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Sechseckwelt 02 - Exil Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 02 - Exil Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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daß Mikroben, die auf eine Rasse wirken, bei einer anderen völlig unschädlich sind. Kriege dagegen sind nicht praktikabel. Es gibt zwar örtliche Kämpfe, aber nichts in großem Maßstab. Die Sechsecke sind so angeordnet, daß die Grundregeln sich unterscheiden. Wir glauben, daß das geschehen ist, um die Probleme durch Mangel an Rohstoffen und dergleichen auf den verschiedenen wirklichen Welten zu erproben, wohin die Bewohner dann gingen. Wie gesagt, die Naturgesetze mußten aufrechterhalten werden. In manchen Sechsecken funktioniert daher alles, in manchen gibt es begrenzte Technologie – sagen wir, Dampfmaschinen, während elektrische Generatoren ihre Ladung nicht halten. In anderen geht es nur mit Muskelkraft. Sie sind mit Ihrem Schiff in eine Zone nichttechnologischer Art geraten, es funktionierte nicht mehr, und Sie stürzten ab.«
    »Das war es also!« sagte Trelig. »Nur deshalb ist kurze Zeit alles wieder gelaufen, als ich die Flügel ausfahren mußte. Wir waren über ein hochtechnologisches Sechseck geflogen.«
    »Genau.«
    »Aber würde ein hochtechnologisches Sechseck nicht eines mit geringer Technologie erobern?« wandte Yulin ein.
    »Das möchte man meinen, nicht? Aber nein, so geht das nicht. Ein Hoch-Tech-Hex wird von seinen Maschinen abhängig, wie Sie im Norden. Es lernt, wie man fliegende Maschinen und mächtige Waffen herstellt – und dann muß es in ein Sechseck eindringen, wo nichts davon funktioniert. Und wo zwei Sechsecke von derselben Art aneinandergrenzen, nun, da ist das eine Land und das andere Wasser, oder eines hat eine Atmosphäre, die für das andere höchst unangenehm ist, und was dergleichen mehr ist. Vor langer Zeit hat ein General versucht, große Eroberungen zu machen, indem er verschiedene Arten von Sechsecken zusammenschloß, um für jeden Kampf das Richtige zu haben, aber sein Plan ging nur teilweise auf. Manche Sechsecke mußte er wegen der atmosphärischen Bedingungen überspringen oder weil das Gelände zu schwierig war, und schließlich waren die Nachschubwege so lang, daß sie nicht mehr aufrechterhalten werden konnten. Die nicht eroberten Hexagons machten ihm schließlich den Garaus. Seitdem hat es keine Kriege mehr gegeben – und das ist über elfhundert Jahre her.«
    Sie schwiegen geraume Zeit, dann sagte Trelig: »Ich weiß, wie wir hergekommen sind, aber – Sie sagten, Sie wären einmal einer von uns gewesen. Wie sind Sie hergekommen? «
    Ortega grinste.
    »Wir haben die ganze Zeit vereinzelte Neuzugänge – im Jahr an die hundert. Als die Markovier ihre letzten Planeten verließen, schalteten sie ihre Computer nicht ab – das ging gar nicht. Es gibt eine Art Materieübermittlung – wir verstehen davon nichts –, die alle Welten mit dieser hier verbindet. Der letzte Markovier konnte einfach nicht die Tür hinter sich zumachen. Sie ging jedesmal auf, wenn jemand sie öffnen wollte, und die alten Gehirne können einen fernen und veränderten Nachkommen der Markovier nicht von einem echten unterscheiden. Wenn man die Tür also wirklich öffnen will, dann geht sie auf, und man landet hier. In neunundneunzig Prozent der Fälle wußten die Betroffenen von den Türen gar nichts. Sie wollten nur an einem anderen Ort sein oder sich in etwas anderes verwandeln, oder alles sollte anders werden, wenn sie sich in der Nähe einer Tür befanden. Ich bin buchstäblich durch eine hindurchgeflogen von dem Planeten war nicht mehr viel da, aber es reichte.«
    »Aber wie haben Sie sich in eine Riesenschlange verwandelt?« fragte Trelig ohne jede Verlegenheit.
    »Nun, wenn man hier ankommt, wird man begrüßt«, erwiderte Ortega. »Man ist, was hier ein Neuzugang genannt wird. Man wird eingeweiht, wenn es geht, und durch das Schacht-Tor geschossen. Es läßt einen praktisch durch einen Computer laufen. Durch ein Klassifizierungssystem, das wir nicht kennen und auch nicht verstehen, wandelt der Computer einen dann in eines der siebenhundertachtzig Wesen hier um und setzt einen in dem Hexagon ab, wo die Rasse zu Hause ist. Akklimatisiert wird man auch gleich, so daß man sich schnell an seine neue Form gewöhnt, und dann ist man auf sich selbst gestellt.«
    »Aber das Materiesender-System läuft noch«, sagte Trelig.
    »Ja und nein. Es gibt in der Regel ein Zonen-Tor und manchmal zwei in jedem Sechseck. Man kann es dazu benützen, von seinem Sechseck hierher, in die Polarzone Süd, und von hier zurück zu seinem Hexagon zu kommen. Aber sollten Sie zehn Sechsecke entfernt sein und

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