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S.E.C.R.E.T. 1

S.E.C.R.E.T. 1

Titel: S.E.C.R.E.T. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Marie Adeline
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später hörte ich Atemzüge. »Da ist doch jemand!«, rief ich. Trotz der Hitze begann ich vor Nervosität zu zittern. »Was willst du von mir? Was soll ich tun?«
    Als ein Mann sich räusperte, zuckte ich vor Schreck zusammen. »Wer bist du?«, fragte ich, etwas zu laut. Aus irgendeinem Grund war meine Stimme viel volltönender als sonst.
    »Mach eine Vierteldrehung nach links«, sagte die Stimme. »Dann fünf Schritte. Dann bleib stehen.«
    Die Stimme klang sehr sexy. Sie gehörte vielleicht zu einem Mann, der etwas älter war, einem, der es gewohnt war, Entscheidungen zu treffen. Ich tat, was er gesagt hatte, und ahnte, dass ich mich auf die Stimme zubewegte.
    »Bitte streck die Hände aus.« Ich gehorchte. »Jetzt geh weiter, bis du mich berühren kannst.«
    Etwas in seiner lässigen Stimme zog mich magisch an. Ich machte erst einen, dann zwei vorsichtige Schritte, denn mir war klar, dass man mit verbundenen Augen leicht das Gleichgewicht verlieren kann. Ich streckte die Hände aus, bis sie muskulöses, warmes Fleisch berührten. Obwohl ich noch nicht den Mut hatte, meine Hände hinabwandern zu lassen, hatte ich das bestimmte Gefühl, dass auch er nackt war. Groß, mit muskulöser, breiter Brust.
    »Cassie, akzeptierst du den Schritt?« Seine Stimme war wie flüssiger Rauch, der sich zischend um die Vokale wand.
    »Ja, ich akzeptiere«, antwortete ich vielleicht ein wenig zu begeistert. Doch jetzt ließ ich meine Hände zu beiden Seiten seines schlanken Oberkörpers entlangwandern, dann über seinen Bauch wieder hoch bis zu seinem Schlüsselbein. Ich bemerkte, dass meine Schüchternheit verschwunden war. Sie war dahingeschmolzen, oder ich hatte sie irgendwo verloren, vielleicht im Halo oder im Golf oder auf dem Rücksitz einer Limousine. Ich wusste es nicht, konnte mich nicht erinnern, und es war mir auch egal.
    »Wie heißt du?«, fragte ich.
    »Das ist nicht von Bedeutung, Cassie. Darf ich?«
    »Was denn?«
    »Deine Haut berühren?«
    Ich ließ die Hände sinken, so bereit wie noch nie, mich ihm zu unterwerfen. Ich nickte. Er machte einen Schritt auf mich zu, und ich konnte spüren, wie seine Finger über meine Brustwarzen glitten, die bereits reagierten. Langsam und geschickt liebkoste er meine Brüste, nahm die eine in die Hand und dann in seinen kühlen, feuchten Mund. Mit dem anderen Arm umschlang er mich, ließ die Hand auf meinem Po ruhen und zog mich dann so dicht zu sich heran, dass unsere Haut förmlich miteinander zu verschmelzen schien. Ich spürte ihn hart an meinen Schenkeln. Seine Hand glitt meinen Rücken hinauf. Ich war bereits feucht.
    Ich erinnerte mich, dass mein Körper am Anfang immer eine Weile gebraucht hatte, um auf Berührung zu reagieren. Jetzt war meine Leidenschaft sofort entfacht. Ich wollte ihn. Nein, nicht ihn. Wie konnte ich ihn dermaßen begehren, einen Mann, den ich nicht einmal kannte? Ich wollte das hier . Ganz und gar. Und ich begann Matildas Worte zu verstehen: Wenn ich meinen Körper zurückeroberte, würde ich in der Lage sein, mir Pierre aus dem Kopf zu schlagen. Genauso schnell, wie er begonnen hatte, entließ mich der Mann aus seiner leidenschaftlichen Umarmung, und ich wäre in meinen High Heels beinahe vornübergekippt.
    »Wo bist du?«, fragte ich und tastete mit den Händen in der Luft nach ihm. »Wo bist du hin?«
    »Geh meiner Stimme nach, Cassie.« Sie kam jetzt von der anderen Seite des Foyers. Ich folgte dem Klang. Wir bewegten uns vom Feuer weg, ließen die Wärme des Salons hinter uns, um in ein anderes Zimmer zu gelangen.
    »Sehr schön, immer einen Fuß vor den anderen«, flüsterte er. »Weißt du eigentlich, wie sexy du nur in diesen Pumps aussiehst?«
    Seine Worte machten mich heißer und feuchter. Vorsichtig schritt ich seiner Stimme entgegen, die Arme vor mir ausgestreckt. Ich spürte die Wärme eines anderen Feuers am Körper. Dann plötzlich Teppich unter meinen Füßen, über den ich fast gestolpert wäre. Ein Bärenfell.
    »Genau vor dir steht ein Stuhl. Noch zwei Schritte.« Ich berührte einen hölzernen Stuhl mit hoher Lehne, der so groß wie ein Thron zu sein schien. Ich setzte mich. Das Kissen unter mir schien aus Seide zu sein. Ich überlegte, wie mein Bauch in Sitzposition wohl aussehen mochte. Ich presste die Beine zusammen. Hör auf, Cassie. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um nachzudenken . Die Seide fühlte sich unter meinem Hintern ganz zart an. Zärtlich strich ich darüber. Ich spürte, wie der Mann sich im Zimmer bewegte,

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