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Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Titel: Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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hat in meinem Leben keine nennenswerte Rolle gespielt. Meine Mutter und Großmutter waren arm. Mum musste arbeiten, damit wir überleben konnten. Ich war zum Glück begabt genug, um Stipendien und Zuschüsse für meine Ausbildung zu erhalten. Und jetzt wünsche ich mir nur noch, dass Christopher einmal sein rechtmäßiges Erbe antreten kann.“
    â€žNur du warst in der Lage, es ihm zu sichern“, sagte Charlotte leise. „Ist der Lauf des Lebens nicht seltsam? Matthew und seine Kinder hätten Riverbend geerbt. Jetzt soll mein Sohn …“
    â€žUnser Sohn“, verbesserte Rohan sie. „Ist das nicht sehr tröstlich, Charlotte?“, fragte er mit hartem Unterton.
    â€žNein, das ist es nicht“, erwiderte sie. „Mein armer Vater hat sein Erbe verschleudert. Wie, das weiß er wohl immer noch nicht. Matties Verlust war für uns alle ein vernichtender Schlag, aber Dad hätte genauso schlecht weitergewirtschaftet … auch wenn Mattie am Leben geblieben wäre. Im Endeffekt hätte er nichts bekommen.“
    â€žFür dich hätte er sein Leben gegeben, Charlotte. Ihr habt euch sehr nahegestanden. Ich kann mich nicht erinnern, je ein böses Wort zwischen euch gehört zu haben. Du hast ihn auf Schritt und Tritt bewacht.“
    â€žEr brauchte meinen Schutz. Mit seinem Tod wurde alles anders.“
    â€žZweifellos, aber es erklärt doch nicht, warum du mir Martyn vorgezogen hast. Ich brauchte nur etwas Zeit … das wusstest du. Und es hat ja auch nicht lange gedauert, bis ich Erfolg hatte. Mein einziger Gedanke warst du. Nur unsere gemeinsame Zukunft war mir wichtig.“
    â€žNicht jeder Wunsch erfüllt sich im Leben.“ Charlotte drehte das Glas zwischen ihren Fingern. Wie sollte sie Rohan jemals beibringen, dass Martyn sie vergewaltigt hatte? Schon das Wort war ihr unerträglich. Nie würde sie sich so weit erniedrigen. Außerdem fürchtete sie Rohans Zorn. Etwas würde an ihr hängen bleiben, weil sie Martyn die Gelegenheit gegeben hatte.
    â€žMeine Mutter wird alles tun, um uns auseinanderzubringen“, prophezeite sie.
    â€žDas wird ihr nicht gelingen“, versicherte Rohan, der auch jetzt nicht an sich zweifelte. „Wir könnten im April heiraten und unsere Hochzeitsreise nach Europa machen. Im Frühling ist es dort besonders schön. Fünf Monate müssten eigentlich genügen, damit du dich an den Gedanken gewöhnst. Für einen Mann, der eine Frau so leidenschaftlich begehrt, ist das eine Ewigkeit. Auch wenn wir uns damals etwas anderes erträumt haben, so bekommen wir wenigstens eine zweite Chance, mit unserem Sohn glücklich zu sein.“
    Jetzt war der richtige Augenblick, ihm zu gestehen, dass sie nie einen anderen Mann gewollt hatte. Doch warum schwieg sie? Warum bekannte sie nicht frei und offen: Rohan, ich liebe dich. Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben. Ich war verzweifelt, als ich Martyn heiraten musste, weil ich glaubte, das Kind sei von ihm. Aber sie wusste, dass es Rohan um etwas ganz anderes ging. Er wollte nur wiederhaben, was er verloren hatte.
    â€žTrink deinen Cognac aus, falls er dir noch schmeckt.“
    Charlotte dachte daran, wie es vor sieben Jahren gewesen war. Sie dachte an ihre heimlichen Treffen und wie leidenschaftlich sie sich geliebt hatten. Manchmal hatte es ihnen auch genügt, zusammen zu lachen und vergnügt zu sein. Sie waren doch noch halbe Kinder gewesen!
    Er hatte ihr die Unschuld genommen und war selbst noch unschuldig gewesen. Einander zu küssen und zu streicheln hatte ihnen nicht mehr genügt. Beides konnte zur Qual werde, wenn das drängende Verlangen nicht irgendwann erfüllt wurde.
    â€žKommst du, Charlotte?“ Rohan stand auf, nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es auf den Tisch. Dann zog er sie hoch und schloss sie in die Arme, als wollte er mit ihr tanzen. Vielleicht ging ihm irgendeine romantische Melodie durch den Kopf. Es musste so sein, denn die Schritte, mit denen er sie durch das Zimmer führte, waren leicht und tänzerisch, als folgte er einem inneren Rhythmus. Dabei sah er ihr unverwandt in die Augen.
    â€žIch bin krank vor Verlangen nach dir“, bekannte er in einem plötzlichen Gefühlsausbruch.
    â€žIst das alles?“, erwiderte sie.
    â€žIch brauche dich.“ Seine Lippen streiften ihre Wange.
    â€žWarum bleibst du stehen?“
    Er presste sie so dicht an sich, dass sie genau

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