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Seelenfinder

Seelenfinder

Titel: Seelenfinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita H. Naumann
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blickte sich um.
    „Willkommen im Leben, Herr Dornbusch.“
    „Sind wir abgestürzt? “, fragte Dornbusch schläfrig und blinzelte den Arzt an.
    „Er scheint immer noch nicht ganz wach zu sein“, wandte sich der Arzt an die Schwester, die neben ihm stand.
    „Machen Sie ihn etwas frisch und lassen ihn weiterschlafen.“
    Als Dornbusch das zweite Mal wach wurde, war es heller Tag. Durch die großen Fenster schien die Sonne. Draußen schien es warm zu sein. Er reckte sich, sodass seine Füße an das Fußende des Bettes berührten.
    Die Tür ging auf und Jana trat in den Raum.
    „Hallo, Herr Dornbusch. Sie machen vielleicht Sachen. Wie fühlen Sie sich?“
    „Ausgezeichnet. Was ist eigentlich passiert, Jana?“
    „Können Sie sich denn nicht mehr erinnern?“
    Er überlegte angestrengt und schüttelte den Kopf. „Helfen Sie mir auf die Sprünge. “ P lötzlich richtete sich Dornbusch auf. „Ah ja, jetzt erinnere ich mich. Ich saß am Schreibtisch. Plötzlich wurde mir schlecht." 
    Dornbusch legte sich wieder hin, die Hände unter dem Kopf verschränkt. Auf seinem Gesicht zeigte sich ein versonnenes Lächeln.
    „Ich muss lange geschlafen haben.“
    „Eine Nacht und einen Tag.“
    „Ich hatte einen wunderbaren Traum, Jana. Ich war auf einem anderen Pl a neten. Als Fanny starb, war ich das erste Mal da. Man hatte mich mit ihrer Seele zusammengeholt .“
    Jana lächelte nicht. Sie hörte ernst zu. „Sprechen Sie weiter“, sagte sie.
    „Dieser Planet ist viel größer als die Erde und es gibt dort keine Armut mehr. Alle Menschen sind vom Staat ausreichend finanziell abgesichert. Und die Frauen, Jana", schwärmte Dornbusch weiter. „Sie sind bezaubernd schön. Eine wie die andere. Und das Schönste ist, ich kann schon wie die anderen durch feste Körper sehen. Ich sah Lotus heranwachsendes Baby, das einmal Fanny war.“  
    „Wie heißt dieser Planet? “, fragte Jana.
    „Saparus oder Bezwinger des Todes . Wie spät ist es eigentlich, Jana?"

„Gleich elf Uhr."
    „Gut, dann ziehe ich mich jetzt an und komme mit Ihnen mit nach Hause."
    Er stieß die Bettdecke zurück und sprang aus dem Bett.
    „Warten Sie noch", sagte Jana. „Vielleicht ist es besser und Sie bleiben noch einen Tag im Bett. Sie sind überarbeitet. Die letzte Zeit war zu viel für Sie. Erst die Geschichte mit dieser Fanny Bergholz, die nächtelangen Partys. Vielleicht ist es besser, Sie kommen ein paar Tage nicht ins Büro."
    Jana erhob sich und trat ans Fenster, öffnete es.
    „Was für ein wunderbarer Tag.“
    „Ich habe eine Idee , Jana . Sie nehmen sich frei und wir machen heute einen schönen Ausflug an einem See oder ins Gebirge.“
    Jana lachte. „Wenn das so einfach wäre, Herr Dornbusch. Ich hab einen Haufen Arbeit im Büro liegen.“
    „Gut, dann fahren wir ein anderes Mal. Also, los, gehen wir. Wo sind me i ne Sachen?“
    Dornbusch ging erst zwei Tage später ins Büro. Jana saß im Vorzimmer und lächelte, als er eintrat.
    „Hallo, Herr Dornbusch?“
    „Hallo, Jana, gibt es was Neues?“
    „Herr Drexel ist in seinem Büro. Eine Dame ist bei ihm. Sarah Kamerloh, die Schauspielerin aus Hollywood.“
    Dornbusch stieß Drexels Büro tür auf. Sarah lächelte und erhob sich aus ihrem Sessel, als Dornbusch hereinkam.
    „Da bist du ja, Markus. Ich habe dich gesucht“, sagte Sarah und erhob sich.
    „Was willst du hier? “, fragte Dornbusch kurz.
    „Ich will dir ein Geschäft vorschlagen.“
    „Ach ja, verstehe. Du willst mir d en Sciene-Fiction von Kornhagen verka u fen, nicht wahr?“
    „Ja, ich würde es gern sehen, wenn du ihn verlegen würdest. Schließlich waren wir ja einmal eng befreundet.“
    Dornbusch setzte sich und rief durch die Sprechanlage: „Jana, bitte bringen Sie uns drei Tassen Kaffee."
    Dornbusch zündete sich eine Zigarette an.
    „Warum hast du dich auf diese Sache eingelassen, Sarah? Pfahl ist ein Gauner. Und dein Notar Fredy Kaufmann scheint auch nicht besser zu sein. Warum kümmerst du dich nicht nur um deine Schauspielerei?“
    „Ich habe mich in keine Sache eingelassen, Markus.
    Alles, was ich getan habe, ist, dass ich einen Anteil an Rolf Kornhagen let z t e Arbeit erworben habe. Zweifellos ist das eine gute Geldanlage, die sich ganz gewiss bezahlt machen wird. So und nicht anderes ist das. Ich weiß wirklich nicht, was deine Frage zu bedeuten hat.“
    „Wir beide wissen, dass letzte Nacht in Pfahls Haus ein Mädchen ermordet worden ist. Irgendwo stimmt da etwas nicht. Ich möchte

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