sicher lustig«, antwortete sie und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee.
»Willst du nichts essen?«, erkundigte sich Cole stirnrunzelnd und deutete auf die Riesenportion Ei, die vor Eyleen stand.
Sie verzog das Gesicht und lächelte gequält.
»Ich habe keinen Hunger«, gestand sie kleinlaut. Obwohl ihr Magen knurrte, war sie nicht fähig, etwas zu essen. So ging das schon seit Tagen.
Eigentlich hatte sie gehofft, dass es nun wieder
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