Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Seelengesaenge

Seelengesaenge

Titel: Seelengesaenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
vollständige und totale Unterwerfung ist. Wir müssen darauf gefaßt sein, ihnen entgegenzutreten, möglicherweise an mehreren Fronten zugleich. Falls wir dies unterlassen, breiten sie sich mit exponentieller Geschwindigkeit aus, und die gesamte Konföderation wird fallen. Jeder lebende Mensch wird ein Besessener!«
    »Wollen Sie damit vielleicht andeuten, daß wir die Sternensysteme einfach aufgeben sollen, die sie bereits übernommen haben?«
    »Wir müssen sie unter allen Umständen isolieren, bis wir eine Lösung gefunden haben. Eine Gruppe meiner Leute ist bereits damit beschäftigt, die besessene Frau zu untersuchen, die wir auf Trafalgar gefangen halten. Ich hoffe nur, ihre Arbeiten liefern einige dringend notwendige Antworten.«
    Lautes, konsterniertes Gemurmel erhob sich in den Reihen der Ratsmitglieder angesichts dieser Enthüllung.
    »Sie haben eine Besessene gefangen?« erkundigte sich der Präsident überrascht.
    »Jawohl, Sir, das haben wir. Wir wußten nicht genau, was es mit ihr auf sich hatte, bis der Voidhawk von Atlantis eingetroffen war. Doch jetzt wissen wir Bescheid, und unsere Untersuchungen können auf erfolgversprechendere Weise fortgesetzt werden.«
    »Ich verstehe.« Der Präsident schien nicht mehr weiter zu wissen. Er warf einen Seitenblick zum Sprecher des Hauses, der unmerklich nickte.
    »Ich unterstütze den Vorschlag des Leitenden Admirals den Ausnahmezustand betreffend«, sagte der Präsident formell.
    »Eine Stimme ist abgegeben, achthundert fehlen noch«, flüsterte Admiralin Lalwani leise.
    Der Sprecher läutete die silberne Glocke auf dem Tisch vor sich. »Da es zu diesem Zeitpunkt so aussieht, als wären nur wenige weitere Informationen zusätzlich zu den von Admiral Samuel Aleksandrovich präsentierten Fakten zugänglich, rufe ich nun die hier Versammelten auf, ihre Stimmen für oder gegen die vorliegende Resolution abzugeben.«
    Rittagu-FHU stieß ein pfeifendes Hupen aus und sprang auf die Beine. Der dicke Kopf der Tyrathca-Botschafterin schwang zu dem Leitenden Admiral herum, eine Bewegung, die die Drüsen mit den chemischen Programmstoffen an ihrem Hals zum Schaukeln brachte. Sie klatschten mit einem ledrigen Geräusch gegeneinander. Sie bewegte kunstvoll die doppelten Lippen und erzeugte ein schnatterndes Geräusch. »Erklärung von Sprecher nicht zutreffen«, gab der Translatorblock auf dem Tisch von sich. »Ich habe sehr viele weitere Informationen hinzuzufügen! Elementargeist- Menschen, tote Menschen – das nicht Teil von Tyrathca-Natur! Tyrathca wußten nicht, daß diese Dinge möglich für Menschen. Tyrathca in Zweifel ziehen Angriffe auf das, was real. Wenn alle Menschen haben Fähigkeit Elementargeist werden, dann alle Menschen Bedrohung für Tyrathca! Das Tyrathca Furcht machen. Tyrathca müssen abbrechen Kontakt mit Menschen.«
    »Ich versichere Ihnen, Botschafterin, wir wußten selbst nichts davon«, sagte der Präsident. »Es versetzt uns genausosehr in Furcht wie Ihre Rasse. Ich bitte Sie inständig, wenigstens ein paar Kommunikationsverbindungen zur Konföderation aufrecht zu erhalten, bis wir diese Krise gelöst haben.«
    Rittagu-FHUs flötende Antwort wurde übersetzt als: »Wer sagen dies?«
    Olton Haakers erschöpftem Gesicht war sein Staunen anzusehen. Er warf einen Seitenblick zu seinen ebenfalls unsicheren Beratern. »Ich sage dies.«
    »Aber wer sein?«
    »Es tut mir leid, Botschafterin, aber ich verstehe nicht?«
    »Präsident sagen Präsident sprechen. Aber wer Präsident sein? Rittagu-FHU sehen Olton Haaker stehen vor Versammlung, wie schon viele Male in Vergangenheit, aber Rittagu-FHU nicht wissen, ob auch sein Olton Haaker. Rittagu-FHU nicht wissen, ob Elementargeist- Mensch in Körper von Olton Haaker.«
    »Ich versichere Ihnen, daß ich es bin und niemand sonst!« stotterte der Präsident.
    »Rittagu-FHU das nicht können wissen. Was Unterschied sein?« Die Tyrathca richtete ihren Blick auf den Leitenden Admiral, große, glasige Augen, die er niemals verstehen würde, die keinerlei Emotion verrieten. »Wie können Rittagu-FHU wissen?«
    »Wie es scheint, tritt eine eng begrenzte Störung sämtlicher elektronischer Systeme in der Nähe von jedem auf, der besessen ist«, sagte der Admiral. »Das ist gegenwärtig die einzige Methode zur Detektion, über die wir verfügen. Doch ich versichere Ihnen, daß wir an anderen Techniken arbeiten.«
    »Sie nicht wissen.«
    »Die Possessionen nahmen auf Lalonde ihren Anfang. Das erste Raumschiff, das von

Weitere Kostenlose Bücher