SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)
Ertragbaren. Ohne Zweifel wollten sie sich die Kleider vom Leib reißen und nackt übereinander herfallen, doch es hinauszuzögern, schien ein Spiel zu sein, das beide sowohl quälte als ihnen auch Vergnügen bereitete. Sie rieben sich so hart und verlangend, keuchten und wimmerten, dass Muriel zuweilen meinte, es müsste ihnen wehtun.
Von der Ekstase der beiden Männer angesteckt, vernachlässigte sie die Wachsamkeit und vergaß für einen Moment völlig, wo sie war. Mit dem plötzlich zurückkehrenden Bewusstsein darüber und der Ahnung, dass sie nicht mehr allein im Gang war, setzte ihr Herz ein paar Takte aus.
Unfähig, sich zu bewegen, sich auch nur umzublicken, stand sie wie festgewurzelt und lauschte. Sie hörte keinen Ton, doch sie spürte die Anwesenheit eines anderen. Die Haut ihres Rückens, ihrer Arme und ihres Nackens kribbelte, als bestünde ein Magnetfeld zwischen ihr und der anderen Person, die sich Schritt für Schritt näherte, wie ihr das kontinuierlich stärker werdende Prickeln verriet. Als es seinen Höhepunkt erreichte, wusste Muriel, dass dieser Jemand direkt hinter ihr stand.
Sie schloss die Augen und befahl ihrem Körper, sich zu beruhigen. Das Gegenteil war der Fall, als sie die Berührung spürte. Hände glitten über ihren Körper und zielgerichtet zu ihrem Schritt. Zur gleichen Zeit stieg ihr der Duft eines Parfüms in die Nase, das die Noten von Zitrus und Sandelholz trug.
Um festzustellen, ob er es tatsächlich war, blinzelte Muriel durch die Wimpern. Die Arme, die sie umschlangen, stecken in einem mittelgrauen Jackett, unter dem die Bündchen einen weißen Hemds hervorschauten. Die schlanken Hände schienen ihre Haut spüren zu wollen und rafften ihr Kleid Stück für Stück hoch, fuhren bald darunter und in ihren Slip.
Ein leises Keuchen floh über ihre Lippen, als er zwei Finger in sie schob. Ein zweites Keuchen folgte, als er sie wieder herauszog und ihren Kitzler umkreiste. Während er sie massierte und ihre Erregung beharrlich antrieb, beobachtete Muriel wie durch einen Schleier, dass einer der Models den anderen umdrehte und grob gegen die Wand presste. Sobald er seinen Schwanz in ihn geschoben hatte, griff er um ihn herum nach seinem Glied, um es steif zu halten und schloss die andere Hand um seinen Hals.
Das ist alles nicht real!, schoss es Muriel durch den Kopf. Nicht, was sie sah, und nichts, was geschah.
Die Szene vor ihren Augen war eine lustvolle Irritation, doch die Berührung und die Vorstellung, wer sie berührte, waren das, was sie wirklich verrückt machte. Vom Verlangen überwältig, sank sie gegen den hinter ihr Stehenden, schloss die Augen und gab sich seinen Fingern hin, die abwechselnd durch ihre feuchter werdende Spalte fuhren, in sie eintauchten und über ihre Klit rieben. Schließlich ganz darauf konzentriert, wurde das Ziehen in ihrem Unterleib gieriger, unerträglich und der Wunsch, sofort zu kommen, schob sich vehement in den Vordergrund.
Als es geschah, entzog sich Muriels Körper ihrer Kontrolle. Sie bog ihn durch, schloss die Hände fest um die Handgelenke des Mannes und biss sich auf die Lippen, um ihre Erleichterung nicht laut hinauszustöhnen. Zwar spürte sie, wie die Hände beinahe abrupt von ihr genommen wurden und ihr Kleid zurückfiel, doch sie war noch immer außerstande, sich zu bewegen. Sekunden vergingen, bevor sie endlich die Augen aufschlug und den Kopf wandte.
Der Mann, der sich entfernte, hatte blonde Haare, die er zu einem Zopf gebunden trug. Als er sich umdrehte und ihr zuzwinkerte, erkannte Muriel in ihm einen der besten Läufer des Catwalks. Der Schreck darüber saß eigentlich bereits, wurde jedoch noch vertieft, als Leander um die Ecke bog, dem Mann zum Gruß zunickte, sie dann erspähte und sich ihr näherte.
Muriel, die um jeden Preis verhindern wollte, dass er sah, was sie beobachtete hatte, begegnete ihm auf halben Weg.
»Ich habe dich gesucht«, sagte Leander und sah über ihre Schulter zum Vorhang und der Tür hin. »Ist etwas passiert?«
Muriel schüttelte den Kopf und legte einen Arm in seinen Rücken, in der Hoffnung, dass er sie begleiten würde: »Es ist alles okay. Wie lange bleiben wir noch?«
»Bist du müde? Möchtest du zum Hotel fahren?«
Weder war sie müde noch mochte sie zum Hotel, denn es war nicht einmal dreiundzwanzig Uhr, allerdings wollte sie auch nicht mehr auf der Party bleiben.
Ihrem Vorschlag, einfach noch irgendwo anders hinzufahren, brachte er keine Einwände entgegen.
»Was ist dein
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