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Sechseckwelt 04 - Rückkehr auf die Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 04 - Rückkehr auf die Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Reederei Durkh – die Nummer steht im Buch.« Wieder lächelte sie. »Wir unterhalten uns morgen«, sagte sie und ging hinaus, während er ihr nachstarrte.
     
     
    »Sind Sie sicher, daß er es ist?« brummte Marquoz. »Die Jungs sind offenbar nicht der Meinung.«
    »Ich bin so sicher, wie man es sein kann«, gab Mavra zurück. »Unser kleiner Mimentrick hat gewirkt. Er weiß ganz genau, wem ich gleichsehe – seinem Gedächtnis fehlt nichts. Es war gerade so, als hätte ihn eine Betäubungsbombe getroffen. Man sah es in seinen Augen, was in seinem Gehirn vorging.«
    »Ich halte Sie nach wie vor für verrückt«, sagte einer von den beiden Männern, die dabeigewesen waren. »Er ist zu groß, zu dick – es gibt praktisch nichts, was der Beschreibung von Nathan Brazil entspricht.«
    Sie lächelte schwach.
    »Er hat dicke Maßstiefel getragen, ganz ähnlich denen, wie ich sie trage, wenn ich statt Hufen Füße habe. Mit dem langen Mantel kann er sich weiter tarnen. Er könnte auf Stelzen gegangen sein. Er hatte den Gang eines alten Mannes, der ohnehin viel verhüllt, und er hatte lange Übung. Der Mantel ist gepolstert, um ihn dicker erscheinen zu lassen. Selbst die schwarzen Handschuhe, die aus den übergroßen Ärmeln ragen, gehören offenkundig zu viel zu dünnen und kurzen Armen, als daß sie zu diesem Körper passen würden. Der Bart ist gut, aber ich habe schon viele gute falsche Barte gesehen. Und der Hut tut auch seine Wirkung. Nein, er ist es wirklich. Ich würde mein Leben darauf verwetten.«
    »Finden Sie nicht, daß es ein wenig riskant war, ihn einfach gehen zu lassen?« fragte die Anführerin der Olympierinnen. »Wir wissen nicht, ob er jetzt nicht eine Falle wittert.«
    »Daran zweifle ich ernsthaft, aber erkundigen wird er sich auf jeden Fall. Es gibt wirklich eine Tagung in Hsuir, und mehr kann er ohnehin nicht prüfen, weil das auf der anderen Seite der Welt liegt. Dann wird er den Namen der Firma eingeben, um zu sehen, ob eine Rufnummer eingetragen ist, was ja zutrifft. Dann könnte er noch heute abend oder morgen früh herüberschleichen, um festzustellen, ob das wirklich ein Lagerhaus ist. Er wird uns finden, samt dem alten Schild.«
    »Und wenn Sie irgendwo einen Fehler gemacht haben?« setzte die Athene nach.
    Mavra lachte leise, griff in ihre Jacke und zog ein kleines Funkgerät heraus. Sie schaltete es ein. Ein rotes Lämpchen glühte auf.
    »Halka? Was macht unser Mann?« fragte sie.
    »Vor einer Stunde war er im Hafen fertig, Mavra«, tönte es aus dem Gerät. »Er ging sofort mit einer großen Reisetasche zum ›Pioneer‹. Zimmer viernullvier A. Er ist seitdem nicht fortgegangen und hat keinen Besuch erhalten.«
    Sie sah die Olympierin mit einem frostigen Lächeln an.
    »Zufrieden? Wir lassen ihn nicht mehr aus den Augen. Borsa wird in Kürze sogar seine Telefonleitung angezapft haben. Er steckt in unserer Tasche.«
    Die Athene blieb skeptisch.
    »Wenn er wirklich Nathan Brazil ist, frage ich mich …«
    »Na, ich bin zufrieden«, sagte Marquoz gähnend. »Ich schlage vor, daß wir alle ein paar Stunden schlafen. Morgen scheint uns ein anstrengender Tag bevorzustehen, und keiner weiß, wie er ausgehen wird.«

Hotel ›Pioneer‹, Zimmer 404 A
    Der Mann, der sich Kapitän David Korf nannte, betrat sein Zimmer, sperrte die Tür ab und untersuchte den Raum sofort nach Wanzen. Danach ließ er sich zufrieden auf dem bequemen Bett nieder und versuchte nachzudenken.
    Jemand war ihm auf die Schliche gekommen, soviel stand fest. Jemand, der viel über ihn wußte, der die Falle mit einem Köder ausgestattet hatte, der ihm unwiderstehlich erscheinen mußte. Sie hatten nur einen einzigen Fehler gemacht, nämlich in den Schatten, was sehr, sehr gut war – aber es ist schwer, ein erfahrenes, fremdes Wesen in einer Stadt zu verfolgen, wenn man vier Beine hat und groß ist, zumal spätabends, wenn nicht mehr viele Leute unterwegs sind. Hufe klappern, und wenn man noch so vorsichtig geht. Fünfhundert Kilo Körpergewicht lassen sich nicht leicht im Schatten verbergen.
    Korf blickte auf das Telefon am Bett. Es gab mehrere Leute, die er anrufen konnte, sogar die Polizei. Nein, die Polizei würde nur ein paar von den Beschattern festnehmen und ihm nicht verraten, wer oder wie oder warum. Leute, die so gut vorbereitet waren, würden keine Gehilfen einsetzen, die leicht auszuquetschen waren.
    Trotz seiner Neugier lockte der Gedanke an Flucht, aber leicht würde sie nicht fallen. Auf einer Welt, die fast

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