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Sechseckwelt 02 - Exil Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 02 - Exil Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Möglichkeiten voll ausgeschöpft. Seine Augen sind gut. Er sah über sich die Spiegelung, wußte aber, daß das Objekt außer Reichweite war, deshalb brachte er die stärkste Linse an und nahm es auf, so gut er konnte, mit Filter, versteht sich. Es ist die beste Aufnahme.«
    »Und die Yaxa? Können die das auch finden?«
    »Nein. Die Yaxa fliegen nicht hoch genug, und der Cebu hätte es beinahe ebenfalls nicht geschafft. Er ist halb tot. Wenn er überlebt, wird er ein Held sein. Die Lamotien können andere Formen nur nachahmen, nicht dazu werden. Ich glaube, wir sind deutlich im Vorteil.«
    Trelig nickte befriedigt.
    »Aber sie werden zuerst die Ebene erreichen«, sagte er. »Und nach unseren Berichten können die Lamotien einen Agitarschock neutralisieren, während die Yaxa im Fliegen unübertroffen sind.«
    »Im großen und ganzen gleicht sich alles aus. Sie werden sich eingegraben und verschanzt haben, bis wir ankommen, und sie brauchen nur Zeit zu gewinnen, nicht mehr. Ich schlage vor, daß wir es ein wenig anders machen.«
    »Etwas Neues?« antwortete Trelig erstaunt.
    Der andere nickte und legte eine Reliefkarte von Gedemondas und Dillia auf den Tisch. Sie zeigte eine Reihe gestrichelter Linien. Trelig konnte nichts lesen.
    »Eine Führungskarte der Dillianer«, sagte der Agitar. »Sie verkaufen sie an Interessierte. Es gibt Nagetiere und anderes Wild in der Öde, und sie fangen sie. Den Gedemondas scheint das nichts auszumachen, und sie stören sie nicht, aber die Dillianer wissen offenbar auch nicht mehr über sie als alle anderen.«
    »Die gestrichelten Linien sind also Jägerpfade?«
    »Genau. Und die kleinen Rechtecke sind Schutzhütten der Dillianer an den Pfaden. Diese Wege stammen übrigens zumeist von den Gedemondas. Wenn zu viele Nachbarn auftauchen, werden die Gedemondas unruhig, und sie kippen ihnen ein paar Tonnen Schnee hinauf.« Der Agitar zeigte auf die Karte. »Wir sind hier, die Yaxa werden hier sein, und wenn Sie genau hinsehen, werden Sie etwas Interessantes bemerken.«
    Trelig begriff. Mindestens drei Pfade führten bis auf zwei Kilometer östlich von der Stelle heran, wo sie sich jetzt befanden, und einer davon schien ziemlich tief zu verlaufen.
    »1263 Meter«, sagte der General. »Tief genug für einen unauffälligen Lufteinsatz.«
    »Dann brauchen wir vielleicht gar nicht zu kämpfen«, erklärte Trelig aufgeregt. »Wir können mit einer kleinen Einheit anrücken und sofort zum Antrieb gehen, während sie suchen müssen.«
    »Nein, einen Kampf muß es geben, schon, um das zu tarnen. Die anderen sind nicht dumm. Wenn wir nicht vorgehen, wie sie es erwarten, riechen sie Lunte. Die Schlacht muß also stattfinden. Wir brauchen sie aber nicht um jeden Preis für uns zu entscheiden, uns also nicht zu verausgaben. Wenn Sie den Antrieb haben, können andere hingeschickt werden, die ihn zu zerlegen versuchen oder sich überlegen, wie er abtransportiert wird.«
    Trelig gefiel der Plan.
    »Gut, also ich und ein paar Agitar. Aber was schützt mich vor der Kälte? Unter dem Gefrierpunkt schlafe ich ein, dagegen ist nichts zu machen.«
    Der Agitar brachte einen Karton und holte ein seltsames, silbriges Kostüm mit einer großen, dunklen Kugel heraus.
    »Sie wußten nicht, daß wir im vergangenen Jahrhundert fünf Makiem-Neuzugänge hatten. Und wir brauchen auch das mechanische Zeug nicht. Luft haben Sie.«
    Er grinste. Nun lief alles nach seinen Wünschen. Obie, Neu-Pompeii, die Sechseckwelt selbst, alles lag seinem Zugriff offen.
    Der Agitar ging, und Trelig schaute sich die Karte noch einmal an, dann stand er seufzend auf und hüpfte zu einem durch Vorhänge abgeteilten Raum. Etwas huschte vorbei, und auf dem Bett in der Ecke landete ein Objekt.
    Sie konnte wahrlich schnell hüpfen, dachte er bewundernd.
    Es war natürlich eine Vernunftehe gewesen, wie bei allen Makiem-Heiraten, in einer Rasse, die nur eine Woche im Jahr sexuelle Beziehungen unterhielt, und das unter Wasser. Die Ehe entsprach den Wünschen der Halunken an der Spitze von Makiem, nicht den seinen. Seine Frau war die Tochter des guten Ministers und eher noch raffinierter und heimtückischer als ihr Vater.
    »Du brauchst gar nicht so zu tun, meine Liebe«, sagte er. »Du weißt alles, ich weiß es, du kannst diesmal nicht mit.«
    »Ich gehe hin, wo du hingehst«, sagte sie. »Das ist Gesetz und Sitte. Und du kannst mich nicht aufhalten.«
    »Aber da oben ist es kalt, Kleines. Was würdest du als schlafende Schönheit nützen?«
    Sie

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