Seelensturm
Tränenüberströmtem Augen an und sagte nur: „Nein, nein war wohl nur ein Krümel im falschen Hals."
"Am Strand also, nachts? Ganz alleine? Ziemlich mutig." Sie sah mich lauernd an und ich sagte: "Wieso mutig? Was soll den passieren, wenn keine Menschenseele am Strand ist!" Erst bei diesem Satz bekam ihr Gesicht wieder die natürliche Hautfarbe. Der Detektiv in mir sagte, die hat was zu verbergen. "Würde ich mich nie trauen, alleine im Dunkeln am Strand spazieren zu gehen. Vielleicht könnten wir das ja gemeinsam mal machen. Ich kenne hier ja niemanden."
So, jetzt schrillten aber endlich ALLE Alarmglocken bei mir. Was sollte das bloß, wollte die mich anbaggern oder ausrauben? Und von wegen "Kenne ja niemanden hier!", der männliche "Schatten" war ihr sehr wohl bekannt.
Ich trank schnell meinen letzten Schluck Tee und stand schnell auf mit den Worten "Jetzt muss ich aber los."
"Sie haben ja gar nicht aufgegessen Frau Bauer." „Ich gehöre nicht zu den Menschen, die ihren Teller mit aller Gewalt leer essen, obwohl sie satt sind. Schönen Tag noch“, antwortete ich möglichst unfreundlich und war auch schon weg.
Schade mein schönes Omelett. Ich war noch nicht satt, aber in Gegenwart dieser Person wollte ich auch nicht zu Ende essen.
Ich lief auf mein Zimmer holte schnell meinen Rucksack, zog noch feste Schuhe an und flüchtete aus dem Hotel. Auf dem Weg nach draußen überholte ich Gaby, die Reisefee. "Huhu Frau Bauer!! Na alles in Ordnung mit ihrem Bungalow sind sie zufrieden?" Ich bremste ab und sagte "Ja danke, alles super. Jetzt mache ich einen Ausflug in den nächsten Ort." "Kann ich sie das Stück im Auto mitnehmen, fahre sowieso in die Richtung“, fragte sie.
"Ja gerne. Sagen sie doch Angela zu mir." "Gerne, Angela."
Als wir ein Stück gefahren waren, fragte ich sie: "Kennen sie unten im Ort die Taverne „Bei Spiros“?" "Ja, soll ich sie da hinfahren? Spiros hat aber erst ab Mittag geöffnet." "Nein, es genügt, wenn sie mich irgendwo im Ortskern absetzen. Ich frage nur, weil ich mir gestern dort noch ein Glas Wein gegönnt habe und Spiros mir erzählt hat, seine Frau würde mir eventuell die Insel zeigen, käme auch aus München und so ........ und jetzt wollte ich wissen, ob ich das Angebot von den beiden annehmen kann."
"Oh ja auf alle Fälle. Das sollten sie sogar, obwohl das ja die Konkurrenz ist, .......", lachte sie. "Ich kenne die beiden persönlich. Betty, Spiros` Frau, ist eine gute Freundin von mir. Sie nimmt auf der Insel an Ausgrabungen Teil, ist so ein Hobby von ihr, und ich kenne keinen NICHT - KORFIOTEN, der mehr Ahnung von Korfu hat als sie. Ehrlich gesagt ärgert mich dieser Job bei der Reisegesellschaft schon sehr lange. Ich warte nur darauf bis Betty hier nichts mehr zu buddeln hat und dann machen wir gemeinsam eine eigene kleine Agentur auf, die den Leuten das ursprüngliche Griechenland zeigt. Das dauert aber noch." Ich sagte: "Das ist ja super. Da war mein gestriger Ausflug ein richtiger Volltreffer." Gaby fuhr rechts an den Straßenrand und hielt an. "Ich bin auch nicht von diesen Touri-Trip`s begeistert. Mir ist es lieber, wenn ich mehr von Land und Leuten mit bekomme. Vor allen Dingen hat man da bestimmt nicht solche Genossen wie Frau Seitz am Hals." Gaby grinste mich an und meinte: "Ich sehe schon, wir sind auf einer "Wellenlänge". Die Seitz ist ganz schön nervig. Hat mich übrigens ganz schön über sie ausgefragt." "Ehrlich? Ich weiß nicht, was die von mir will. Schön langsam habe ich das Gefühl die spinnt ein bisschen. Bitte erzählen sie der ja nicht was ich unternehmen will oder wo ich bin etc...... sonst bekomme ich die nie los" sagte ich.
"Die griechischen Götter mögen mich vor einer solchen Tat bewahren“, sagte sie und lachte. „Also jetzt lass ich dich , oh Entschuldigung, sie hier raus Angela. Muss weiter zum nächsten "Nervensägen–Empfangs-Cocktail". Ich sagte: "Das "DICH" war schon Okay. Sagen wir doch DU zueinander." "Super freut mich. Grüße Betty von mir. Dann sehen wir uns bestimmt irgendwann bei Betty einmal. Also, tschüss Angela. Bis bald."
Mein "Tschüss Gaby" hörte sie schon nicht mehr, weil sie sofort Gas gab.
Das war ja wirklich toll, also konnte ich ganz beruhigt heute Mittag zu Spiros und seiner Frau gehen.
Ich schlenderte die Straße entlang in die Ortsmitte hinein und bewunderte die Auslagen der Geschäfte. Mittlerweile war es 9.00 Uhr. Auch hier gab es einen Juwelier. Im Schaufenster lagen ein paar schöne
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