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SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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die allein an der Bar saß, da Anne offenbar im Club unterwegs war. Sie löste sich behutsam aus Janis’ Umarmung, ging zu Emma, nahm auf dem freien Hocker neben ihr Platz und bestellte einen Wodka Lemon.
    Auf der Herfahrt in der El hatte Muriel Emma vom Gespräch mit Leander erzählt. Die Freundin hatte es kaum fassen können und konnte dies offenbar noch immer nicht, denn sie kam erneut darauf zu sprechen.
    »Unglaublich, dass er dir das alles gesagt hat.«
    »Jupp, der absolute Hammer. Stell dir vor, du arbeitest so vor dich hin, ahnst nichts Schlimmes und dann kommt so etwas ... «
    »Er mag dich.«
    »Er mag, was ich schreibe.«
    Emma stupste sie mit dem Ellenbogen an. »Dich mag er auch.«
    Muriel fand es kindisch, das zu diskutieren. Sie nahm ihr Getränk entgegen und schob ein paar Dollar über den Tresen. »Kommst du mit auf einen Bummel durch den Club?«, fragte sie und trank einen Schluck.
    Den Themenwechsel quittierte Emma mit einem schiefen Grinsen und sah dann zu Janis hin. »Nein, ich hab jetzt Lust zu tanzen.«
    ***
    Muriel schlenderte in die benachbarte Lounge, wo lila Kastensofas um gleichfarbige Tische standen. Weiße Pendelleuchten hingen in schnurgeraden Linien von der Decke, ihr gedämpftes Licht perfektionierte die stimmige Atmosphäre.
    In einer der Sitzgruppen entdeckte Muriel Anne, die sich mit Jeremy unterhielt. Er war schwul und durch und durch liebenswert. Muriel begrüßte ihn und gesellte sich zu den beiden.
    Eben erzählte Jeremy vom Shoppingtrip, den er einige Tage zuvor mit seiner besten Freundin unternommen hatte, da wurde Muriel auf Neuzugänge an der Bar aufmerksam. Mr Perfect vom vergangenen Freitag bestellte sich dort einen Drink. An seiner Seite sah sie einen Dunkelhaarigen, der ihm in puncto Aalglattheit in nichts nachstand.
    Eine leise Ahnung beschlich sie und sagte ihr, dass der Dunkelhaarige der zweite Mann im Mandurah gewesen war. Wenngleich sie ein wenig enttäuscht war, dass er ebenso wenig Ecken und Kanten zu bieten hatte wie sein Kumpel, konnte sie dennoch nicht aufhören, ihn anzustarren. Er war ein Stück größer als der Blonde, seine Schultern breiter. Seine Jeans hing leger auf seiner Hüfte. Wann immer er sich umschaute – und das tat er häufig – konnte sie sein Gesicht sehen, das so hübsch wie unaufregend war. Eigentlich hätte er damit gepunktet und einen optimalen Kandidaten für Muriels I-don’t-care-Show abgegeben.
    Eigentlich ...
    Grundsätzlich!
    Muriel wollte nicht darüber nachdenken, warum sie nicht mochte, dass er so glatt war, doch der Gedanke blieb. Sie gestand sich ein, dass dieser Mann mit der Kreuzkette ihr Interesse geweckt hatte. Die ganze Woche über hatte er sich immer wieder in ihre Gedanken geschlichen, was sie prinzipiell als störend empfand. Der einfachste Weg, dem ein Ende zu bereiten, war, Sex mit ihm zu haben.
    Jeremy verabschiedete sich mit einer innigen Umarmung und gab Muriel einen zweiten Kuss. Annes Frage, ob sie mit nach nebenan käme, verneinte Muriel. Sie wollte in der Lounge bleiben und abwarten, was an der Bar geschah.
    Mehr und mehr Frauen scharten sich vermeintlich zufällig um die beiden Männer. Die Szene wirkte wie ein moderner Pferdemarkt, bloß wurden hier keine gesunden Zähne, geraden Gliedmaßen und intakten Hufe vorgezeigt, sondern wohlgeformte Pos und runde Brüste. Auf subtile und dennoch eindeutige Weise. Die Ladies gaben vor, in ein Gespräch vertieft zu sein und lenkten ihre Aufmerksamkeit so bemüht anderswohin, dass ihre verstohlenen Blicke in Richtung der beiden, umso auffälliger waren. Hingegen gaben die Männer vor, von alledem nichts mitzubekommen. Früher oder später würde eine der Frauen sie ansprechen, was für sie noch weniger Mühe bedeutete, als sie ohnehin hatten.
    Im Stillen wettete Muriel, dass gut die Hälfte der interessierten Frauen mehr als Sex wollte. Sie sahen die teuren, geschmackvollen Klamotten, waren fasziniert von der Aura, welche die Männer umgab, und meinten, per Röntgenblick sogar den Autoschlüssel mit Stern-Anhänger in der Hosentasche erkennen zu können.
    Zur offensichtlichen Enttäuschung einiger nahm der Dunkelhaarige sein Glas und schob sich durch die Menge. Als sein Blick sich mit Muriels verhakte, wusste sie, dass sie gleich Gesellschaft bekommen würde.
    »Hallo«, sagte er, setzte sich und ließ ein Lächeln über seine Lippen wandern, das wirklich schön war. Schön und glatt und nichtssagend.
    »Hallo«, entgegnete Muriel. »Wie ist der White Russian? Den

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