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Seelenfinder

Seelenfinder

Titel: Seelenfinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita H. Naumann
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schwören, dass der Mord mit dem Kornhagen -Skript zusammenhängt."
    „Das verstehe ich nicht. Manchmal sagst du unbegreifliche Sachen.“
    Jana kam mit einem Tablett mit Kaffeetassen herein.
    „Milch und Zucker, Frau Kamerloh? “, fragte sie freundlich.
    „Ja, gerne.“
    Jana lächelte und entfernte sich.
    „Deine Sekretärin ist sehr hübsch.“
    „Weiß ich. Lenk nicht vom Thema ab. Erzähl mir von Fredy Kaufmann.“
    „Was willst du wissen?“
    „Woher kommt er. Was ist er für ein Mensch? Was hast du mit ihm zu tun?“
    „Ich werde ihn heiraten.“
    „Was? Diesen Fettsack? Bist du verrückt geworden?“
    Drexel räusperte sich, schüttelte den Kopf.
    „Entschuldige, Bert, aber ich muss das wissen. Sarah ist keine Fremde für mich.“
    „Ich werde ihn heiraten, weil ich ihn liebe, Markus. Und weil er der einzige Mensch in Hollywood war, der an mich glaubte. Er lieh mir Geld, machte mich mit wichtigen Leuten bekannt. Heute bekomme ich sechzigtausend Dollar für eine Rolle. Und das habe ich nur Fredy zu verdanken."
    „So ein Quatsch. Das ist dein Verdienst, weil du schön bist und ein großes Talent hast. Du hast dich eben durchgesetzt, das ist es.“
    Das Telefon auf Dornbuschs Schreibtisch klingelte. Drexel hob den Hörer ab.
    „Ja, Drexel. Wer? Ja, sie ist hier. Einen Moment bitte.“
    Er gab Sarah den Hörer. „Für Sie!“
    Sarah nahm den Hörer, sagte: „Entschuldigen Sie einen Augenblick.“
    Dornbusch, der dicht neben Sarah saß, konnte die Stimme am anderen E n de der Leitung hören. Es war die widerliche, kalte Stimme. Es war dieselbe Stimme, die er in der Nacht zuvor am Telefon gehört hatte.
    Dornbusch sah, wie Sarah aufmerksam lauschte. Plötzlich fing sie über irgendetwas zu lachen an.
    Dornbusch fühlte sich elend. Er stand auf und stellte sich ans Fenster und starrte auf die Straße.
    „Fredy“, sagte Sarah in die Sprechmuschel. „Wir reden später noch dar ü ber.“ Sie legte den Hörer auf.
    „Markus?“
    Dornbusch drehte sich um und kam zu seinem Platz zurück.
    „Ich hab es jetzt satt, Sarah. Endgültig. Erzähl Pieter und Fredy, dass sie ihre merkwürdigen Geschäfte mit sonst wem machen sollen, mit mir jede n falls nicht. Ich bin nicht mehr interessiert. Und außerdem habe ich jetzt auch keine Zeit mehr, ich muss mit meinem Partner etwas durchsprechen. Bert kommst du?" 
    Dornbusch drehte sich um und ging aus dem Zimmer.
    Sarah folgte ihm. Im Vorzimmer fasste sie ihn am Arm.
    „Warte eine Minute, Markus.“
    „Was ist?“
    „Begleite mich hinaus.“
    Drexel tauchte auf. „Ich geh schon rüber in den Konferenzsaal, Markus.“
    Dornbusch nickte.
    An der Portierloge sagte der Pförtner: „Frau Kamerloh, Herr Kaufmann hat seinen Wagen geschickt. Er steht vor der Tür.“
    „Na, schön, dann brauchst du ja wenigstens nicht zu Fuß nach Hause zu gehen.“
    Sarah war einen oder zwei Schritte hinter Dornbusch, als sie auf den Fu ß weg hinaus traten. Am Bordstein parkte ein großer schwarzer Mercedes. Der Chauffeur hatte sich gegen die Tür gelehnt. Als er Sarah sah, kam er sofort auf sie zu.
    Es muss an der Uniform gelegen haben, dass einige Sekunden vergingen, ehe Dornbusch ihn erkannte. Im selben Moment hatte auch er Dornbusch erkannt. Aber Dornbusch war trotzdem schneller. Sein Schlag kam den Bruchteil einer Sekunde früher. Der Chauffeur taumelte, und Dornbusch schlug gleich noch einmal zu. Der Mann ging zu Boden.
    Im Eingang erschienen jetzt der Portier und ein paar Angestellte.
    Eine Sekunde später rannte Dornbusch über die Straße und winkte einem Taxi.
    „ Nach Grünwald!“ stieß er heraus, als er sich in den Sitz fallen ließ.
    Er sah nicht zurück. Nicht einmal, als sie die Straße schon ein ganzes Stück entlang gerast waren.
    Dornbusch merkte plötzlich, dass seine linke Hand schmerzte, aber er kümmerte sich nicht weiter darum. Er fühlte sich ausgezeichnet. Die expl o sive Entladung seiner Kräfte hatte ihm gut getan.
    Eine Menge Dinge schienen sich jetzt aneinanderzufügen . Dornbusch wus s te zwar noch nicht, wie das im Einzelnen der Fall war, aber er würde auch das noch herausbekommen. Und es war bestimmt interessant, zu entdecken, das s der große Strolch, der seine Wohnung demoliert hatte, Fredy Kau f manns Chauffeur war.
      Thomas öffnete die Tür und sagte, dass Pieter nicht da sei und in etwa drei Stunden zurückkäme. 
    Dornbusch sah ihn zweifelnd an, doch als Thomas nickte und sagte: „Es stimmt wirklich, Herr Dornbusch. Herr Pfahl hat

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