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Sechseckwelt 05 - Dämmerung auf der Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 05 - Dämmerung auf der Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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schroffen, wild aussehenden Vulkanerhebungen. Ab und zu lösten schwache Erdbeben Geröllawinen aus, und die sehr seltenen, aber ungeheuer heftigen Gewitter verwandelten trockene, staubige Rinnen manchmal in tödlich reißende Ströme, die tiefe Furchen in die Landschaft schnitten.
    Da es an der Oberfläche fast kein Wasser gab und das Meer im Norden nur aus Salzwasser bestand, waren die Bewohner dort, wo es Frischwasser gab – unter dem Boden, auf dem Gestein des Grundwasserspiegels, in riesigen, von jahrtausendealter Erosion im Kalkstein und Marmor darunter ausgeschürften Höhlen. Es hatte auch Raubwesen gegeben: entsetzliche wilde Bestien mit einer Haut wie Fels und unstillbarem Hunger nach Hakazit-Fleisch.
    Und so waren die Hakazit natürlich auf Kampf und Abwehr eingerichtet. Wie Granit aussehend, waren ihre wilden Dämonengesichter zu einem ergrimmten, schreckenerregenden Ausdruck erstarrt; breite Münder, die beim Öffnen gewaltige Eckzähne zeigten, fähig, das Fleisch ihrer wilden, natürlichen Feinde zu zerreißen. Ihre Augen waren totenschädelartige Höhlen, die in der Dunkelheit grellrot glühten. Es war keine gängige Sehmethode, nicht Augen in dem Sinn, wie er sie stets gekannt hatte, aber seinem Gehirn dienten sie auf dieselbe Weise, vernachlässigten Weitsicht zugunsten einer außerordentlichen Tiefenschärfe und veränderten vielleicht (Gewißheit erlangte er nie) den Farbensinn ganz beträchtlich, um Kontraste stärker hervorzuheben. Über den Augenhöhlen ragten Knochenwülste wie Hörner hervor.
    Der gewaltige, muskulöse, stahlgraue Körper war humanoider Art, eine Masse von Sehnen mit Armen, die mittelgroße Bäume entwurzeln und sie auseinanderbrechen konnten. Die fünffingrigen Hände liefen in tödliche, stahlartige Krallen aus, die ebenfalls zum Zerreißen und Zerfetzen von Fleisch geeignet waren, und die dicken Beine liefen aus in Reptilfüße, die den schweren Körper über fast jedes Hindernis hinwegziehen, -krallen und -schieben konnten. Nachgezogen wurde ein langer Schwanz von gleichem Stahlgrau, der auslief in zwei enorme spitze Knochen, die vom Greifschwanz als zusätzliche Waffen gebraucht werden konnten. Der Leib selbst war so stark gepanzert, so undurchdringlich und dickhäutig, daß Pfeile davon abprallten und sogar ein konventionelles Explosivgeschoß nur wenig Schaden anrichten konnte. Die Steuerung des Nervensystems erfolgte bei den Hakazit uneingeschränkt und automatisch; zum Beispiel konnten Schmerzzentren in einem umgrenzten Bereich bewußt stillgelegt werden.
    Es war die gewaltigste lebende Waffe, der er je begegnet war, dachte das ehemalige kleine Dinosaurier-Geschöpf. Die Männer erreichten eine Größe von über drei Metern und besaßen neun Meter lange Schwänze, die Frauen waren kleiner und schwächer: im Durchschnitt nur zweieinhalb Meter hoch und gerade noch fähig, mit bloßen Händen einen großen Steinblock zu zerdrücken.
    Jetzt wurde er jedoch als einer von ihnen zu einer riesengroßen unterirdischen Stadt hinuntergebracht, offenbar war er ein Gefangener der örtlichen Behörden. Die Stadt selbst war eindrucksvoll, ein Wunderland von farbigen Lichtern und laufenden Gehbändern, im Maßstab den Giganten angemessen, die dort lebten. Zu alledem noch eine Hochtech-Zivilisation, stellte er verblüfft fest. Keine Benachteiligungen wie in manchen Sechsecken hier, wo Technologie nur bis zur Dampfmaschine zulässig war oder nichts in Betracht kam, was nicht durch mechanische Energie funktionierte. Die Welt, die von den Markoviern für die Rasse der Hakazit vorgesehen war, mußte wahrlich eine Hölle gewesen sein.
    Jedermann schien einen Leder- oder Wollpullover mit irgendeinem Rang- oder Amtsabzeichen zu tragen. Er konnte weder sie noch die Schilder oder die Schrift verstehen, aber das Ganze machte einen streng hierarchischen Eindruck, beinahe so, als befänden sich alle beim Militär. Das war ein strenger, disziplinierter Ort, wo jedermann in verzweifelter, dringender Sache unterwegs zu sein schien, ohne Zeit für Aufenthalt oder Privates zu haben. Man benötigte kein geübtes Auge, um zu erkennen, daß manche der Wesen den Auftrag hatten, andere im Auge zu behalten. Besonders eine Gruppe, die Lederwämse mit zielscheibenartigen Mustern trug, war mit Handfeuerwaffen unbekannter Art ausgerüstet. Für Marquoz gab es keinen Zweifel daran, daß diese Pistolen zu den lebenswichtigen Organen eines Hakazit durchdringen konnten.
    Commander Zhart, sein Begleiter, genoß

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