SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)
bewegte sie sich langsam, spielerisch fast, dann immer drängender und so, als könnte sie in sie eindringen. Muriel wünschte, sie könnte.
Janis schien ihre Gedanken zu lesen, denn sie griff über sie hinweg, öffnete einen Schrank und holte einen Dildo hervor. Der Anblick, wie Janis ihn in den Mund nahm und daran entlangleckte, ließ Muriel aufseufzen. Ein Seufzen, das lauter wurde, als der Dildo in sie glitt. Während Janis sie damit vögelte und die Stöße heftiger werden ließ, senkte sie den Kopf und küsste sich um ihren Bauchnabel herum abwärts.
Muriel vergrub die Hände im Haarschopf der Freundin. Einzelne Strähnen fielen nach vorn und kribbelten über ihre Haut, über die Innenseite ihrer Schenkel.
Muriel knurrte und bog sich, als Janis’ Mund sie berührte. Sie ließ den Dildo stecken, zog die Scham auseinander und leckte über den Kitzler. Wieder und wieder glitt ihre Zungenspitze darüber hinweg, mal langsamer, mal schneller. Als die Abstände zwischen Muriels Stöhnen kürzer wurden, hielt Janis jedoch inne.
Muriel betrachtete die Freundin im weißen Licht der Nacht und interpretierte das sinnliche Lächeln als den Vorboten einer neuen Idee. Janis kroch nach oben, schmiegte ihren warmen Körper an sie und streichelte sie. Ihr Schoß war bereits auf Höhe von Muriels Kinn, da stieg sie zur Seite. Verkehrt herum rutschte sie nahe an Muriel heran und stellte ein Bein auf – eine Einladung die Muriel zögern ließ. Nie zuvor hatte sie eine Frau gekostet.
Janis stieß einen Laut des Gefallens aus, als Muriels Mittelfinger sie berührte und nach der winzigen Knospe tastete. Er fand sie schnell, schob sich unter das Häutchen und spielte mit der Rundung darunter, spürte, wie sie anschwoll. Indes zog Janis den Dildo aus ihr, um ihren Mund ganz auf sie pressen zu können. Angespornt von dem, was Muriels Berührungen in ihr auslösten, leckte und saugte sie und stieß ihre Zunge in sie.
Muriel kostete schließlich und wurde von einer angenehmen Süße überrascht, die sie mit keinem anderen Geschmack vergleichen konnte. Also ließ sie ihre Zunge tun, was bisher ihr Zeigefinger getan hatte. Ihre Lippen umschlossen die Klit der anderen, saugten ein wenig daran, was Janis zu mögen schien. Sie passte sich der Freundin an, indem sie ihr Spiel abwechselnd derber und sanfter werden ließ. Sie zog die Scham auseinander, um besseren Zugang zu haben und schob einen Finger hinein, um von innen einen Gegendruck auszuüben. Je länger sie leckte, desto neutraler wurde Janis’ Geschmack, bis er schließlich nicht mehr und nicht weniger war, als ein Aphrodisiakum, das Muriels Erregung ein Krönchen aufsetzte.
Von ihrem Bauchraum ausgehend, übertrug sich ein Zittern auf ihren Körper. Sie umschlang den weichen Körper der anderen, öffnete sich ihr mehr, saugte sie härter ein und scheuchte ihre Zunge so lange durch die Pussy, bis auch Janis zu zittern begann. Als sich Muriels Orgasmus ankündigte, schloss sie die Augen, um die flauschigen Schwingen der Erlösung zu ihren eigenen zu machen und damit ins Nimmerland zu fliegen.
»Gott, war das gut«, murmelte Janis. »Das wollte ich schon so lange.«
»Wie lange denn?«
»Seit wir das erste Mal zusammen feiern waren.«
»Herrje, das ist wirklich lange her.« Muriel musste lachen.
»Jupp, aber du warst total auf deine Models fixiert.«
Neun
Es war der erste Freitag seit Monaten, an dem kein Clubbing stattfand. Emma war auf einer Familienfeier, Anne unternahm etwas mit ihrem Freund und Janis veranstaltete eine Mitternachtssession im Tattoo-Studio.
Muriel war es recht. Die Vorstellung, in einem Club abzufeiern und sich auf einen weiteren abgeschmackten, oberflächlichen Typen einzulassen, traf sich so gar nicht mit ihrer Stimmung. Sie genoss die Stunden, die sie ganz für sich selbst hatte.
Nachdem sie ihre Wohnung mit Staubwedel und Wischmopp verwöhnt hatte, gab sie einem neuen Buch eine Chance. In eine Decke gehüllt, saß sie auf einer Fensterbank und las die obligatorischen fünfzig Seiten. Unglücklicherweise vermochte auch John Grisham nicht, sie zu fesseln. Muriel zweifelte nicht daran, dass das Buch eigentlich so grandios war, wie seine Vorgänger und schlussfolgerte, dass es an ihr selbst lag. So sehr mit sich selbst beschäftigt, war sie nicht in der Lage, sich auf eine fremde Geschichte einzulassen. Was auch immer es war, das ihren Geist dermaßen auf sich konzentrierte – es blieb ihr ein Rätsel. Diese innere Unruhe war seit Kurzem unangenehm
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