SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)
Eichel trat, konnte Muriel nicht anders, als sich vorzubeugen und ihn abzulecken. Dass sie sich dabei weiter streichelte, machte Kin so sehr an, dass sich seine Muskeln vor Erregung anspannten und er einen Moment pausierte, um nicht sofort zu kommen. Sobald er sich wieder unter Kontrolle hatte, nahm er ihren Kopf zwischen beide Hände und drang tief in ihren Mund ein, legte den Kopf zurück und genoss, was Muriels Zunge und Lippen mit ihm taten.
Schließlich kniete er vor ihr auf der Holzbank, schob seine Hüften zwischen ihre Beine und stieß in sie. Muriel zuckte unter diesem einen kräftigen Stoß ein wenig überrascht zusammen, doch kam ihm bei allen weiteren entgegen. Sie schloss die Beine um ihn und legte die Hände auf seine feste Brust. Das dämmerige Licht der Sauna ließ die Schweißperlen auf seiner Haut schimmern. Von seinem Hals und seinen Schultern rannen sie hinab, verliefen sich oder tropften auf ihren Bauch. Muriel mochte das heiße, glitschige Gefühl seiner Haut und strich die Tropfen glatt, als seien sie ein ölhaltiger Balsam.
Je näher Kin seinem Höhepunkt kam, desto mehr Kraft lag in seinen Bewegungen. Bald knarrten die Holzstreben unter ihnen und vermischten sich mit seinem Stöhnen. Muriels Atmen ging nur noch stoßweise und wurde immer wieder unterbrochen von ekstatischen Lauten.
Ihr Orgasmus überrollte sie unerwartet heftig. Muriel schlang die Beine fester um Kins Hüften, wollte ihn noch tiefer in sich spüren, und schloss die Hände um seine Handgelenke. Jede Faser ihres Körpers brannte unter ihm, als sie ihre Erleichterung herausschrie. Sobald die Kontraktionen einsetzten, zog Kin seinen Schwanz aus ihr und massierte ihn wenige Sekunden weiter. Kurz darauf spritzte sein Saft über ihren Bauch.
Noch halb benommen verteilte ihn Muriel mit dem Schweißfilm auf ihrer Haut und beobachtete dabei, wie Kin erleichtert aufatmete, wie seine Atmung bald ruhiger ging und die Leidenschaft seines Blickes verblasste. Ein amüsiertes Blitzen blieb, als er sich neben sie setzte. Muriel richtete sich ebenfalls auf, zog die Beine vor den Körper und schmunzelte ihn über ihre Knie hinweg an.
»Für gewöhnlich schätze ich keine Gesellschaft beim Saunieren ...«, murmelte sie.
Ein Lächeln huschte über Kins Mund. »Geht mir ähnlich.« Er lehnte sich gegen die obere Bank und legte einen Arm darauf. »Zwar spiele ich gerade mit dem Gedanken zu fragen, ob du fortan nicht zufällig öfter donnerstags um diese Uhrzeit saunieren möchtest ...«
»Aber diesen Gedanken sprichst du natürlich nicht aus«, vervollständigte Muriel seinen Satz mit einem Zwinkern. »Denn du bist kein Wiederholungstäter.«
Kins Lächeln wurde breiter. »Nein, das bin ich nicht.«
»Gut.« Muriel wickelte das Handtuch um ihre Hüften, beugte sich zu ihm hinüber und gab ihm einen Kuss auf die Wange. »Ich auch nicht.«
Sechs
Das Velvet war um einiges größer als das Nightlight. Hier gab es vier Bars, Lounges, ein Café und zwei Floors, wo House und R&B aufgelegt wurden. Während ihrer ersten Zeit in Chicago war dies der Stammclub von Muriel und ihren Freundinnen gewesen, doch ihr letzter Besuch lag inzwischen ein halbes Jahr zurück.
Emma und Anne nahmen zwei freie Plätze an der Bar für sich in Anspruch, und es dauerte nicht lange, bis zwei Jungs bei ihnen standen und ihre nächsten Drinks spendierten.
Die Musik auf dem Housefloor war so knackig, dass Muriel dem Drang, sich zu bewegen nicht wiederstehen mochte und sich zu Janis auf die Tanzfläche gesellte. Sie tanzte nicht oft, doch tat sie es, besaß es für sie etwas Süchtigmachendes – hatte sie einmal damit begonnen, konnte sie schlecht aufhören. Ihre Füße mochten dann einfach nicht mehr still halten, vorausgesetzt die Tracks blieben gleich gut. Im Velvet war dies meist der Fall.
Janis legte hin und wieder eine Pause ein, doch Muriel blieb auf dem Floor und ließ sich im Rhythmus treiben. Sie achtete nicht auf die anderen Tanzenden und wie sie sich bewegten. Sie war nur offen für die Musik. Sie spürte die Bässe auf ihrer Haut und lächelte. Musik, vor allem gute und laute Musik wie diese, machte sie glücklich.
Als sie aufsah, kehrte Janis gerade auf die Tanzfläche zurück. Ihre Schritte waren lässig, trotz der High Heels. Sie hob die Arme über den Kopf und strich mit ihren Händen durch den Nebel. Bald darauf war sie hinter Muriel, schloss sie in eine lockere Umarmung und passte sich ihrem Rhythmus an.
Während sie tanzten, fiel Muriel Emma auf,
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