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SEELENGOLD - Die Chroniken der Akkadier (Gesamtausgabe)

SEELENGOLD - Die Chroniken der Akkadier (Gesamtausgabe)

Titel: SEELENGOLD - Die Chroniken der Akkadier (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Bay
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sich mein bisheriges Leben auf Schicksal gründet, dann …“, sie schüttelte den Kopf, „… will ich damit nichts mehr zu tun haben.“
    „Es war eine Fügung, die uns zusammengebracht hat.“ Sollte er ihr sagen, dass sie seine Gefährtin war? Würde er damit zu weit gehen? Würde Selene das überfordern? „Ich wollte an diesem Abend nicht in den Wald. Aber ich bin dort gelandet. Direkt vor dir. Ohne es verhindern zu können.“ Er legte seine Hände an ihre Wangen und erinnerte sich an ihren ersten gemeinsamen Moment.
    „Ich hatte die Liebe nie kennengelernt. Doch ich brauchte nur einen Augenblick, um sie in dir zu finden. Ich gebe dich nicht mehr her!“
    Roven beugte sich hinab und hielt kurz vor ihren Lippen inne.
    „Du darfst nicht gehen“, flüsterte er.
    Selene küsste ihn. Sie küsste ihn verzweifelt, stürmisch und hoffentlich für immer. Er umschlang ihren zitternden Körper und drückte sie an sich.
    „Versprich es mir“, wisperte Roven, bevor sie ihn wieder küsste.
    „Ich …“
    „Versprich es!“
    „Ja“, hauchte Selene und schlang ihre Arme um seinen Nacken. „Wehe du verlässt mich, bevor ich sterbe!“
    „Nein!“, knurrte er. Niemals !
    Der Akkadier hob sie hoch, trug Selene zur Kommode und setzte sie vorsichtig ab. Ihre Schenkel überkreuzten sich an seinem Rücken, ihr warmer Schoß drückte gegen seinen.
    Und Rovens Befürchtungen lösten sich in Luft auf.
    Gierig stemmte er seine Erektion gegen ihre Mitte. Selene keuchte und er stöhnte gegen ihren Mund gepresst. Seine Hände schoben sich unter ihren Pullover und –
    Ein Klopfen donnerte gegen die Tür.
    Der Akkadier wendete sich ab und fauchte. Dann war es ruhig.
    Verdammt noch mal! Am liebsten wäre er mit seiner Gefährtin auf eine einsame Insel verschwunden.
    „Roven?“ Es war Jasons Stimme, die zaghaft in den Raum drang.
    „Was?“, knurrte Roven zurück, bestrebt, seine Wut zu zügeln. Er stellte fest, dass er es ganz und gar nicht mochte, unterbrochen zu werden, wenn er den Hunger nach seiner Gefährtin befriedigen wollte.
    „Es ist Jafar. Er … dreht durch, glaube ich.“
    Das darf doch nicht wahr sein!
    „Verdammt! Entschuldige, Naiya .“
    Roven gab ihr einen Kuss, drehte sich um und marschierte auf die Tür zu. „Jason!“ Er sprach noch immer zu laut. „Komm rein! Du bleibst bei ihr.“
    Der Akkadier zerrte den Jungen durch die Tür, knallte sie von innen zu und teleportierte sich in den Keller.
    Das Gebrüll, das ihm dort entgegenschlug, war markerschütternd. Kein Wunder, dass Jason so verängstigt geschaut hatte.
    Der Araber lag am Boden und bäumte sich auf, während Ju versuchte, ihn unten zu halten. Jafars Augen brannten weiß und aus seinen Pranken schossen goldene Klauen hervor, die sich in Jus Arme bohrten.
    Roven packte die Hände des Arabers und hielt sie ruhig. Das Maul schnappte nach ihm. Glänzende Fänge stachen hervor, die Mimik grotesk verzerrt. Jafars Stirn glänzte schweißbedeckt und der Geifer troff sein Kinn hinab.
    „Sie hat Schmerzen! Merkt ihr das nicht?“ Die Stimme war entstellt vor Hass. Das Abbild der Bestie an seinem Hals glühte und warnte damit jeden, der es wagte, sich zu nähern.
    Ju schloss die Augen, ohne den Griff vom Bruder zu lösen.
    „Er hat Recht. Danica leidet“, presste er heiser hervor.
    Roven spürte … gar nichts in seinem Inneren. Für ihn gab es nur noch Selene. Die göttliche Verbindung zu den anderen seiner Art wurde von den Gefühlen für seine Gefährtin verdrängt.
    „Jafar“, sprach der Tibeter mit hypnotisierender Ruhe. „Du kannst ihr nicht helfen, wenn du nicht bei Verstand bist. Zügle dein Tier! Denke an den Grund deines Aufenthaltes! Wir werden sie retten. Doch du musst dich in Geduld üben.“
    Der Araber gab nicht nach.
    Ju schloss die Augen erneut.
    Wenige Sekunden später strahlte Kälte von dem Tibeter ab. Sie legte sich wie ein eisiger Hauch an die Steinwände und um die Gitterstäbe, kühlte die Temperatur des Kerkers sekundenschnell auf Minusgrade herunter.
    Roven sah sich irritiert um. Nicht nur die Umgebung erstarrte, auch er selbst spürte eine eisige Ruhe in sich. Was machte der Mönch da nur?
    Jafar stöhnte. Seine Iriskreise begannen zu flimmern. Er atmete flacher und entspannte seine Muskeln nach und nach. Die Tätowierung wurde farbloser und seine Augen gewannen schließlich ihre hellbraune Schattierung zurück.
    Die Arme fielen kraftlos nach unten, als Roven seine Hände löste. Er hob den Kopf und betrachtete die

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