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"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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er sie belogen und Theresa ihr vorgezogen hatte.
    Bei dem Gedanken an diese Frau verfinsterte sich ihr Blick. Sie hasste diese Kuh, die an allem schuld war.
    Eyleen ballte die Hände zu Fäusten, als sie erneut das Bild vor sich sah, wie Cole und diese Schnepfe lachend auf dem Gehweg entlang geschlendert waren.
    »Stimmt etwas nicht?«, erkundigte sich Cole, der ihre Anspannung zu spüren schien.
    Sie erwiderte sein Lächeln.
    »Nein, alles Bestens«, log sie. Als er den Blick wieder auf die Straße vor sich richtete, schloss Eyleen die Augen und kämpfte die Tränen zurück, die in ihr aufstiegen.
     

Kapitel 6
     
     
     
    »Wir sind da«, flüsterte eine samtige Stimme direkt an ihrem Ohr.
    Eyleen öffnete blinzelnd die Augen und sah sich verwirrt um, dann begriff sie, dass sie sich noch immer in Coles Wagen befand. Sie war eingeschlafen.
    »Sorry, ich bin wohl weggedöst«, erwiderte sie und rieb sich schläfrig die Augen.
    »Kein Wunder bei dem, was du täglich in der Bar leisten musst«, antwortete er und drückte ihr einen raschen Kuss auf die Wange, bevor er aus dem Fahrzeug stieg, zur Beifahrerseite eilte und die Tür öffnete.
    Lächelnd hielt er ihr eine Hand entgegen. Als Eyleen sie ergriff, half er ihr aus dem Wagen und zog sie kurz an sich.
    Eyleen sah den glücklichen Ausdruck auf seinem Gesicht und es versetzte ihr einen Stich. Wie sollte sie ihm sagen, dass sie noch Zeit brauchte, um alles zu verarbeiten, was geschehen war.
    Würde sie sich jetzt Hals über Kopf wieder in eine Beziehung mit ihm stürzen und verdrängen, was sie belastete, könnte sie das irgendwann von innen heraus auffressen und alles zerstören.
     
    Auf der anderen Seite plagte sie das schlechte Gewissen, denn auch sie hatte ihm nicht alles erzählt. Cole wusste nichts von ihrer kleinkriminellen Vergangenheit.
    Sie hatte Angst, dass er sie mit anderen Augen sehen würde, sobald er erfuhr, was sie getan hatte.
    Aber war es nicht scheinheilig, ihm vorzuwerfen, dass er etwas vor ihr verheimlicht hatte, wenn sie das doch auch tat?
    Eyleen schüttelte kaum merklich den Kopf und redete sich ein, dass es einen Unterschied machte, ob man etwas nicht erwähnte, oder seinen Partner anlog, so wie Cole es getan hatte.
    Die Erinnerung daran zerriss sie fast innerlich. Sie fragte sich, ob der Schmerz und die Enttäuschung jemals nachlassen würden.
    Eyleen liebte Cole, daran hatte sie keine Zweifel und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als es noch einmal mit ihm zu versuchen, doch sie durfte jetzt nichts überstürzen.
    Da weitermachen, wo sie aufgehört hatten und so zu tun, als wäre nichts gewesen, war keine Lösung.
    Sie mussten gemeinsam an diesen Problemen arbeiten. Erst wenn sie all das, was ihr momentan schwer auf der Seele lag, verarbeitet hatte, konnte es eine neue Chance für ihre Beziehung geben.
    Doch wie sollte sie das Cole beibringen? Er schien zu denken, dass alles wieder in Ordnung sei.
    Seufzend löste sie sich aus seiner Umarmung.
    »Wir müssen reden«, erklärte sie leise.
    Coles eben noch strahlendes Lächeln verblasste und er sah sie sichtlich verwirrt an.
    »Okay«, antwortete er unsicher. Eyleen meinte Furcht aus seiner Stimme herauszuhören und legte rasch eine Hand auf seinen Arm.
    »Keine Angst, ich mache keinen Rückzieher, doch es gibt da noch einiges, was wir klären müssen«, versuchte sie ihn zu beruhigen.
    Er nickte, wirkte aber nicht gerade glücklich.
     
    Während Eyleen Cole alles erzählte, was sie quälte, saß er ihr gegenüber auf dem Sofa und sah sie bedrückt an.
    Sie hatte ihm erklärt, dass sie Zeit brauchte, um alles zu verarbeiten.
    »Ich brauche die Gewissheit, dass du es ernst meinst und dass so etwas nicht noch einmal vorkommt. Ich kann nicht so tun, als wäre nichts geschehen, dazu sitzt der Schmerz zu tief. Irgendwann wird es mir vielleicht wieder möglich sein, dir zu vertrauen, aber dazu brauche ich Zeit.«
    »Du hast Angst, dass ich dich erneut enttäusche, wenn du zu viele Gefühle in unsere Beziehung steckst«, erkannte er ernst.
    Eyleen nickte.
    »Ich würde es nicht ertragen, noch einmal so verletzt zu werden. Wenn du also nicht bereit bist, mir diese Zeit zu geben, dann ...«, sie brach ab, weil ihr die Worte nicht über die Lippen kommen wollten.
    Cole erhob sich, umrundete den Tisch und setzte sich neben sie. Behutsam nahm er ihre Hand, führte sie zu seinem Mund und presste die Lippen auf ihre Finger.
    »Ich gebe dir so viel Zeit, wie du brauchst und ich werde dich zu nichts

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