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Sechseckwelt 02 - Exil Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 02 - Exil Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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durch das Tor gehen, würden Sie trotzdem hier landen – und dann wieder zu Hause. Die große Schacht-Eingabe dagegen ist das allein – man kann von einer markovischen Welt hierherkommen, aber nicht zurückkehren. Das ist wohl geschehen, um die damaligen Freiwilligen festzulegen, die es sich anders überlegen wollten. Die einzigen anderen Tore sind die zwischen den Zonen Nord und Süd, durch das Sie gekommen sind. Die Uchjin – die Wesen, die Sie als erstes gesehen haben – wußten nicht, wer Sie sind, aber Sie wußten, daß Sie nicht dorthin und nicht in die nördliche Halbkugel gehörten. Sie gaben die Verantwortung an Zone Nord weiter, und man hat Sie von dort hierhergeschickt. Jetzt sind Sie an der Reihe, durch den Schacht zu gehen.«
    »Wir werden etwas anderes, irgendein fremdes Wesen?« fragte Trelig unsicher.
    »Richtig. Eine Chance von 1:80 besteht, daß Sie bleiben, was Sie menschlich nennen, aber das ist sehr unwahrscheinlich. Sie müssen es tun. Sie haben keine andere Wahl. Einen anderen Weg hinaus gibt es nicht.«
    Sie dachten darüber nach.
    »Diese anderen – diese Neuzugänge. Gibt es auch… nichtmenschliche darunter?«
    »Sicher. Viele sogar. Die meisten. Sogar der Norden hat auch eine Anzahl davon, so viele wie wir. Wir haben hier eine Sammlung von Raumanzügen in Aufbewahrung, in Größen und Formen, die Sie nicht für möglich halten würden. Wir verwenden sie gelegentlich, wenn jemand nach Norden muß. Es gibt etwas Handel, wissen Sie. Wir haben zum Beispiel sehr kleine Übersetzungsgeräte, die dort oben in einer Kristallwelt gezüchtet werden, die aus Gründen, die man nur da oben kennt, Eisen braucht. Die Apparate funktionieren. Jeder, der eines trägt, versteht jede andere Rasse und wird von ihr verstanden, gleichgültig, wie fremdartig sie sein mag.«
    »Sie meinen, es gibt hier keine gemeinsame Sprache?« sagte Yulin betroffen.
    Ortega lachte leise.
    »O nein! Fünfzehnhundertsechzig Rassen, und jede mit einer eigenen Sprache. Wenn das Leben und die Umwelt verschieden sind, muß man auch verschiedenartig denken. Wenn man durch den Schacht geht, kommt man heraus und denkt in der Sprache seiner neuen Rasse. Selbst jetzt muß ich aber übersetzen, indem ich mit anderen Neuzugängen übe. Ich bin da ziemlich geschickt.«
    »Dann werden wir die Konföderationssprache also im Gedächtnis behalten«, meinte Trelig.
    »Ja, und sie benützen, wenn Ihre Anatomie das zuläßt. Ein Übersetzungsgerät verursacht jedoch Probleme. Man wird automatisch übersetzt, so daß es fast unmöglich ist, eine dritte Sprache zu bewältigen. Aber mit einem Dolmetschgerät braucht man sie kaum. Wenn Ihre neue Rasse sie benützt, versuchen Sie eines zu bekommen. Sie sind sehr praktisch.« Er sah das Pflanzenwesen und den Ambreza an. »Ich glaube, es ist Zeit.«
    Sie nickte, ein zweiter Ambreza kam herein, und die beiden Riesenbiber legten Yulin vorsichtig auf eine Bahre.
    »Aber ich –«, begann Trelig.
    »Sie können ewig Fragen stellen, doch Sie leiden unter dem Schwamm, und das Mädchen hat noch größere Probleme. Wenn Sie je zu einem Zone-Tor kommen, besuchen Sie uns hier. Aber jetzt müssen Sie gehen.«
    Sie wurden zu einem Raum gebracht, der dem Zone-Tor von Norden nach Süden glich. Yulin kam als erster hinein; er hatte keine Wahl. Er dankte ihnen allen und gab der Hoffnung Ausdruck, sie wiederzusehen. Dann kippten die Bahrenträger Mavra Tschangs Körper, so daß er in die schwarze Wand hineinfiel. Zinder zögerte und mußte gedrängt werden, entschloß sich aber endlich. Trelig sah die fremden Wesen resigniert an und folgte den beiden anderen in die Schwärze.
    Ortega seufzte und sah Vardia an.
    »Irgendeine Nachricht von dem anderen Schiff?« fragte er.
    »Keine«, erwiderte das Czill-Wesen. »Sind sie jetzt noch so wichtig wie zuvor?«
    »Gewiß. Wenn zutrifft, was diese Leute uns gesagt haben, laufen da oben ganz gewaltige Schurken herum. Und zwei davon wissen verdammt viel über die markovische Mathematik. Gefährliche Leute. Wenn sie in die falschen Hände geraten und das Schiff wieder zusammengebaut wird, so daß sie nach diesem Neu-Pompeii und dem Computer zurückfliegen können, wären sie vielleicht in der Lage, den Schacht zu kontrollieren.«
    »Das ist reichlich weit hergeholt.«
    »Ja, aber das gilt für einen komischen kleinen Juden namens Nathan Brazil auch, und Sie erinnern sich, als was der sich entpuppte.«
    Das Pflanzenwesen verbeugte sich, was einem Nicken entsprach.
    »Der letzte

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