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Seelensplitter - Unsterblich wider Willen (German Edition)

Seelensplitter - Unsterblich wider Willen (German Edition)

Titel: Seelensplitter - Unsterblich wider Willen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Günter
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öffnete gerade den Mund, um sie höhnisch anzufahren, doch Damian kam ihm zuvor: „Unser lieber Freund hier hat sich in eine Hexe verliebt.“
    „Das stimmt doch gar nicht!“, protestierte Zane entgeistert. „Damian! Ich dachte, du hättest inzwischen eingesehen, dass du falsch liegst! Ich liebe niemanden!“
    Damian seufzte schwer. „Manchmal gehst du mir ziemlich auf die Nerven, mein Freund.“
    „Das sagt ja genau der Richtige“, schnappte Zane finster. Beleidigt wandte er den Kopf ab und starrte stattdessen Diana eindringlich an. „Was ist jetzt mit der Hexe? Wird sie sterben?“
    Dianas dunkle Augen schienen für den Bruchteil einer Sekunde noch dunkler zu werden. Sie schüttelte nachdenklich den Kopf. „Ihr wird nichts passieren. Sie muss nur den Spruch aufsagen – dann kann sie gehen.“
    Zane kämpfte die Erleichterung, die ihn bei Dianas Worten durchströmte, erbittert nieder. Er strich sich eine schwarze Strähne aus den Augen. „Bist du dir da ganz sicher, Diana? Ich werde euch nichts verraten, wenn du mich belügst.“
    „Ich bin mir sicher“, entgegnete Diana mit einem seltsamen Unterton in der rauchigen Stimme. „Todsicher. Ihr passiert nichts.“
    „Wirst du sie zu uns bringen?“, fragte Damian und blickte Zane interessiert an.
    Zanes Augenbraue schoss in die Höhe. „Wie kommst du auf die schwachsinnige Idee, ich würde sie holen? Nein, das wirst schön du erledigen.“
    „Aber es ist deine Hexe, Zane.“
    „Und es ist euer gestörtes Ritual. Ihr seid es, die Parker brauchen. Mir ist sie völlig egal“, stellte Zane klar. „Außerdem ist sie nicht meine Hexe.“
    „Aber du würdest das gerne ändern, nicht wahr?“, fragte Damian mit einem Zwinkern. „Komm schon, Zane! Ohne dich sind wir doch aufgeschmissen! Parker hat keinen Grund, sich uns anzuschließen!“ Er stockte. „Ich nehme an, du hast etwas dagegen, wenn wir sie einfach niederschlagen und bis zum Ritual gefangen halten?“
    „Deine Auffassungsgabe ist beeindruckend.“
    Damian bedachte Zane mit einem schelmischen Grinsen. „Dann haben wir ein Problem, mein Freund. Parker wird uns nicht freiwillig helfen. Du bist der einzige, der sie überzeugen könnte.“
    „Ach?“ Unglaube ließ Zanes Stimme noch tiefer wirken. „Verrätst du mir auch, wie du auf diesen Unsinn kommst?“
    „Es ist doch ganz einfach“, mischte sich Diana ein. „Auch, wenn du es nicht zugeben willst: du liebst sie. Und du kannst es so sehr bestreiten, wie du möchtest, aber die Einsamkeit macht dir langsam zu schaffen. Warum versuchst du nicht einfach, dich mit ihr anzufreunden? Und – wer weiß? Vielleicht verliebt sie sich dann ja auch in dich?“
    Zane starrte sie ungläubig an. „Großartiger Plan, Diana. Welche meiner positiven Eigenschaften wird sie denn am meisten beeindrucken? Mein umwerfendes Aussehen? Oder doch eher mein liebenswürdiger Charakter? In welcher Welt lebst du eigentlich?“
    „Dann werden wir sie wohl entführen müssen.“
    „Denkt nicht einmal daran!“ Zane wusste genau, woraufhin diese ganze Sache hinauslaufen würde, doch er sah keine Möglichkeit, etwas daran zu ändern. Verdammt – er musste nachgeben! Er konnte doch nicht einfach zulassen, dass sie Melica entführten – verletzter Stolz hin oder her.
    „Ihr seid unerträglich“, verkündete Zane mit bitterer Stimme. „In Ordnung – ich werde mit der Hexe reden.“
    Als sein Blick auf Damians zufriedenes Gesicht fiel, schnitt er eine gequälte Grimasse. „Aber ich tue das nicht, weil ich sie liebe. Nur, dass du es weißt.“
     

~*~
     
    Die Tage im Haus ihres Großvaters waren schrecklich. Zumindest hätte Melica das behauptet, wenn sie von jemandem gefragt worden wäre, von dem sie wollte, dass er sie ernst nahm. Bei ihren Freunden hingegen hätte sie wohl weitaus kindischere Worte benutzt, hätte geschrien und getobt und wäre am Ende sogar ganz in Tränen ausgebrochen.
    Melica hatte angefangen, sich zu hassen. Dafür, dass sie mit jeder Sekunde besser verstand, warum ihr Vater kalt und ungerecht war, dafür, dass sie ihr altes Leben gar nicht zu schätzen gewusst hatte und vor allem dafür, dass sie allein die Schuld daran trug, dass sie nun hier sein musste.
    Hätte sie doch damals nur auf ihre Eltern gehört und sich so verhalten, wie sie es von ihr gefordert hatten – vielleicht wäre sie dann nicht hier gewesen. Und vielleicht wäre sie dann auch kein Dämon, der Menschen im Bruchteil einer Sekunde in Flammen aufgehen lassen konnte.
    Doch

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