Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Seelenprinz

Seelenprinz

Titel: Seelenprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
Vom Netzwerk:
Alkoholeinfluss, oder nicht? Das war doch auch immer eine gute Ausrede.
    Es war kein Betrug an Saxton, redete er sich ein. Er war nicht bei Qhuinn– und es war wirklich Saxton, den er wollte.
    Eine Weile fuhr er fort, das Für und Wider abzuwägen, doch schließlich nahm ihm seine Hand die Entscheidung ab. Ehe er es sich versah, schob sie sich unter dem lockeren Hosenbund hindurch und…
    Das Stöhnen, das er ausstieß, als er sich umfasste, war wie ein Pistolenschuss in der Stille, genauso wie das Seufzen des Stuhls, als ihn das Stoßen seiner Hüfte mit den Schultern ins Lederpolster drückte. Heiß und hart, dick und lang, sein Schwanz bettelte um Zuwendung– aber der Winkel war völlig falsch, und in den verdammten Shorts war kein Platz für seine Hand, er konnte sie kaum bewegen.
    Aus irgendeinem Grund fühlte er sich schmutzig bei dem Gedanken, sich die Hose auszuziehen, aber sein Anstandsgefühl ging ziemlich schnell über Bord, da er seinen Schwanz nur quetschen konnte. Er hob den Hintern, streifte die Shorts ab… und stellte fest, dass er etwas zum Aufwischen brauchen würde.
    Also zog er auch das Hemd aus.
    Nackt im Dunkeln, die Beine ausgestreckt auf dem Tisch, ergab er sich, spreizte die Schenkel, pumpte auf und ab. Mit der Reibung flatterten seine Lider, biss er sich auf die Unterlippe– Himmel, die Empfindungen waren so überwältigend, sie durchströmten seinen Körper…
    Verdammt.
    Qhuinn war in seinem Kopf, Qhuinn war in seinem Mund, Qhuinn war Teil von ihm, und sie bewegten sich gemeinsam…
    Das war falsch.
    Er erstarrte. Wurde absolut reglos. » Scheiße.«
    Blay ließ seinen Schwanz los, obwohl die Enttäuschung derart groß war, dass er die Zähne zusammenbeißen musste.
    Er öffnete die Augen und starrte in die Dunkelheit. Dass sein Atem immer noch stockend ging, entlockte ihm einen weiteren Fluch. Genauso wie sein drängendes Bedürfnis, endlich zu kommen– doch er würde sich nicht beugen.
    Er würde auf keinen Fall weitermachen.
    Völlig unverhofft stand ihm plötzlich das Bild vor Augen, wie Qhuinn mit durchgebogenem Rücken unter dem Duschstrahl gestanden hatte, und schon war alles andere fortgewischt. Gegen alle Vernunft und jegliches Fairnessempfindenentlud sein Körper sich in einem heftigen Orgasmus, der Samen ergoss sich aus seinem Schwanz, ehe er ihm Einhalt gebieten konnte, ehe er ihm mitteilen konnte, Nein, das alles ist falsch… ehe er sagen konnte, Nein, nicht noch einmal. Nie mehr wieder.
    Verdammte Scheiße. Das süße Stechen kam wieder und wieder, bis er sich fragte, ob es wohl jemals enden würde– obwohl er selbst nichts dazu beitrug.
    Er mochte zwar die Reaktionen seines Körpers nicht kontrollieren können. Wohl aber, wie er darauf reagierte.
    Als er schließlich zur Ruhe kam, ging sein Atem stoßweise, und die kühle Luft auf seiner nackten Brust ließ ihn schließen, dass ihm der Schweiß ausgebrochen war . Und während sich sein Körper von der Anstrengung erholte, kehrte sein Bewusstsein zurück– und sein in sich zusammensinkender Schwanz war wie ein Stimmungsbarometer.
    Blay streckte die Hand aus und tastete auf dem Schreibtisch nach seinem T-Shirt, dann knüllte er es zusammen und presste sich das Ding in den Schritt.
    Den Rest von diesem Schlamassel, in dem er da steckte, würde er allerdings nicht so einfach beseitigen können.
    Auf der anderen Seite der Stadt, im siebzehnten Stock des Commodore, saß Trez in einem schnieken Sessel aus Stahl und Leder, der auf eine Fensterfront mit Blick auf den Hudson River gerichtet war. Die Mittagssonne schien von einem kristallklaren Himmel, und alles leuchtete zehnmal so hell wegen des frischen Schnees, der über Nacht gefallen war.
    » Ich weiß, dass du da bist«, bemerkte er trocken und nippte an seinem Kaffeebecher.
    Als er keine Antwort bekam, schwenkte er den Sessel auf seinem Drehsockel herum. Und tatsächlich war iAm aus seinem Schlafzimmer gekommen und saß auf der Couch, das iPad auf dem Schoß, Zeigefinger über dem Display. Bestimmt las er die Onlineausgabe der New York Times , so wie jeden Morgen, wenn sie aufstanden.
    » Okay«, presste Trez hervor. » Spuck’s aus.«
    iAms einzige Reaktion war ein Lüpfen der Braue. Etwa für eine Zehntelsekunde.
    Dieser selbstgefällige Typ sah ihn nicht einmal an. » Das muss ja wirklich ein faszinierender Artikel sein. Worum geht es? Renitente Brüder?«
    Um sich die Zeit zu vertreiben, schwenkte Trez seinen noch heißen Kaffee. » iAm. Ernsthaft. Das ist doch

Weitere Kostenlose Bücher