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Seekers - Feuer im Himmel - Band 5

Seekers - Feuer im Himmel - Band 5

Titel: Seekers - Feuer im Himmel - Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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sie erfuhren, wie verloren er sich vorkam, würden sie das Vertrauen in ihn verlieren. Ujurak sah sich zu Toklo um, der mürrisch vor sich hin grummelte, wie er es manchmal tat. Toklo war bereits aufs Höchste gereizt. Er würde jede Gelegenheit nutzen, aufs Festland zurückzukehren.
    Wenn Toklo kein Vertrauen mehr in Ujurak hatte, würde ihn hier nichts mehr halten, die Gemeinschaft würde zerbrechen. Und Ujurak war sich sicher, dass die Gemeinschaft unerlässlich war. Für das, was vor ihnen lag, waren alle vier Bären wichtig.
    Ujurak beruhigte sich mit einem tiefen Atemzug. Die Erinnerung daran, wie er sich fast in der Gestalt des Wals verloren hatte, versetzte ihn immer noch in Angst und Schrecken. Nun, da er die Führungsrolle von Kallik übernommen hatte, lagen die Erwartungen seiner Freunde wie Blei auf ihm.
    Er musste stark sein. Er musste für Zuversicht sorgen, auch wenn er keine hatte. Er musste noch genauer nach Zeichen suchen und die Gruppe zusammenhalten – komme, was wolle. Auf Kalliks Hilfe konnte er sich nicht mehr verlassen.
    Alles hing von ihm ab.

11. KAPITEL
    Toklo
    Toklo machte auf dem Anstieg zu einem Schneehügel halt und blickte zurück zu der Rinne mit den Eisschollen, die in der Ferne noch zu sehen war. Die schwarzen Rückenflossen der Orcas schnitten wieder durch das Wasser. Schaudernd stellte er sich vor, wie sich die schrecklichen Zähne um seine Tatzen schlossen.
    Dass sie Kallik fast verloren hatten, hatte ihn mehr erschreckt, als er zugeben wollte. Er konnte sich nicht darauf verlassen, dass die Eisbärin für sie sorgte. Er musste lernen, Robben zu fangen und einen Unterschlupf im Schnee zu graben, für den Fall, dass er aus irgendeinem Grund die Führung übernehmen musste.
    Toklo trottete los, um Kallik einzuholen, und kam dabei an einer müden Lusa und an Ujurak vorbei, der abwesend vor sich hin stapfte. Kalliks nasses Fell trocknete in der Sonne und der kalten Brise rasch. Toklo hatte immer gedacht, sein Pelz sei dick genug, aber nun wünschte er sich insgeheim Kalliks Fell, das sie hier draußen so gut wärmte.
    »He, Kallik.« Er stupste die Eisbärin in die Flanke. »Du könntest mir doch beibringen, wie man Robben fängt, so, wie deine Mutter es dir beigebracht hat?«
    »Willst du das wirklich?« Kallik sah ihn von der Seite an. »Du willst es wirklich lernen? Es kommt dir am Anfang bestimmt ziemlich langweilig vor. Man muss viel Geduld haben.«
    »Na ja, ich bin ein recht geduldiger Bär«, brummte Toklo. »Ich meine, dafür bin ich schließlich bekannt.«
    Kallik schnaubte vor Lachen und Toklo drehte sich zu Lusa um, ob sie seinen Witz gehört hatte. Doch sie war ein paar Bärenlängen hinter ihnen und kämpfte sich mit gesenktem Kopf durch den Schnee.
    »Ich will es wirklich lernen«, erklärte er ernsthaft. »Ich verspreche, dass ich auf dich hören werde, ganz bestimmt.«
    »Und wirst du dich auch benehmen?«, fragte Kallik. Er nickte. »Ohne zu nörgeln?«
    »Ohne zu nörgeln!«, versprach Toklo. »Ich nörgle nie!«
    »Ach so?«, fragte Kallik.
    »Wenn wir mit der Lektion durch sind und ich genau gemacht habe, was du mir gesagt hast, dann entschuldigst du dich dafür, dass du mich einen Nörgler genannt hast.«
    »Abgemacht«, schnaubte Kallik. Sie hob den Kopf und sog tief die Luft ein. »Wir haben Glück. Ich glaube, da ist ein Robbenloch, nur eineinhalb Himmelslängen entfernt.« Sie nickte zum Horizont in eine Richtung, die sich für Toklo in nichts von den anderen unterschied. Er versuchte, Witterung aufzunehmen, roch aber überhaupt nichts.
    »Woher weißt du das?«, wunderte er sich.
    »Hier ist es für mich so, wie es für dich in deiner Heimat ist«, entgegnete Kallik. »Eisbären sind eben gut darin, Gerüche aufzunehmen, die weit weg sind.«
    Ujurak nickte nur, als Kallik vorschlug, etwas vom Weg abzuweichen, um zu dem Atemloch zu gelangen. Die Sonne hatte den höchsten Punkt am Himmel überschritten und war schon wieder auf dem Weg zum Horizont, als sie zu dem Robbenloch kamen, das Kallik gewittert hatte. Dunkle Wolken sammelten sich über ihnen am blauen Himmel und kündigten Schnee an.
    Das Robbenloch kam Toklo recht klein vor. Er wünschte, er könnte es größer machen, wusste aber vom letzten Mal, dass das keine gute Idee war. Also folgte er Kallik, indem er wie sie vorsichtig die Tatzen über das Eis gleiten ließ, sich direkt neben das Loch legte und mit gespitzten Ohren Ausschau nach Robben hielt.
    Er spürte Lusa und Ujurak, die sich hinter

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