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Sechseckwelt 04 - Rückkehr auf die Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 04 - Rückkehr auf die Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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mit hoher Geschwindigkeit durchbohren. Er war gewiß, daß seine neuen Artgenossen damit so übten, wie es manche menschlichen Kulturen und seine eigenen Chugach mit Schwertern taten.
    Ich bin gebaut wie eine Kampfmaschine, sagte er sich. Er blickte wieder auf die triste und wilde Landschaft. Wenn jedes Sechseck auf der Schacht-Welt dazu diente, eine Lebensform zu erproben, dann mußte das Land dort unten mehr als gefährlich sein.
    Er betrachtete erneut seine Hände und bewegte die Finger. Sein erster Eindruck hatte nicht getrogen. Die Fingernägel waren lange, gefährliche Degenspitzen, die man einziehen konnte.
    Die Logik für seine Verwandlung konnte er verstehen. Er hatte von Obie die Versicherung erhalten, daß der Computer auf irgendeine Weise beeinflussen konnte, was aus jedem von ihnen werden sollte, und diese Lebensform war dem gegenüber, was er vorher gewesen war, durchaus nicht so fremdartig. Er sollte hier schließlich nicht leben, sondern von dieser Stelle aus Krieg führen. Die Gestalt war dafür geeignet.
    Er versuchte, in seiner Kehle die entflammbaren Gase hervorzubringen, die den Chugach eigen waren, aber da kam nichts. Diese Fähigkeit war verloren, und sie würde ihm fehlen. Schade, dachte er. In einem Land der Vulkane wäre dergleichen passend gewesen.
    Die Sonne stand schon hinter den Bergen, dunkle Schatten hüllten die Landschaft ein. Bald würde es ganz dunkel sein, und er stand mitten im Nirgendwo, ohne etwas von seinem neuen Volk zu sehen; keine großen Siedlungen oder kleine Dörfer, ohne Waffe, mit der er sich gegen das verteidigen konnte, was unten auf der dunkelnden Ebene lauern mochte. Er wünschte sich einen Knüppel, aber es gab nicht einmal Bäume, wo man einen hätte abbrechen können.
    Er überlegte, ob er bis zum Morgen auf dem kleinen Hochplateau bleiben sollte; das war verlockend, aber er hatte ungeheuren Hunger und wußte nicht einmal, was er überhaupt aß.
    Er dachte immer noch nach, als sich etwas ereignete, das er zuletzt erwartet hätte.
    Unter ihm flammte in ordentlicher Reihenfolge die Straßenbeleuchtung auf.
    Es war erstaunlich, wie die nackte Landschaft von den winzigen Lichtern verwandelt wurde – Tausende, nein, Zehntausende davon, unter ihm beginnend, erstreckten sich ins nahezu Endlose, gewiß bis hin zu dem Meer, das er gesehen hatte. Und noch dazu in allen Farben; klug angeordnet in geometrischen Mustern von grünen, blauen, roten, gelben Farbtönen – alle Farben, die es gab. Es war wunderschön, auch wenn die Landschaft nun einem gigantischen Flughafen glich.
    Der Anblick gab ihm aber ebenso sehr Rätsel auf, wie er ihn faszinierte; es hatte Straßen gegeben, gewiß, aber keine Spur von einer solchen Elektronik, wie sie jetzt sichtbar wurde, und auch kein Anzeichen dafür, wo die Energie herkam.
    Wie als Antwort auf seine Gedanken spürte er im Boden ein schwaches Grollen, und in der Nähe lockerten sich Steine und stürzten auf die Ebene hinab. Er kannte sich sofort aus – geothermische Energie. Die Leute hier hatten gelernt, ein so aktives Land für sich tätig sein zu lassen.
    Auf der rechten Seite gab es einen Pfad, wie er sehen konnte, aber er zögerte, bevor er ihn benutzte. Die Lichter waren elektrisch; das hieß, daß es sich hier um ein hochtechnologisches Sechseck handelte, um ein Land, wo Maschinen denselben Regeln gehorchten, wie er sie von Anfang an gekannt hatte. Das bedeutete Kommunikations-Netze, Computer vielleicht, und – Schußwaffen. Er glaubte, die meisten Projektile verkraften zu können, aber Haut und Knochen würden beispielsweise gegen eine Laserpistole wenig Schutz bieten – vor allem gegen eine solche, wie dieses Volk sie entwickelt haben mochte, um sie gegen seinesgleichen zu verwenden.
    Er seufzte und stieg vorsichtig hinunter. Es war nicht schwer voranzukommen, obwohl er sich immer wieder daran erinnern mußte, daß sein Schwanz jetzt länger und dünner und sehr schwer war.
    Die Sicht stellte kein Problem dar. Die Chugach sahen nachts miserabel, weil sie unter dem Sand lebten und die meiste Zeit andere Sinne gebrauchten, aber diese neue Lebensform sah bei Tag hervorragend und nachts noch besser.
    Man bekam eben die Sinne, die man brauchte, sobald man sie brauchte, entschied er. Günstig.
    Als er unten ankam und auf der Ebene dahinlief, hörte er Verkehrsgeräusche, Lastfahrzeuge und schwere Maschinen. Hier tat sich allerhand. Was die Kerle nur machten?
    Es dauerte nicht lange, bis er eine Straße erreichte. Die Lichter

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