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Seekers - Am Großen Bärensee - Hunter, E: Seekers - Am Großen Bärensee - Seekers, Great Bear Lake

Seekers - Am Großen Bärensee - Hunter, E: Seekers - Am Großen Bärensee - Seekers, Great Bear Lake

Titel: Seekers - Am Großen Bärensee - Hunter, E: Seekers - Am Großen Bärensee - Seekers, Great Bear Lake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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weiter zum Kamm des Berges hinauf. Lusa fand, dass der Braunbärengeruch stärker wurde, so stark, dass sie sich immer wieder umsah, als ob sie erwartete, den Grizzly plötzlich vor sich zu sehen. Dann, als sie sich dem Kamm näherten, wurde ihr klar, dass sie nicht nur einen Bären roch – es waren viele!
    »Toklo …«, begann sie.
    Toklo bedeutete ihr mit erhobener Pranke, leise zu sein. Sein Blick wanderte wachsam hin und her, als er am Rande des Pfades die abgebrochenen Zweige untersuchte, die nahelegten, dass mehrere große Bären hier vorbeigekommen waren. Ujuraks Augen waren kugelrund, so als könne er sich gar nicht vorstellen, dass noch andere Bären demselben Pfad folgten wie sie. Lusa spürte, wie ihre Beine zitterten.
    Sie kletterten weiter, immer auf die Felsnase am Gipfel zu, hinter der sie sich verstecken und auskundschaften konnten, was sie auf der anderen Seite erwartete. Oben angekommen, nahmen Lusas zuckende Ohren ein Knurren und Brummen wahr und die aufgeregten Rufe von Bärenjungen. Sie spähte hinter dem Felsen hervor.
    Auf der anderen Seite des Bergkamms fiel das Gelände steil ab. Unten befand sich ein riesiger See. Er war so groß, dass Lusa das andere Ufer nur als dunkle verschwommene Linie ausmachen konnte. Im Wasser, das in der Sonne glitzerte, spiegelte sich der blaue Himmel.
    Zwischen Lusa und dem Ufer befand sich eine ungeheure Menge von Braunbären. Sie sah Bären, die so alt waren, dass ihre Schnauze ergraut war, und Jungtiere, die kleiner waren als Ujurak und aufgeregt herumhüpften, bis ihre Mütter ihnen Einhalt geboten.
    »So viele Bären!«, flüsterte Ujurak, der über Lusas Schulter spähte.
    »Ich dachte, Braunbären leben allein«, japste Lusa.
    Toklo betrachtete mit undurchdringlicher Miene die Bären. »Tun sie auch.«
    »Warum sind dann die Bären alle hier?«, fragte Lusa. »Was ist hier los?«
    »Weiß ich doch nicht«, fuhr Toklo sie an. Ein paar Herzschläge lang blickte er schweigend nach unten, dann fügte er hinzu: »Wohin jetzt? Kommen wir um den See herum, ohne all den Bären zu begegnen?«
    »Wenn das geht, dann sollten wir das tun«, sagte Lusa in der Hoffnung, dass ihre Stimme nicht zu sehr zitterte.
    »Nein«, widersprach Ujurak. »Hier sind wir richtig. Das ist der Ort, zu dem die Zeichen uns geführt haben.«
    Toklo schnaubte. »Aber Braunbären folgen solchen Zeichen nicht. Es muss hier Beute geben. Im See sind bestimmt Lachse.«
    »Ich glaube, wir sollten runtergehen«, verkündete Ujurak.
    Lusa war sich da nicht so sicher. Sie erschrak, als sich zwei Grizzlys auf die Hinterbeine erhoben und mit den Vorderpranken aufeinander einschlugen, den Rachen zu einem wilden Brüllen aufgerissen. »Wenn die freundlich sind, bin ich ein Eichhörnchen«, murmelte sie.
    »Die spielen nur«, erklärte Ujurak, der beobachtete, wie die beiden Bären sich trennten und einander mit dem Kopf gegen die Schulter stießen. Die langsamen, bedächtigen Bewegungen sollten nicht verletzen, sondern Größe und Stärke beweisen. »Kommt mit!«
    »Na gut …« Toklo klang noch skeptisch. »Aber wir sollten …«
    »Super!« Ujurak rannte los, ohne das Ende des Satzes abzuwarten. Er sprang den Hügel hinab zur Versammlung der Braunbären.
    »Nichts als Hummeln im Hirn«, murmelte Toklo und folgte ihm widerwillig. »Bleib immer bei mir«, sagte er zu Lusa gewandt. »Dein schwarzer Pelz sticht hier heraus wie eine Kiefer auf einem kahlen Berg.«
    Voller Unbehagen trottete Lusa neben ihm her. Sie folgten Ujurak, mitten hinein in die Menge der Braunbären.

13. KAPITEL
    Lusa
    Lusa wich nicht von Toklos Seite. Es waren so viele Bären da, riesige ausgewachsene Bären, aber auch Bärinnen, die auf ihre Jungen aufpassten, ältere Bären, die sich Flöhe aus dem Pelz zupften, und Jungbären, die miteinander balgten. Im Vorbeigehen lauschte sie der einen oder anderen Unterhaltung.
    »Da, wo wir leben, ist der Fluss völlig ausgetrocknet«, beschwerte sich eine dürre Bärin, die zwei Junge dabeihatte. »Ich weiß gar nicht mehr, wann wir das letzte Mal Lachs gefressen haben.«
    »Ich auch nicht«, erwiderte ein älterer Bär. »In meinem Revier gibt es zwar einen Fluss, aber Fische sind schon lange keine mehr da.«
    »Ich hoffe nur, dass es hier etwas zu fressen gibt«, seufzte eine Bärenmutter. Sie stupste ihre Jungen mit der Schnauze an, um sich auf den Weg zum See zu machen.
    Ein Stückchen weiter sah Lusa einen Bär, der sich misstrauisch umblickte. »Wo ich herkomme?«, wiederholte er

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