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SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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Verpflichtungen, nicht wahr?« Er zwinkerte Muriel zu. »Lass mich raten«, sagte er nun an sie gerichtet. »Du bist die berühmt berüchtigte, für ihre brachiale Ehrlichkeit sowohl geliebte als auch verachtete Muriel Jones.«
    »Dass ich berühmt berüchtigt bin, ist mir neu«, entgegnete Muriel einigermaßen amüsiert.
    »Ach komm schon, was soll die Bescheidenheit?« Lou legte eine Hand auf ihren Rücken – eine Geste, die bei anderen vielleicht zudringlich gewirkt hätte, bei ihm jedoch ausschließlich Sympathie bekundete. »Überschüttet dich dein Boss etwa nicht jeden Morgen mit roten Rosenblüten? Zum Dank dafür, was du für KINGz tust.«
    Muriel lachte und warf einen raschen Blick zu Leander, der sein Schmunzeln hinter vorgehaltener Hand verbarg.
    »Das tut er nicht«, antwortete sie wahrheitsgemäß. »Allerdings ist dies auch nicht nötig. Die typisch feminine Faszination für Blumen teile ich nicht und empfände es eher als Strafe, allmorgendlich um meinen Schreibtisch verteilte Blütenblätter aufkehren zu müssen, damit ich mich mit der nötigen Sachlichkeit all jenen Themen, die Mann interessieren, widmen kann.«
    Lou ließ ein Grunzen hören. »Dass ich dich mögen würde, wusste ich von der ersten Kolumne an, die du für KINGz geschrieben hast.« An Leander gerichtet fuhr er fort. »Meine Güte, wie hältst du es mit einer wie ihr fünf Tage die Woche aus, ohne sie nicht auch an den verbleibenden beiden Tagen um dich haben zu wollen?«
    Leander reagierte mit einer ihm eigenen Geste: Er strubbelte sich durch die Haare und machte die unordentliche Frisur noch ein wenig unordentlicher. »Ich halte es sehr gut aus«, gab er zu. »Allerdings bezweifle ich manchmal, dass dies auf Gegenseitigkeit beruht.«
    ***
    Muriel hatte das Vergnügen, einen Großteil der Models vom Catwalk vorgestellt zu bekommen und versackte mit ein paar von ihnen an der Bar. Unterdessen hielt sich Leander eher im Hintergrund. Wie an allen Tagen war er auch heute kein Mann der ausschweifenden Konversation. Zwar sprach er mit anderen Geschäftsleuten aus der Mode- und Pressewelt, doch schien er den Abend hauptsächlich als Beobachter zu genießen ... vielleicht ohne zu wissen, dass auch er beobachtet wurde. Von Muriel.
    Immer wieder wanderte ihr Blick zu Leander hin, und als er mit einem Mal verschwunden war, suchte dieser Blick ihn sogar. Weil er nach einer halben Stunde noch immer nicht auftauchte, wurde Muriel seltsam unruhig und machte sich auf die Suche. Leander blieb jedoch verschwunden.
    Da sie ohnehin in der Nähe war, ging sie weiter zu den Toiletten, die sich am Ende eines stimmig beleuchteten Gangs befanden. Ein dunkler Teppich, der so dick war, dass Muriels Absätze darin einsanken, dämpfte die Schritte. Altmodische Sessel standen um kleine runde Tische. Die einer Sitzgruppe gegenüberliegende Tür stand einen Spalt offen. Muriel verlangsamte die Schritte, um einen Blick hinter die Kulissen riskieren zu können, doch vernahm ein Geräusch, das ihr eine ungefähre Vorstellung von den Geschehnissen im Zimmer gab.
    Wie beiläufig wandte sie den Kopf und sah zwar nichts, doch hörte ein zweites Stöhnen. Eindeutig männlich und eindeutig erregt. Wenngleich der Teppich ihre Schritte lautlos machte, schlich sie zur Tür, versteckte sich halb hinter dem Vorhang und blickte ins Zimmer.
    Zwei der Models, die sie erst vor wenigen Stunden auf dem Laufsteg davon überzeugt hatten, dass sie Frauenherzen zum Höherschlagen brachten, küssten sich innig und befummelten sich dabei. Die Hose des einen stand offen, die Hand des anderen war darin. Als ihn das Kleidungsstück in seiner Bewegungsfreiheit einschränkte, öffnete er sie weiter, zog die darunter getragenen Boxershort nach unten und entblößte eine Erektion, an die er nun ungehindert Hand anlegen konnte.
    Muriel spürte, wie Hitze in ihre Wangen stieg. Erst am Vortag war ihr die Rolle der Spannerin gleichermaßen unerwartet zuteil geworden, und eigentlich mochte sie es nicht zur Gewohnheit werden lassen, doch dies hier war auf so verlockende Weise verboten, dass sie sich nicht zum Weitergehen bewegen konnte. Dass sich die Szene noch dazu zwischen Männern abspielte, steigerte ihre Neugierde. Sie machte einen weiteren Schritt in den Schutz des Vorhangs und beobachtete, wie nun auch die zweite Hose geöffnet und ein ähnlich stattlicher Schaft zutage gebracht wurde. Unter Küssen, Beschwörungen und harschen Forderungen trieben sie sich gegenseitig an die Grenzen des

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