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Sechseckwelt 02 - Exil Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 02 - Exil Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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könnten. Nein, eine ausreichend große Streitmacht wird Gedemondas erreichen, ein Hexagon, das mit niemandem Kontakt hat, keine Botschaft besitzt und eine zu feindselige Umwelt für fast alle anderen aufweist. Selbst die Dillianer auf der anderen Seite konnten mit ihnen nicht ins Gespräch kommen. Sie kämpfen nicht – sie verschwinden einfach. Also geraten vier Kapseln und der Antrieb in die Hände der Allianz Makiem-Cebu-Agitar.«
    »Aber wie wollen sie so große Teile je in ihre Heimatwelten zurückschaffen?« fragte jemand.
    »Die Agitar nehmen eine Anzahl tüchtiger Ingenieure mit. Sie werden die Teile demontieren, sie durch die Zone-Tore schicken, wenn sie nicht befördert werden können, und sie in ihrem eigenen Sechseck wieder zusammenbauen.«
    »Aber fliegen könnten sie das Schiff immer noch nicht.«
    »Falsch«, sagte der Yaxa. »Die Makiem hatten jenes besondere Glück, das einen am freien Willen zweifeln läßt. Einer der als Pilot qualifizierten Neuzugänge, Antor Trelig, ist ein Makiem. Er kann und wird das Schiff fliegen – und außerdem kann er in den Computerkomplex, der sich auf dem Satelliten befindet, gelangen und ihn einsetzen. Verstehen Sie? Unsere bloße Existenz steht auf dem Spiel! «
    Das wirkte. Ein Tumult brach aus, und es dauerte einige Minuten, bis der Vorsitzende die Ruhe wiederhergestellt hatte. Es war schwer zu beurteilen, aber der Yaxa schien zufrieden zu sein. Er war in einer diplomatischen Mission erschienen; seine Aufgabe bestand darin, sie zu Tode zu erschrecken.
    »Aber was können wir tun?« fragte einer der Räte. »Sollen wir unsere Leute mit Schwertern und Speeren gegen die Qasada in den Kampf schicken? Die würden uns zermalmen.«
    »Allerdings«, erwiderte der Yaxa. »Aber Sie verfügen über Zeit und einige Vorteile. Yaxa und Lamotien haben sich zusammengetan. Die Lamotien sind vermutlich die besten Freunde und tödlichsten Feinde auf der Schacht-Welt. Der Planet, für den sie geschaffen wurden, muß die reine Hölle sein. Sie sind metamorphe Wesen – sie können jede Form annehmen, die sie sehen können, eingeschränkt allein dadurch, daß sie ihre Masse nicht verändern können. Selbst das ist kein echter Nachteil, weil sie klein sind. Sie verbinden sich miteinander, um größere Organismen zu erzeugen. Zwanzig von ihnen könnten einen Dasheen so überzeugend nachbilden, daß Sie den Unterschied nicht erkennen könnten. Und es gibt in einem hochtechnologischen Sechseck über zehn Millionen Lamotien. Zusammen mit ihnen werden wir in Kürze die hochwichtige Brückenkapsel des abgestürzten Raumschiffs aus Teliagin holen. Dann werden die Lamotien sich in Flugwesen verwandeln, und wir fliegen zur Insel Nodi im Meer der Stürme und bergen eine zweite Kapsel. Dann überqueren wir den Ostwinkel nach Qasada. Durch das Einfiltern der Lamotien und ihrer Technologie, durch die Flugfähigkeit und die ausgebildeten Kämpfer der Yaxa, unterstützt vielleicht durch Stützpunkte und Personal in Dasheen, können wir die Qasada und die Xoda überwältigen, unsere beiden größten Probleme. Palim steht noch im Zweifel; es könnte sein, daß man uns durchläßt. Dann sind wir in Gedemondas, einem Sechseck, in dem wir Yaxa uns schwertun werden, in welchem aber eine Dasheen-Streitmacht, ergänzt durch Lamotien, sehr wirksam operieren könnte. Brauche ich noch zu betonen, daß uns das die Brücke und den Antrieb verschaffen würde?« Er sah die Gesichter der Reihe nach an. »Und Sie haben Ben Yulin, einen weiteren Piloten, der ebenfalls Zugang zum Computerkomplex hat.«
    Wieder gab es einen Aufschrei. Wie konnten die Yaxa das gewußt haben? Sie ächzten. Das veränderte alles!
    Die Yaxa vermochten nicht zu lächeln, aber die innere Zufriedenheit war unübersehbar.
    Die Debatte zog sich hin, doch es war offenkundig, daß der Ausgang vorherbestimmt war. Auch Yulin meldete sich zu Wort und versicherte, daß er das Schiff steuern konnte, wenn sich wenigstens eine Kapsel zwischen Brücke und Antrieb befand, und daß er auch zu dem Computer Obie vordringen konnte.
    Er genoß es, daß alle persönlichen Animositäten begraben waren. Er gehörte jetzt dazu.
    »Er muß seine eigene Herde bekommen«, erklärte ein einflußreicher Rat, und die anderen stimmten zu.
    »Zuerst nur eine kleine, später alles, was er will«, fügte ein anderer hinzu.
    »Wie wäre es mit je einer aus den fünf Dienstgilden in der Stadt?« schlug ein dritter vor. »Das ist praktischer, als ihm Farmarbeiterinnen zu

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