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SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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so auf die Folter. Was ist das Aquarium? Etwa ein Sexclub?« Um Zustimmung suchend blickte sie in die Runde. »Es kann nur ein Sexclub sein, wenn Musik lediglich dekorativen Charakter hat und Janis es dennoch erwähnenswert findet.«
    Janis teilte eine Enchilada und spießte ein Stück auf die Gabel. »Es ist einer«, gab sie zu. »Und zugleich ist es nichts, was ihr euch in euren kühnsten Träumen ausmalt. Dieser Club ist etwas ganz Spezielles.«
    »Warst du schon mal dort?«, fragte Muriel.
    »Zu meinem Bedauern, nein. Von dem Eintrittspreis kann ich mich zwei Monate lang ernähren.«
    Auf allgemeines Drängen hin berichtete Janis, was ihr vom Aquarium bekannt war.
    Der Club existierte erst seit dem Frühjahr, versteckte sich in einem Randbezirk zwischen Wohnhäusern und war, wie erzählt wurde, ausschließlich auf die Interessen und Wünsche weiblicher Gäste ausgerichtet. Sein Ambiente hatte einen ansprechenden und inspirierenden Ruf, der kein Denken in Richtung Schmuddel zuließ. Hatte Frau erst einmal herausgefunden, wo genau sich das Aquarium befand, durfte sie noch lange nicht dort aufkreuzen und eine Session buchen, sondern musste unter Angabe ihrer Wünsche für einen Donnerstag, Freitag oder Samstag zwischen einundzwanzig und zwei Uhr morgens vorbestellen.
    »Warum Aquarium?«, fragte Muriel neugierig.
    »Dafür gibt es offenbar zwei Gründe«, fuhr Janis fort. »Zum einen liegen die Räume hinter runden Schaufenstern. Zum anderen findet dort eine Happy Hour statt, die für jeden Tag spontan festgelegt wird. Im Vorfeld weiß also keine Besucherin, ob ihre Session in die Happy Hour fällt oder nicht. Allerdings gibt es hier nichts zu einem ermäßigten Preis; es besteht zu dieser Zeit lediglich die Möglichkeit, einen Schaufensterbummel zu unternehmen – ganz unverbindlich und ohne angerührt zu werden.«
    Anne, die von Sekunde zu Sekunde steifer wurde, verzog den Mund. »Was ist mit denjenigen, die hinter den Fenstern beschäftigt sind?«
    »Die erklären sich zu jeder Buchungszeit mit möglichen Zuschauern einverstanden.«
    »Wow«, murmelte Emma, schob ihren geleerten Teller von sich fort und nahm ihr Glas auf. »Das klingt krass.« Sie trank einen Schluck. »Und interessant irgendwie.«
    »Verdammt wahr«, pflichtete Janis ihr bei.
    »Wie viel kostet es denn?«, kam es wiederum von Emma.
    »Angeblich dreihundert Dollar für etwa zwei Stunden.«
    »Ups!« Emma nippte abermals am Wein. »Vielleicht sollte ich Leander am Montag um eine Gehaltserhöhung bitten.«
    »Das musst du nicht, wenn wir zusammenlegen«, schlug Janis vor und erntete insbesondere von Anne einen Blick, der ihren Verstand anzweifelte.
    »Du willst doch nicht allen Ernstes dort hin?«, ächzte Anne. »Das ist doch nicht mehr als ein ...« Offenbar suchte sie nach einem anständigen Wort, fand jedoch keins und entschied sich für Deutlichkeit. »... Puff.«
    »Und wenn schon«, warf Emma ein und wandte sich an Muriel. »Wieso bist du eigentlich so still? Das ist doch dein Thema.«
    Muriel zog eine Braue hoch. »Seit wann bin ich Puff-Expertin?«
    Genau genommen wusste sie nicht so recht, was sie davon halten sollte. Einerseits fand sie den Gedanken spannend, andererseits erschien er ihr befremdlich. Sie hatte es nie in Betracht gezogen, für Sex zu bezahlen, auch nicht, um Phantasien zu verwirklichen. Dass sich diese allein in ihrem Kopf abspielten, genügte ihr, allerdings war die Idee, sie in Realität umzusetzen, irgendwie verlockend. Was sie aber noch lange nicht aufspringen und in Euphorie ausbrechen ließ.
    »Wie stellst du dir das vor?«, wandte sie sich an Janis. »Wir vier bringen die dreihundert Dollar zusammen auf. Und dann?«
    »Dann hat eine von uns das Vergnügen hinzugehen.«
    Hierauf startete ein Gesumsel, als hätte in einem Bienenstock der Wecker geklingelt. Erst als sich Muriel die Ohren zuhielt, verstummten alle.
    »Flaschendrehen«, sagte Emma in die Stille.
    Muriel und Janis stimmten dem Vorschlag zu, doch Anne gab sich weiter skeptisch.
    »Von mir aus«, erklärte sie irgendwann resignierend und verschränkte die Arme vor der Brust. »Tut, was ihr nicht lassen könnt. Ich möchte keine Spielverderberin sein. Allerdings werde ich die Flasche weiterdrehen, falls sie auf mich zeigt. Ich bin kein Single, wie ihr alle, und brauche so einen ... Mist einfach nicht.«
    Muriel verteilte den Rest des Weins auf die Gläser und legte die Flasche in die Mitte des Tisches.
    »Also«, sagte Janis. »Diejenige, auf die der

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