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Seelenfaenger - Deine Liebe raubt dir den Verstand

Seelenfaenger - Deine Liebe raubt dir den Verstand

Titel: Seelenfaenger - Deine Liebe raubt dir den Verstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mauel Veronika
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zu ihrem Ohr, umkreisten es und glitten in ihren Nacken.

    Mia erschauderte vor Wonne und hasste sich zeitgleich dafür. Doch das Verlangen war stärker als ihr Hass und so ließ sie ihn gewähren.

    »Dieses Mal«, sagte Aleksander mit rauer Stimme, »stelle ich die Gesetze und all das, an was ihr Menschen glaubt, infrage. Ich verändere euer Weltbild und eueren Glauben. Denn es ist eingetreten, was niemals hätte geschehen dürfen.«

    Seine Finger umkreisten die einzelnen Wirbel ihrer Halswirbelsäule.

    »Ich bin verliebt. Etwas, was eigentlich unmöglich ist und dennoch ist es so.«

    »In wen?«, hauchte Mia, doch sie kannte seine Antwort schon, bevor er sie aussprach.

    »Ich glaube, das weißt du ebenso gut wie ich, kleiner Stern.«

    Aleksander zog sie erneut an sich und küsste sie mit einer Leidenschaft, die ihren Körper zu versengen drohte.

    Die Welt um sie herum versank.

    Die Zeit stand still und sie nahm nichts anderes mehr wahr, als ihn.

    Den Sohn des Teufels.

    Satans Gehilfen.

    Ein Geschöpf der Finsternis.

     

     

Himmlische Begegnung

    U m fünf Uhr früh gingen die beiden durch den Ausgang des Musicpalace .

    Es dämmerte bereits und die ersten Vögel begrüßten den neuen Tag mit fröhlichem Gezwitscher.

    Etwas, was so gar nicht zu der bedrückenden Stimmung passte, die Mia und Aleksander allgegenwärtig umgab.

    »Was hast du jetzt vor, Aleksander?«

    Er verzog die Augen zu schmalen Schlitzen und starrte auf die aufgehende Sonne.

    »Ich werde dich in den nächsten Zug nach Berlin verfrachten und dich somit aus der Gefahrenzone schaffen. Danach mache ich mich auf die Suche nach meinem Bruder.«

    Aufrecht stand er da vor dem graublauen Hintergrund des Himmels.

    Unerschütterlich.

    Zu allem entschlossen.

    »Was wirst du tun, wenn du Nathan gefunden hast?«

    Allein den Namen dieser Kreatur auszusprechen, verursachte bei ihr Brechreiz.

    »Ich werde ihm sagen, dass ich ihm freiwillig den Platz als Herrscher des Limbus überlasse, wenn er dich dafür verschont und sich eine andere Seele sucht.«

    Mia zweifelte daran, dass es so einfach werden würde, wie Aleksander es glaubte.

    »Wieso sollte er das tun? Dein Bruder ist dir weit voraus. Ihm fehlt nur noch eine einzige läppische Seele, um zu gewinnen.«

    »Ich sehe keine andere Möglichkeit als die. Ein Versuch ist es immerhin wert.«

    »Ich glaube nicht, dass sich Nathan darauf einlässt«, sagte Mia mit fester Stimme.

    »Er ist etwas, das wir Menschen als Psychopath bezeichnen würden, einer der die Befriedigung in anderer Leute Erniedrigung sucht. Und er will diesen Wettstreit gewinnen. Er will als strahlender Sieger daraus hervorgehen mit dem sicheren Gefühl, dich bezwungen und erniedrigt zu haben. Und dies erreicht er nur, wenn er sich meiner Seele bemächtigt.«

    Aleksander starrte sie verblüfft an.

    »Allem Anschein nach scheinst du meinen Bruder besser zu kennen als ich. Du verfügst über eine gute Menschenkenntnis, kleiner Stern.«

    Mia lächelte.

    »Ich hatte genug Zeit, mir ein Bild von euch zu machen. Und dafür, dass ich an nichts anderes denken konnte als an euch, dafür habt ihr schließlich selbst gesorgt.«

    Aleksander nahm mit sanftem Griff ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger.

    »Und wie würdest du mich definieren?«

    Kleine Stromschläge jagten bei seiner Berührung durch Mias Körper. Doch sie verbat sich, dem Verlangen, ihn erneut zu küssen, nachzugeben.

    »Du bist wie ein Buch mit sieben Siegeln. Manchmal meine ich, mir einen Zugang zu den ersten Kapiteln verschafft zu haben und ich beginne zu lesen. Doch dann stoße ich auf einen Absatz, den ich auch beim wiederholten Male lesen nicht verstehe. Und die Seiten schließen sich aufs Neue.«

    »Ich hoffe, du gibst nicht auf, bevor du das Buch zu Ende gelesen hast.«

    Mia schüttelte den Kopf.

    »Das hatte ich nicht vor, denn es verspricht, spannend zu werden.«

    Aleksander lächelte sanft.

    »Hoffentlich überstehe ich einen weiteren Ritt auf deiner Höllenmaschine«, gab Mia zu bedenken, als sie vor Aleksanders pechschwarzer Ducati standen.

    Wobei das Wort Höllenmaschine, in Anbetracht der Situation eine völlig neue Bedeutung bekam.

    »Bin ich dir etwa zu schnell gefahren?«, fragte Aleksander mit einem hinterlistigen Grinsen.

    »Wer redet denn von zu schnell? Ich hatte nur den Eindruck, dass du die Maschine nicht ganz im Griff hast.«

    Aleksander musste lachen.

    »Mit dir scheine ich einen schönen Fang gemacht zu haben, kleiner

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