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Seekers - Die Suche beginnt - Hunter, E: Seekers - Die Suche beginnt

Seekers - Die Suche beginnt - Hunter, E: Seekers - Die Suche beginnt

Titel: Seekers - Die Suche beginnt - Hunter, E: Seekers - Die Suche beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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klickende, pfeifende und klappernde Geräusche. Als sie den Kopf hob, sah sie glatte, graue Körper, die um sie herumschwammen. Es waren so viele! Es war, als wären die Kieselsteine auf dem Grund des braunen Flusses zum Leben erwacht. Panik ergriff sie. Sie dachte an die schwarzen Flossen und die scharfen Zähne der Orcas, die ihr die Mutter genommen hatten. Rettet mich, ihr Seelen des Eises! , flehte sie.
    Ein Wasserstrahl schoss in die Luft und ergoss sich in einem salzigen Sprühregen über ihren Kopf. Im nächsten Moment erschien ein Kopf an der Wasseroberfläche, und Kallik sah, dass es sich bei den prustenden Wesen keineswegs um Killerwale handelte. Das hier waren kleine, graue Wale. Der sie bespritzt hatte und jetzt zu ihr hinsah, hatte einen plumpen, weißen Kopf und kurze, flinke Flossen. Er quiekte fröhlich, und sogleich tauchte ein weiterer kleiner Wal auf, um in das Quieken einzustimmen. Beide blickten in Kalliks Richtung, und sie fragte sich, was sie ihr wohl sagen wollten.
    Einer von ihnen tauchte unter, kam wieder hoch und spuckte Wasser auf Kallik. Der andere schwamm um sie herum und drehte sich dabei behände um sich selbst. Dafür, dass sie so merkwürdig aussahen, bewegten sich diese Tiere mit einer erstaunlichen Eleganz. Kallik kam sich im Vergleich zu ihnen ungeschickt und plump vor.
    Spritzend und planschend begleiteten sie sie, während sie aufs andere Ufer zuschwamm. Kallik spürte einen leichten Schwindel. Bisher hatte sie zu viel Angst gehabt, um zu bemerken, dass das eiskalte Wasser wirklich eine Erleichterung war nach all dem Matsch, dem Staub und dem steinigen Boden, den sie unter den Tatzen gehabt hatte. Kallik rollte sich im Wasser herum, tauchte den Kopf unter und spritzte so voller Freude um sich, dass die Wale noch lauter quiekten. Sie fühlte sich viel leichter, da sie sich den ganzen Schmutz der tagelangen Wanderung aus dem Fell waschen konnte. Das Wasser schmeckte nach Eis – kalt, knackig und vielversprechend. Aber es war nirgends Eis zu sehen, die Wellen erstreckten sich endlos weit bis zum Himmelsrand.
    Kallik fühlte Sand unter den Tatzen, grub die Zehen hinein, um sich hochzustemmen, und stieg ans Ufer. Einer der größeren Wale stieß ein lautes Pfeifen aus, worauf die beiden kleineren sich herumwarfen und abtauchten, um zu ihren Gefährten aufzuschließen. Ein schneidendes Gefühl tiefer Einsamkeit ergriff Kallik, als sie ihnen nachblickte. Die beiden hatten einander zum Spielen, und es gab noch jede Menge anderer Wale, die ihnen Gesellschaft leisteten. Kallik dagegen hatte überhaupt keine Möglichkeit mehr zum Spielen, solange Taqqiq nicht da war, und es gab auch niemanden, der auf sie aufpasste.
    Sie war zu müde und zu nass, um an diesem Tag noch weiterzuwandern. Nach einem kurzen Stück entlang des Ufers fand sie einen ausgehöhlten Felsen, der aus dem Sand ragte. Sie kroch unter den Stein und schaufelte Sand beiseite, bis sie ausreichend Platz für ein bequemes Nachtlager geschaffen hatte. Von hier aus konnte sie das Meer sehen und riechen. Sie musste an die Seelen im Eis denken, und während sie allmählich in den Schlaf sank, überlegte sie noch, wie lange diese Seelen wohl ausharrten, wenn das Eis schmolz. War die Seele ihrer Mutter irgendwo da draußen im Wasser? Oder war sie bereits in den Himmel aufgestiegen, um ein Stern zu werden, der auf Kallik herabblickte?
    Die Küste der Bucht begann sich zu verändern, als Kallik am nächsten Morgen weiterwanderte. Sie wurde felsiger, der glatte Sand machte Kieseln und größeren, runden Steinen Platz. Bald nachdem die Sonne aufgegangen war, erblickte sie weit vor sich eine große Klippe, die sich quer über den Strand schob und den Blick auf die Küste dahinter versperrte.
    Als sie sich der Felswand näherte, stieg ihr ein schwerer, feuchter Geruch in die Nase und fast gleichzeitig vernahm sie grunzende und schnaubende Geräusche. Sie hielt inne, da sie nicht wusste, worum es sich hier handelte und ob es sicher war weiterzugehen.
    Kallik schlich zum Rand der Klippe. Sie spähte um die Ecke auf den Abschnitt dahinter, wo die Küstenlinie eine Kurve beschrieb und sich eine kleine, von Felsen umschlossene Bucht gebildet hatte.
    Entlang des gesamten Strands lagen riesige, fette Tiere auf ihren Bäuchen. Walrosse, so viele und so dicht zusammengedrängt, dass man kein Stück Boden mehr sah. Es waren die hässlichsten Geschöpfe, die Kallik je gesehen hatte. Zwei lange, gelbe Zähne ragten aus dem Oberkiefer bis weit nach

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