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Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Das gibt euch eine Vorstellung davon, wie es da aussieht. Die Oyakot finden das sehr heiß, aber für jeden von uns ist es noch immer außerordentlich kalt.«
    Mavra Tschang und Joshi schauten sich bedrückt um.
    »Von Straßen ist auch nichts zu sehen«, sagte sie. »Wie sollen wir da hindurchkommen?«
    »Etwas weiter nördlich gibt es Flachland«, erwiderte die Yaxa nach einem Blick auf die Karte. »Dort können wir das Gebirge umgehen. Was die Durchquerung des Dschungels angeht, müssen wir uns vielleicht den Weg freihacken.«
    »Wenn die Pflanzen nun die Pugeesh sind?« sagte Yulin unsicher. »Wir fangen an, sie abzuhacken, und peng ! Und wir haben einen weiten Weg zurückzulegen.«
    »Ich bin ziemlicher sicher, daß sie nicht die Pflanzen sind«, sagte der Torshind. »Was sie wirklich sind, weiß ich nicht – aber wir werden es sehen. Inzwischen können wir uns aber gut verteidigen.« Die Greifarme des Kristallwesens, in dem der Torshind steckte, holten einige seltsam aussehende Metallteile aus einem der Gepäckstücke. Montiert ergaben sie ein Gewehr mit langem Kolben und großem Zylinder.
    »Was wird damit verschossen?« fragte Mavra.
    »Napalm«, sagte der Torshind.
     
     
    Für Mavra und Joshi baute man lange Plattformen, die auf einer einzelnen, breiten, mit Stacheln bestückten Rolle liefen. Darauf konnte die Ausrüstung transportiert werden. Die Plattformen waren ungefähr zwei Meter breit.
    Mavra ärgerte sich darüber, angeschirrt zu werden, aber die anderen reagierten scharf.
    »Deshalb sind Sie überhaupt nur dabei«, knurrte Yulin wütend. »Wenn Sie Ihren Beitrag nicht leisten, nützen Sie uns nichts.«
    Sie gab schließlich nach.
    Als sie die Ebene erreichten, fanden sie Platz genug und kamen einige Zeit gut voran. Der Boden war hart und mit langen, rasiermesserscharfen, purpurroten Stengeln bedeckt, die aber ganz wie Gras reagierten und den Rollen keinen Widerstand entgegensetzten.
    Den richtigen Kurs beizubehalten, erwies sich oft als schwierig, und Wooly mußte häufig einen Kompaß zu Rate ziehen. Die Nadel wies stets auf den Äquator, was genügte.
    Es gab keinen Hinweis darauf, was für Wesen die Pugeesh sein mochten. Keine sichtbaren Pfade, keine Bewegung. Das machte sie nervös; sie hätten gefährliche Raubwesen dem Unsichtbaren und Unbekannten vorgezogen.
    Sie waren bis Sonnenuntergang ein gutes Stück vorangekommen, bevor sie anhalten und rasten mußten. Yulin und Wooly waren sich darin einig, daß die Bewohner Nachtwesen sein mußten, so daß ständig Wachen aufgestellt wurden. Man beschloß, zu zweit Wache zu halten: Wooly und Mavra als erste, Yulin und Joshi nach ihnen, während der Torshind, der keinen Schlaf brauchte, aber nach Wunsch Teile seines Gehirns abschalten konnte, in Reserve stand.
    Wooly und Mavra schalteten ihre Funkgeräte auf eine andere Frequenz – die Yaxa mußte es für das Pferd mit übernehmen –, um die anderen nicht zu stören.
    »Wirklich still hier«, sagte Wooly nach einer Weile.
    Mavra nickte.
    »Es ist jetzt ganz dunkel geworden. Man sieht ein paar Sterne und hier unten nichts als die Pflanzen. Haben Sie etwas sehen können?«
    »Nichts. Vielleicht haben wir Glück, und es bleibt so. Hier scheint außer den Pflanzen nichts am Leben zu sein. Das einzige, was sich bewegt, sind diese Gasschwaden – ich halte sie der Farbe nach für Chlor, aber genau kann man es nicht sagen.«
    Mavra strengte die Augen an und konnte hier und dort dunstige Stellen erkennen.
    »Sie glauben doch nicht…?«
    »Die Wolken? Daran habe ich schon gedacht. Sie scheinen nicht in eine bestimmte Richtung zu ziehen, mit dem Wind. Aber sie sind nur ganz dünne Wölkchen. Selbst wenn sie die Pugeesh wären, könnten sie uns nicht viel anhaben. Sogar der schwächste von den Anzügen könnte ein Bad in reiner Schwefelsäure ohne Schaden überstehen.«
    »Aber Napalm wäre nicht sehr wirksam gegen sie, oder?«
    Darauf gab es nicht viel zu sagen.
    »Sie sind ein Neuzugang, nicht wahr?« sagte Mavra. »Man merkt es an manchen Redewendungen.«
    »Ja. Aber nicht von einer Welt, die Sie kennen würden. Ich bin schon alles mögliche gewesen – Farmer, Politiker, Polizist. Dann wurde ich einfach alt, und die Verjüngung nimmt einem geistig jedesmal etwas weg. Da dachte ich, zum Teufel damit, ich habe alles getan, was es gibt, mehr als die meisten. Ich bin mit dieser Einstellung losgeflogen und geriet in ein Tor der Markovier. Davon werden sie ausgelöst, wissen Sie – von einem Wunsch, mit

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