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Seelensplitter - Unsterblich wider Willen (German Edition)

Seelensplitter - Unsterblich wider Willen (German Edition)

Titel: Seelensplitter - Unsterblich wider Willen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Günter
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das.“
    „Eigentlich meinte ich den anderen Bruder. Aber wenn dir der ohne Haare besser gefällt-“ Gregor zwinkerte ihr zu, bevor er sich bei Renate einhakte und sie ohne auf deren Widerworte zu achten, aus dem Raum zog.
    Melica blickte den beiden verstört nach, folgte ihnen jedoch langsam. Doch als sie die große Flügeltür aufschlug und sie einen großen, steinernen Gang erblickte, war keine Spur von den beiden Dämonen zu sehen.
    Melica schluckte beklommen und sah sich ehrfürchtig um. Der Gang war lang und dunkel und wurde ausschließlich von den paar Fackeln erhellt, die in gleichmäßigen Abständen an den Mauern hingen. Es war kühl. Nicht so kalt, dass sie fror, sondern einfach genau richtig. Langsam strich sie mit ihrer Hand über das raue Gestein. Es schien unsagbar alt zu sein…
    „Bist du auch endlich aufgewacht?“ Jonathans Stimme hallte zur ihr herüber.
    Melica warf nur einen kurzen Blick über die Schulter. „Nein, Jonathan. Ich schlafe noch. Siehst du das etwa nicht?“
    Sie schaffte es kaum zu blinzeln, da stand er auch schon vor ihr. Beinahe vorsichtig berührte er sie an ihrer Schulter. „Geht es dir besser? Renate hat uns allen schreckliche Angst gemacht, als sie uns erzählte, wie schlecht es dir wirklich gegangen sein musste.“
    „Mir geht es gut“, antwortete Melica. „Ihr alle hattet Angst um mich? Du etwa auch?“
    „Nicht so viel wie Isak oder Tizian, aber ja – eigentlich schon“, gab Jonathan zu und eine leichte, kaum merkliche Rötung schlich sich in seine Wangen. „Aber eigentlich hättest du unsere Sorge gar nicht verdient. Melica! Ist dir eigentlich klar, was für Glück du gehabt hast? Du hättest sterben können! Theoretisch warst du sogar schon tot! Wenn dir Renate nicht solche Unmengen an Menschennahrung gegeben hätte, hätte dich auch die Seele nicht retten können. Und das nur wegen deiner entsetzlichen Sturheit.“
    „Apropos Seele – du hast den Mann trotzdem umgebracht?“
Jonathan verdrehte die Augen. „Ich erzähle dir, dass du beinahe gestorben bist und alles, was dich interessiert, ist dieses Monster?“
    „Ja.“
    „Schön. Doch ich hoffe, dass du mir diesbezüglich keine Vorwürfe machen willst. Der Mann war eine Gefahr, für dich und für mich. Ich konnte es nicht riskieren, ihn am Leben zu lassen. Außerdem hat es mir Spaß gemacht, ihn zu erledigen.“
    „Da dachte ich gerade noch, du könntest vielleicht doch ganz nett sein und dann fängst du damit an. Gregor muss wirklich durchgeknallt sein, weil er meinte, du würdest mich freiwillig durch diese seltsamen Höhlen hier führen.“
    Jonathan erstarrte. „Was?“, krächzte er mit weitaufgerissenen Augen. „Was hast du da gerade gesagt?“
    Melica seufzte schwer. „Ich weiß echt nicht, warum ihr so einen Aufstand wegen diesen Höhlen hier macht. Ja – ich weiß, dass sie in Wirklichkeit „das Antrum“ sind. Aber mich jetzt so schockiert anzustarren, nur weil ich sie anders genannt habe…also ein wenig übertrieben finde ich das ja schon.“
    Verwirrung huschte über Jonathans Gesicht, dann schüttelte er hart den Kopf. „Das meinte ich doch nicht! Du…du hast wirklich mit Gregor geredet? Bist du dir sicher?“
    „Nein. Ich habe das wahrscheinlich nur geträumt. Das Gespräch ist nämlich echt krass gewesen. Ich hab nicht einmal die Hälfte davon verstanden.“
    „Hat er auch etwas über mich gesagt?“, fragte Jonathan ungeduldig.
    „Ähm…nein?“
    Der blonde Dämon sah wirklich enttäuscht aus. „Oh…in Ordnung.“
    „Ist das denn schlimm?“
    „Nein, eigentlich nicht. Es wäre nur einfach eine unvorstellbare Ehre, wenn er über mich sprechen würde.“
    „Tatsächlich? Warum das denn?“
    Jonathan blickte sie fassungslos an. „Du redest mich dem bedeutendsten Schattenkrieger überhaupt und weißt nicht einmal, wer er ist?“
    Worte hallten in Melicas Kopf wider. „Und Sie sind wichtig?“
    „ Ich bin nicht bedeutender als jeder andere hier.“
    Ganz offensichtlich hatte der alte Dämon gelogen.
    Jonathan starrte sie noch immer an, Fassungslosigkeit und Bestürzung lagen zu gleichen Teilen auf seinem Gesicht. „Gregor ist einer der ältesten noch lebenden Dämonen, Melica. Er ist Cäsars Sohn.“
    Melica brach in schallendes Gelächter aus. „Dein Gesicht!“, prustete sie und schnappte belustigt nach Luft. „Du sahst beinahe so aus, als meintest du das ernst! Großartig!“
    Jonathan schien das alles jedoch nicht einmal ansatzweise lustig zu finden. Der Ausdruck

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