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Seekers - Feuer im Himmel - Band 5

Seekers - Feuer im Himmel - Band 5

Titel: Seekers - Feuer im Himmel - Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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er noch nicht wieder da?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Lusa, die Toklos Ohr leckte. »Hoffentlich kommt er bald. Ich habe keine Ahnung, was wir jetzt machen sollen.«
    Kallik hob den Kopf und sah in den Himmel, an dem bereits ein paar Sterne funkelten. Bei aller Sorge um Ujurak tröstete sie der Anblick der Eisgeister, die über sie wachten. »Wir warten auf ihn«, erklärte sie. »Er kommt immer zurück.«
    »Es sei denn, er steckt in Schwierigkeiten«, rief Lusa ihr in Erinnerung. »Was ist, wenn er verletzt ist? Wie lange sollen wir warten?«
    Kallik zuckte zusammen, als tief aus Toklos Kehle ein Geräusch kam. Lusa beugte sich über ihn. »Toklo?«, fragte sie leise. »Wie geht es dir?«
    Ein Hustenanfall erfasste seinen Körper. Rasselnd spuckte er Salzwasser und grünen Schleim aus. Als der Anfall vorüber war, drehte er Lusa den Kopf zu. »Geht schon«, knurrte er. Erleichterung erfasste Kallik. Sie hätte nie mit Toklo streiten dürfen, denn das hatte ihn nur dazu angestachelt, ihr zu beweisen, dass er auf dem Eis allein jagen konnte.
    »Ich habe nur den Halt verloren«, fuhr Toklo mürrisch fort. »Blödes Eis. Das ist einfach kein Ort für Braunbären.« Er warf Lusa einen grimmigen Blick zu. »Oder für Schwarzbären.«
    »Auf dem Eis gibt es gefährliche Stellen«, stimmte Kallik ihm zu. »Ihr werdet lernen müssen, sie zu erkennen.« Sie hätte guten Grund gehabt, ihn zu rügen. Immerhin hatte er nicht auf sie gehört und war einfach vorausgerannt, ohne zu fragen, welcher Weg sicher war. Doch sie sagte besser nichts, um nicht wieder einen Streit vom Zaun zu brechen.
    »Wahrscheinlich«, brummte Toklo. »Kann sein, dass ich wirklich noch das eine oder andere lernen muss.«
    Das kam einer Entschuldigung wohl am nächsten. Kallik nahm sie mit einem Nicken an.
    »Ich dachte, wir hätten dich verloren«, wimmerte Lusa und stupste ihn mit der Nase in die Seite. »Als du unter dem Eis verschwunden bist, dachte ich, wir könnten dich niemals finden und zurückholen. Aber dann hat sich Ujurak verwandelt. Kallik sagt, in einen Wal, aber für mich sah er aus wie ein riesengroßer Fisch. Er hat dich aufs Eis geschoben, dann haben wir nur noch eine riesige weiße Schwanzflosse gesehen und er ist wieder abgetaucht. Seither ist er weg. Aber wie gut, dass dir nichts passiert ist!«
    Toklo warf der Spalte im Eis einen Blick zu und schob sich ein wenig davon weg, als könnte sie nach ihm schnappen und ihn in die Tiefe ziehen.
    »Keine Sorge, Ujurak kommt bestimmt zurück«, beruhigte Kallik die beiden.
    »Das will ich ihm auch geraten haben!«, brummte Toklo. »Er hat uns schließlich dazu gebracht, uns in diese schreckliche Einöde zu begeben. Wenn er uns ohne ein Wort hier zurücklässt, schwöre ich: Ich fresse ihn auf, sobald ich ihn gefunden habe, da kann er noch so ein blöder Riesenfisch sein!«
    Kallik schluckte ihren Ärger über Toklos abfällige Äußerung über ihre Heimat hinunter. Sie hörte ihm seine Beunruhigung an. Er sorgte sich genauso um Ujurak wie sie.
    »Aber was machen wir, wenn er nicht zurückkommt?«, fragte Lusa kaum hörbar. »Ich meine, ohne ihn wissen wir doch gar nicht, wo wir hinmüssen und wie wir die Wildnis retten sollen.«
    Einen Augenblick lang waren alle still.
    »Wir müssten aufs Festland zurück«, erklärte Toklo schließlich. »Du und ich, meine ich, Lusa. Es hätte keinen Sinn, ohne Ujurak hier draußen zu bleiben.«
    Lusa warf Kallik einen nervösen Blick zu. »Ich weiß, du kannst dich um uns kümmern, Kallik, aber … ich glaube, Toklo hat recht.«
    Kallik kratzte mit der Vordertatze nachdenklich im Schnee. »Klar, ich weiß schon. Ohne Ujurak gibt es keine Suche.« Sie beugte sich zu Lusa hinüber und stupste sie in die Seite. »Aber ich würde euch vermissen.«
    »Natürlich, wir würden dich auch vermissen«, erwiderte Lusa. »Aber wahrscheinlich wärst du ohne uns besser dran.«
    Ich müsste mir jedenfalls weniger Sorgen machen, dachte Kallik. »Das spielt jetzt aber gar keine Rolle«, antwortete sie. »Ujurak wird zurückkommen, da bin ich mir sicher. Und bis dahin entscheide ich, was wir tun. Wir machen es genauso wie letzte Nacht: Wir bauen uns eine Höhle, in der wir warm und geschützt sind.«
    »Und was ist, wenn Ujurak nach uns sucht?« Toklo blickte schaudernd auf das offene Wasser.
    »Da drüben gibt es genug Schnee für eine Höhle.« Kallik deutete mit der Schnauze zu einer großen Schneewehe. »Das ist so nah, dass wir ihn sehen können, falls er

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