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Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Titel: Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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Antwort. „Dad wird sich glücklich schätzen, nichts mehr mit ihr zu tun zu haben.“
    â€žDarauf kannst du wetten.“ Rohan war noch mit den Getränken beschäftigt. Viel lieber hätte er Charlotte auf die Arme genommen und in sein Schlafzimmer getragen. Ob Martyn das auch getan hatte? Einmal, zehnmal, hundertmal? Er wagte nicht, darüber nachzudenken.
    â€žDu kannst auch froh sein“, sagte er stattdessen. „Ganz zu schweigen von unserem Sohn. Es ist wirklich kein Verlust für ihn, dass seine Grandma sich nicht um ihn kümmert. Wir müssen in Zukunft sorgfältig auf ihn achten. Nach der Vorstellung von heute Abend würde ich sie nicht gern in seiner Nähe sehen. Es war so ein netter Abend, bevor sie auftauchte. Ich hätte gern auf diese Konfrontation verzichtet.“
    Charlotte seufzte und schlenderte zu dem großen Fenster, das fast bis zum Fußboden reichte. Der Blick über den Hafen und die City war überwältigend schön, sowohl am Tag wie bei Nacht. Jetzt schien ihr eine bunt glitzernde Märchenstadt zu Füßen zu liegen.
    Im Ganzen herrschte in dem Penthouse eine Atmosphäre, die an einen vornehmen Herrenklub erinnerte. Charlotte ließ die Hand über die Rückenlehne eines lederbezogenen Lehnstuhls gleiten. Das Material fühlte sich wunderbar weich an. Das dazugehörige Sofa war mit einem schwarzen genoppten Stoff bezogen, der von Goldfäden durchsetzt war. Rohan passte in diese luxuriöse Umgebung, als hätte er immer so gelebt.
    â€žMum gehört zu den Beschwernissen meines Lebens“, sagte sie und setzte sich auf das Sofa. „Sie macht mich einfach fertig. Irgendwo verspürte ich immer noch einen Rest Liebe für sie, das ist jetzt jedoch vorbei. Sie hasst dich noch genauso wie damals. Kann man sich das vorstellen?“
    â€žSei bitte auf der Hut, Charlotte. Aber genug von deiner Mutter. Der arme Kurt Reiner verdient eher unser Mitgefühl. Er muss sehr unglücklich sein.“
    â€žVielleicht betrinkt er sich sinnlos, wenn Mum in ihre düsteren Stimmungen verfällt.“
    Rohan lachte, obwohl ihn Charlottes traurige Miene bedrückte. Mit ihrem blonden Haar und dem weißen Kleid wirkte sie wie eine Feenerscheinung. Vorsichtig nahm sie die smaragdenen Ohrgehänge ab und legte sie auf den niedrigen Glastisch.
    â€žDie Ohrringe sind wirklich schwer“, seufzte sie und schüttelte ihr Haar. „Das Kollier auch.“
    Sie griff nach dem Verschluss, aber Rohan hielt sie davon ab, ihn zu öffnen. „Behalt es an“, bat er.
    â€žWarum?“ Charlottes Blut pulsierte schneller. „Hast du etwas Besonderes im Sinn?“
    â€žDu etwa nicht?“ Sein Blick wurde feuriger. „Beim Sex verstehen wir uns doch so gut.“
    â€žDas ist lange, lange her.“
    â€žMeinst du?“ Rohan lächelte überlegen. Sie spielte die Unnahbare, und das reizte ihn noch mehr. „Du lässt dich immer noch gern küssen.“ Er kam mit seinem Cognacschwenker in der Hand zu ihr. „Es erregt dich genauso wie früher.“
    â€žDann könntest du doch zufrieden sein.“
    Rohan antwortete nicht gleich. Charlottes Schönheit faszinierte ihn. Sie brauchte keine Smaragde oder Diamanten. „Ich werde erst zufrieden sein, wenn ich die ganze Geschichte kenne“, sagte er schließlich. „Darf ich mich zu dir setzen?“
    â€žO Rohan!“ Sie brauchte ihn nur anzusehen, um zu wissen, was er vorhatte.
    â€žEntspann dich, Charlotte.“ Anstatt neben ihr Platz zu nehmen, wählte er den Ledersessel. Er hatte seine Fliege aufgebunden, aber nicht abgenommen. Die Enden der Schleife stachen dunkel von dem weißen Smokinghemd ab. Er war wirklich ein Mann zum Träumen.
    â€žDeine Wohnung gefällt mir.“ Charlotte trank einen winzigen Schluck Cognac und spürte sein sanftes Feuer.
    Rohan sah sich flüchtig um. „Ich fühle mich hier auch sehr wohl.“
    â€žWie viel Zeit wirst du dann in Riverbend verbringen?“ Charlotte fixierte das Cognacglas, als könnte sie die Antwort in der goldbraunen Flüssigkeit lesen. „Hast du vor, Christopher und mich dort unterzubringen?“
    â€žDu meinst, ob ich beabsichtige, meine Frau und meinen Sohn dort einzuquartieren? Ja, das will ich. Ich stamme aus keiner alteingesessenen Familie mit dem entsprechenden gesellschaftlichen Hintergrund. Mein Vater ist immer noch verschollen. Er

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