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Seekers - Feuer im Himmel - Band 5

Seekers - Feuer im Himmel - Band 5

Titel: Seekers - Feuer im Himmel - Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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konnte, ohne dass sie es überhaupt merkte.
    »Okay«, sagte sie und schüttelte sich, dass der Schnee in wirbelnden weißen Wolken davonstob. »Ich werde mich gegen den Schlaf wehren. Wenigstens weiß ich jetzt, was mit mir los ist.«
    Sie holte tief Luft. Es war eine Erleichterung zu wissen, dass ihre Müdigkeit für eine wilde Schwarzbärin völlig normal war. Gleichzeitig machte es ihr Angst. Wie sollte sie nur gegen den Langen Schlaf ankämpfen, wenn er in ihr lauerte und nur darauf wartete, von ihr Besitz zu ergreifen? Wenn es für Bären natürlich war zu schlafen, was konnte sie dann dagegen tun?
    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, stupste Toklo sie sanft mit der Nase an und sagte: »Ich spüre die Kraft des Langen Schlafes auch. Ich glaube, es hilft, gut zu fressen und in Bewegung zu bleiben.«
    Lusas Magen verkrampfte sich beim Gedanken an weiteres Robbenfett. »Ich werde es versuchen. Doch es ist schwer, sich zu bewegen, wenn es so kalt ist.«
    »Wir müssen aber in Bewegung bleiben«, beharrte Ujurak. »Hier verschwenden wir nur unsere Zeit. Wir müssen weiter.«
    »Wir verschwenden keine Zeit.« Toklo warf ihm einen grimmigen Blick zu. »Wir kümmern uns um Lusa.«
    »Ich weiß, ich weiß.« Ujurak begann wieder, unruhig auf und ab zu gehen. »Aber es ist nur ein Schneesturm. Mit einem Schneesturm kommen wir klar, wir müssen nur weitergehen.«
    »Das werde ich«, versprach Lusa und schüttelte sich noch einmal. »Ich kann es, Ujurak.«
    Kallik kauerte sich neben Lusa nieder. »Klettere auf meinen Rücken«, schlug sie vor. »Ich trage dich, bis wir einen Unterschlupf finden. Wir können es nicht riskieren, dich in diesem Sturm noch einmal zu verlieren.«
    »Und morgen, wenn wir geschlafen haben, überlegen wir uns etwas«, sagte Ujurak.
    Beim Gedanken an Schlaf hüpfte Lusas Herz freudig. Obwohl sie wusste, wie gefährlich es war, wünschte sie sich immer noch mehr als alles andere in der Welt, zu schlafen – kein besonders gutes Zeichen.
    Sie kletterte auf Kalliks breiten Rücken wie ein Bärenjunges, das von seiner Mutter Huckepack genommen wird. Wie stark Kallik war. Ohne Mühe trug sie Lusa durch den Schneesturm.
    »Keine Sorge, Toklo«, sagte Lusa. Ihr Freund stapfte neben Kallik her und musterte Lusa von der Seite. »Ich bin auch vorher schon müde gewesen und habe mich wach gehalten. Ich schaffe das!«
    »Hoffentlich«, erwiderte Toklo.
    Trotz ihrer Worte lullten Kalliks gleichmäßige Schritte sie wieder in den Schlaf. Das Fell ihrer Freundin war so warm, und nicht einmal der kalte Schnee, der Lusa auf den Rücken fiel, konnte sie wach halten. Es war so leicht, einfach die Augen zu schließen und einzudösen …

13. KAPITEL
    Kallik
    Kallik hielt den Kopf gesenkt, um keinen Schnee in die Augen zu bekommen. Lusa war schwer, und Kallik musste sich ganz darauf konzentrieren, eine Tatze vor die andere zu setzen. Deshalb hörte sie Toklo nicht gleich rufen.
    »Kallik, halt an«, brummte Toklo und stupste sie in die Flanke.
    Widerstrebend blieb sie stehen und drehte den Kopf zu Toklo.
    »Sie ist wieder eingeschlafen.« Toklo nickte zu Lusa hin. Von der anderen Seite kam Ujurak und betrachtete die kleine Schwarzbärin besorgt. Durch das Schneetreiben erkannte Kallik große Gebilde, die aussahen wie Bären, die sie beobachteten. Dabei waren es nur gefrorene Schnee- und Eishügel, genau wie die, an denen sie schon den ganzen Tag vorbeigekommen waren.
    »Es muss hier doch irgendwo einen Unterschlupf geben«, beharrte Ujurak.
    Toklo betrachtete die düstere Landschaft um sie herum. »Selbst wenn wir etwas finden, was passiert, wenn Lusa einschläft und wir sie nicht wieder wach bekommen?«
    Alle drei schwiegen. Keiner wusste eine Antwort.
    Langsam legte sich Kallik auf den Bauch, während Toklo schon versuchte, ein Loch in die nächste Schneewehe zu graben. Doch bald stießen seine Krallen auf Eis. »Das ist hart wie Stein«, brummte er missmutig.
    Kallik blinzelte. Verzweiflung stieg in ihr auf. Wie sollte sie Lusa tragen und gleichzeitig einen Unterschlupf suchen? Aber sie konnten ja schließlich auch nicht immer weitergehen.
    »Wir bringen sie dazu, dass sie zwischen uns läuft«, schlug Ujurak vor und stupste Lusa, bis sie von Kalliks Rücken rutschte. Als sie im Schnee landete, öffnete sie die Augen und richtete sich auf.
    »Ich bin wach!«, rief sie.
    »Jetzt schon«, erwiderte Kallik. »Und du bleibst wach, wenn du weiterläufst. Immer eine Tatze vor die andere, verstanden?«
    Lusa nickte und

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