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Seelenfinder

Seelenfinder

Titel: Seelenfinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita H. Naumann
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ab.
    „Pieter, ich habe dich überschätzt. Ich glaubte, du seiest ein Mörder, ein Schuft ein großer Gangster. Mensch, und in Wirklichkeit bist du nichts we i ter als ein widerliches, hinterhältiges Weib.“
    Pieter schien sich über Dornbuschs Bemerkung nicht weiter aufzuregen. Im Gegenteil. Er grinste breit und sagte:
    „Sarah hat vollkommen recht. Du bist wirklich ein bisschen verrückt g e worden.“
    Pieter hatte Sarahs Stimme imitiert und Dornbusch sah ihn verblüfft an.
    „Mein Gott, Pieter, das ist ja wirklich ausgezeichnet. Du solltest damit au f treten.“
    „Findest du? Ja, ich gebe zu, dass ich sehr geschickt in solchen Imitationen bin. Wie gesagt, man muss vor allem dazu eine wichtige Gabe haben, ein unbestechliches und fein höriges Ohr."
    „Die Imitation war vollkommen. Sogar die leichte Heiserkeit, die ihrer Stimme immer noch anhaftet, hast du haargenau wiedergegeben.“
    Pieter seufzte. Sein Gesicht wurde ernst. „Tja, also, Markus, wir schweifen schon wieder ab. Es liegt mir fern, dich zu drängen, aber in irgendeiner Form müssen wir ja nun schließlich klarkommen . Ich muss die Verträge so schnell wie möglich abschließen. Warum rufst du Drexel nicht an und bi t test ihn, gleich mal hierher zu kommen. Dann könnten wir doch heute Nachmittag noch alles unter Dach und Fach bringen.“
    „Sei unbesorgt, Pieter. Wir werden die Sache schon klar bekommen.
    Vielleicht nehme ich dein Angebot an, vielleicht auch nicht. Ich werde mit Bert alles genau durchsprechen. Ich lege aber keinen Wert darauf, dass me i ne Privatgespräche auf Band genommen werden. Und ich kann auch nicht leiden, wenn ich heimlich von irgendwo beobachtet werde.
    Bert und ich werden die Sache erst einmal in Ruhe und ungestört bereden, und wenn wir daran interessiert sind, dann werden wir es dich wissen la s sen. “ Pieter seufzte wieder. „Du bist wirklich ein hartnäckiger Bursche. Ich erwarte also deinen Entschluss heute Nachmittag fünf Uhr. Länger zu wa r ten kann ich mir leider nicht erlauben. Ich hoffe, du verstehst das."
    „Gut, du wirst bis dahin von mir hören.“
    Er drehte sich auf dem Absatz um und verließ das Zimmer.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    „Sie sehen sehr blass aus“, ließ Jana einfließen, als sie Dornbusch am nächsten Morgen begrüßte.
    „Oh, das hat nichts zu sagen, Jana. Ist Drexel in seinem Zimmer?“
    „Nein, er ist mit Loretta im Bellevue . Sie war übrigens sehr enttäuscht, als sie Sie hier nicht antraf.“
    Trotzdem ihm eigentlich gar nicht danach zumute war, konnte er nicht a n ders als grinsen. „Armer Bert“, sagte er.
    Er ging in sein Zimmer, setzte sich an den Schreibtisch und starrte vor sich hin. Vielleicht bin ich wirklich bisschen verrückt geworden, dachte er.
    Er nahm den Telefonhörer ab, legte aber kurz danach wieder auf, weil ihm schwindlig wurde.
    „Jana! “, rief er durch die Sprechanlage. „Jana, bitte bringen Sie mir ..."
    Er wollte zur Tür gehen, wankte wie ein Betrunkener hin und her und fiel der Länge nach auf den Fußboden.
    „Oh, mein Gott! “, schrie Jana entsetzt, als sie ins Zimmer kam . Dann ran n te sie zum Telefon und rief den Notarzt an.
     
     
     

„Die Ärzte werden sich um Ihren Körper bemühen“, hörte Dornbusch eine bekannte Stimme. Ich nehme Ihr ICH mit zum Saparus. Dieses Mal wird Ihr Tiefschlaf, lieber Freund , noch länger währen, als das vorige Mal.“
    Dornbusch sah, wie man seinen Körper auf eine Trage bettete, den Kopf tiefer als den übrigen Körper. Jana beugte sich über ihn und strich ihm li e bevoll eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann nahmen die Krankenwärter die Trage und trugen sie in den Krankenwagen.
    „Erzählen Sie Jana von allem, was Sie vom Saparus wissen“, sagte Quoll o . „Sie ist ein kluges und verständnisvolles Mädchen.“
    „Ja, das ist sie.“
    Gedankenschnell war er auf dem Saparus angekommen. Zu seinen Füßen breitete sich eine große blumige Wiese aus, die im weiten Halbkreis von einem hallenartigen Gebäude abgeschlossen wurde.
    „Heute bekommen wir einen schönen Tag. Die Windrichtung lässt uns ho f fen“, sagte Quoll o . „Der Saparus hat drei Monde, die oft zur gleichen Zeit sichtbar sind. Die Wellen und Wogen unseres Luftmeeres, trotz größerer Dichte, wechseln schneller als auf der Erde, die ja nur einen Mond besitzt. Unsere Wetterfrösche haben daher weit schwierigere Aufgaben zu lösen als die auf der Erde. Vor einem Jahr

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