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Segel aus Stein

Segel aus Stein

Titel: Segel aus Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ake Edwardson
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unterhielt?«
    »Keine Ahnung«, sagte Lindsten.
    »Sie!«, sagte Halders.
    »Das überrascht mich aber wirklich«, sagte Lindsten.
    »Und dann noch was«, sagte Halders. »Der Laster ist mit gestohlenen Autokennzeichen gefahren.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Wie bitte?«
    »Vielleicht war der Laster gestohlen?«, sagte Lindsten.
    »Und die Kennzeichen waren nicht gestohlen, meinen Sie?« Halders warf Aneta einen schnellen Blick von der Seite zu. »Meinen Sie das?«
    »Es war nur so eine Idee.« Lindsten zuckte mit den Schultern. »Wer war das denn?«
    »Wer?«, fragte Halders.
    »Die Jungs im Laster«, sagte Lindsten.
    »Wer hat denn gesagt, dass es mehr als einer waren?«, sagte Halders.
    »Ich war doch dort, oder?« Lindsten lächelte ein Lächeln, das man verschlagen nennen musste, dachte Aneta Djanali.
    »Und ich war dort. Ich erinnere mich, dass ein Laster vor dem Eingang parkte, als ich kam, und ich habe denen gesagt, da können sie nicht stehen bleiben, und dann fragten sie nach einem Weg und fuhren weg.« Er zog zweimal Luft durch die Nase ein. »Ich weiß nicht, ob Ihr Zeuge gehört hat, was gesprochen wurde, aber wenn er es gehört hat, dann kann er es bestätigen.«
    »Die haben auf Sie gewartet«, sagte Halders.
    Lindsten machte eine Bewegung, die vielleicht Genervtsein ausdrücken sollte angesichts des Schwachsinnigen, der ihm gegenübersaß.
    »Ich will Ihnen noch was erzählen«, sagte Halders.
    »Warum muss ich mir das alles anhören?«, fragte Lindsten.
    »In einem der Speicher in Hisingen fanden wir die gesamte Einrichtung von Anettes Wohnung in Kortedala, jedenfalls glauben wir, dass es ihre Einrichtung ist«, sagte Halders. »Wir haben die Aufstellung genau mit dem Bestand verglichen. Wir sind dort gewesen. Und es gibt ein paar gerahmte Fotos.«
    »Das sind ja gute Neuigkeiten«, sagte Lindsten. »Bin ich deswegen hier? Um die Sachen zu identifizieren?«
    »In dem Speicher herrschte ein ziemliches Durcheinander, aber Anettes Sachen standen säuberlich gestapelt für sich hinter besonderen Schirmen. Alles war sehr ordentlich, was die Einrichtung Ihrer Tochter angeht.«
    »Besten Dank«, sagte Lindsten.
    »Warum war das so, was meinen Sie?«, fragte Halders.
    »Keine Ahnung«, antwortete Lindsten. »Ich bin bloß froh, dass die Sachen anscheinend wieder aufgetaucht sind.«
    Lindsten saß in einem Streifenwagen, der in Richtung Abfahrt Branting fuhr. Aneta Djanali und Halders folgten.
    Lindsten identifizierte die Sachen als Anettes Eigentum. Er unterschrieb einige Papiere.
    Sie winkten ihm zum Abschied von der Rampe aus nach.
    Drinnen sah es aus wie in einem Hangar mit Gegenständen und Möbeln und Kücheneinrichtungen und dem Teufel und seiner Großmutter.
    »Das ist mehr, als ich geglaubt hab«, sagte Aneta Djanali.
    »Dies ist nicht der einzige Speicher, in dem es so aussieht«, antwortete Halders.
    »Himmel.«
    »Aber irgendwas ist hier, das ich nicht begreife«, fügte Halders hinzu.
    »Ich auch nicht«, sagte Aneta Djanali.
    »Lindstens Tochter wird von ihrem Mann bedroht und misshandelt. Die Nachbarn schlagen Alarm. Sie will bekanntermaßen leider keine Anzeige erstatten. Sie flieht ins Elternhaus. Ihre Wohnung wird ausgeräumt unter Aufsicht von Kriminalinspektorin Djanal.«
    »Please«, unterbrach Aneta ihn.
    ». Djanali, und diese Wohnung wird untervermietet, ausgerechnet an Moa Ringmar. Sie zieht ein und zieht genauso schnell wieder aus, als sie die Geschichte der Wohnung erfährt. Gleichzeitig ist Göteborgs Finest mit einer großen Operation beschäftigt, um eine gigantische Diebesorganisation mit einem Lager, das die Klasse von Ikea hat, in Hisingen zu knacken. Von dort fährt ein Laster weg, vielleicht mit einem Auftrag, er fährt geradewegs zu Anettes Wohnung, aber bevor jemand das Haus betritt, kommt Sigge Lindsten heraus und bläst das Ganze ab.«
    »Was hat er wohl abgeblasen?«, fragte Aneta Djanali.
    »Das frage ich mich auch«, sagte Halders. »Man könnte meinen, die Wohnung sollte wieder ausgeräumt werden. Aber die Jungs im Laster wussten nicht, dass sie schon leer war. Schließlich erzählt jemand Lindsten, dass sie auf dem Weg dorthin sind, und er taucht auf und erklärt die Lage, und die Diebe hauen wieder ab.«
    »Er hätte doch bloß anzurufen brauchen«, sagte Aneta.
    »Vielleicht hat er es nicht gewagt.«
    »War er schon so misstrauisch? Gegen uns?«
    »Er ist nicht dumm«, sagte Halders. »Und er hat wohl nicht geahnt, dass Bergenhem den Laster

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