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Sechseckwelt 01 - Die Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 01 - Die Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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gleich. Wenn Sie etwas versteht und du nicht, haben wir es geschafft.« Er dachte lange nach, dann hellte sich sein Gesicht plötzlich auf. »Ich glaube, der Versuch lohnt sich«, sagte er, »aber selbst wenn sie es nicht versteht, beweist es nicht viel. Also dann… Unter Verwendung des Drei-KY-Spektroanalyseprogramms kann die Sternenbewegung berechnet werden durch die Phasenverschiebung der Beobachtungen mit Hilfe der Infraspektrometerschaltungen in der Navigations-Matrix für darstellbare Kursbahnen«, sagte Klamath. Er verstummte und sah Yomax an. »Wie war das?«
    »Ich habe vielleicht jedes fünfte Wort verstanden«, sagte der alte Mann. »Wie ist es mit der Dame hier?«
    Julee schüttelte verwirrt den Kopf.
    »Viele lange Worte, aber was sie bedeuten, weiß ich nicht.«
    »Kannst du dich an eines erinnern?« fragte Klamath.
    Sie dachte nach.
    »Ma-Matrix, glaube ich. Phasenverschiebung?«
    Klamath lächelte.
    »Das gute alte Navigationshandbuch!« rief er. »Du bist wirklich aus meiner Gegend des Alls. Es gibt in dieser Sprache hier einfach keine Entsprechung.«
    Yomax nickte befriedigt.
    »Sie ist also eine von den letzten vier.«
    »Fast mit Sicherheit.« Klamath nickte. »Ich habe auf sie alle geachtet, weil ich einen kenne, jedenfalls oberflächlich. Er ist fast eine lebende Legende unter den Raumfahrern, und wir wissen, wo er ist, und wo diese Vardia ist. Du mußt das Mädchen sein, das krank war. Das würde die Gedächtnisprobleme erklären.«
    »Wer bin ich dann?« fragte sie aufgeregt. »Ich möchte es wissen.«
    »Wahrscheinlich ein Mädchen namens Wu Julee«, sagte Klamath.
    »Wu Julee«, wiederholte sie. Der Name klang ihr völlig fremd. Sie konnte nicht sagen, ob er ihr eigentlich gefiel.
    »Ich fahre in einer Stunde seeabwärts, und in Donmin rede ich mit dem Ratsherrn«, meinte Klamath. »Inzwischen bleibst du am besten hier. Hier kann man sich erholen und sein Leben genießen, und das brauchst du wahrscheinlich.«
    Die Männer begaben sich zur Bar im Ort, und Julee, die sich langweilte, ging hinaus, wo sie auf Jol und Dal stieß.
    »Sie sagen, ich bin ein Neuzugang«, erklärte sie ihnen. »Ich heiße Wu Julee. Ich sei krank gewesen, heißt es.«
    »Na, jetzt bist du gesund«, gab Jol zurück. »Vielleicht kommt dein Gedächtnis auch irgendwann zurück.« Er sah Julee an, stotterte ein wenig herum, ermahnte sich schließlich und sagte: »Paß auf, Dal und ich haben uns überlegt, ob wir eine eigene Familie gründen, da Dal schwanger ist. Es gibt so wenige von unserem Alter hier oben, und mit unseren eigenen Familien kommen wir nicht so gut aus. Warum schließt du dich uns nicht an?«
    Julee zögerte kurz, dann sagte sie: »Gerne – wenn Yomax nichts dagegen hat.«
    »Dem macht es nichts aus. Er will ohnehin, daß wir was arbeiten, und wenn wir die Gruppe bilden, müssen wir unseren Teil der Ernte selbst einbringen.«
    Und so einfach war es wirklich.
    Sie suchten sich eine Stelle tief im Wald flußaufwärts aus und begannen, als erstes einen Weg anzulegen. Mit einer großen Säge und der Hilfe eines Försters hieben sie zwei Bäume an einem kleinen Bach um und rodeten die Stelle. Wu Julee arbeitete begeistert mit. Die anderen gaben ihr den Namen Wuju, was ihr viel besser gefiel. Aus den zerschnittenen Stämmen errichteten sie ein Blockhaus, der Boden wurde mit Sägemehl bestreut, ein Steinherd diente als Kochstelle und Winterofen. Es gab einen großen Gemeinschaftsbereich mit einfachen Tischen, eine Arbeitsfläche und fünf Boxen – eigentlich Schlafräume mit Anlehnstützen, weil die Dillianer im Stehen schliefen. Die zusätzlichen Boxen waren für Dals Nachwuchs gedacht, und für einen anderen Zentauren, der sich ihnen noch anschließen mochte. Jol und Dal brachten ihr im Wald das Fallenstellen, das Abhäuten und Verarbeiten der Felle bei.
    Im Spätsommer brachte Dal ihr Fohlen zur Welt, groß und voll ausgeformt, aber mit weichem, farblosem Flaum auf einer rötlichen, runzligen Haut, die den Jungen wie einen alten Mann aussehen ließ.
    Das Kind würde über ein Jahr ohne Gebiß sein und gesäugt werden müssen, obwohl es wenige Stunden nach der Geburt schon stehen und sogar laufen konnte. Mit acht oder zehn Jahren erst würde es ganz erwachsen sein und sich selbst helfen können.
    Das friedliche, idyllische Dasein wurde jedoch durch das Auftauchen ihrer Alpträume beeinträchtigt. Sie hatte oft mit furchtbaren Schmerzen, mit Folterungen und einem bösartigen, gemeinen Gesicht zu tun, das

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