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Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Titel: Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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und sein Großvater Ärger bekommen würden.
    Vivian teilte Christophers Vorgefühl. „Irgendetwas stimmt hier nicht“, meinte er. „Warum hat sie nicht vorher angerufen? Hoffentlich bringt sie nicht diesen Kerl … ihren Ehemann mit. Also, Chris … ab in dein Zimmer. Gehorche deiner Mutter.“
    Christopher fasste Charlottes Hand. „Soll ich nicht doch lieber bei dir bleiben, Mum? Grandma ist mir gleichgültig. Sie mag mich ja doch nicht.“
    â€žJunge!“ Vivian war fassungslos. „Deine Großmutter liebt dich. Sie kann es nur nicht zeigen.“
    â€žOkay, Grandpa“, lenkte Christopher sofort ein. „Es tut mir leid. Sie kommt übrigens allein.“
    Vivian sah seinem Enkel nach. „Und wir stehen hier und zittern, als würde die Welt untergehen. Doch sie hat bestimmt nichts Gutes im Sinn.“
    Charlotte nickte. Sie hegte selbst die schlimmsten Befürchtungen. Ausgerechnet heute, wo Christopher zufällig nicht in der Schule war, musste ihre Mutter hier aufkreuzen!
    Barbara trank erst in Ruhe Tee, ehe sie auf den Grund ihres überraschenden Besuchs zu sprechen kam.
    â€žEs geht um den Jungen“, sagte sie und stellte die hauchdünne Porzellantasse hin.
    â€žEr heißt Christopher“, erinnerte Vivian seine Exfrau gereizt. „Der Junge … der Junge! Ich mag es nicht, wenn du deinen Enkel so nennst.“
    â€žWie nennst du ihn denn?“, fragte Barbara und sah ihn scharf an.
    Vivian erwiderte den Blick etwas unsicher. „Worauf willst du eigentlich hinaus, Barbara?“
    â€žAh, du hast deinem Vater noch nichts gesagt.“ Barbara wandte sich an ihre Tochter, die ihr bleich gegenübersaß.
    â€žWas hätte sie mir sagen sollen?“, fragte Vivian ungeduldig.
    â€žWarum tust du das, Mum?“ Charlotte musste sich die Worte abringen. „Kennst du überhaupt kein Mitleid? Hast du gar kein Herz?“
    â€žVersuch gefälligst nicht, den Spieß umzudrehen“, antwortete Barbara mit harter Stimme. „Ich ertrage es nicht, Mitwisserin dieser … dieser Verschwörung zu sein.“
    Das war Vivian zu viel. „Was, zum Teufel, geht hier eigentlich vor?“, donnerte er los. „Ist dies ein Prozess, in dem du zugleich Anklägerin und Richterin bist?“
    Barbara maß ihn mit einem hochmütigen Blick. „Dein blonder Engel hat uns alle betrogen, Vivian. Sie hat Martyn Prescott geheiratet, obwohl sie ein Kind von Rohan Costello erwartete.“
    Vivians Gesicht lief rot an. „ Was? “
    â€žGefällt dir das vielleicht nicht?“, fragte Barbara spöttisch. „Dein Unschuldsengel Charlotte war mit beiden im Bett. Vielleicht hat sie anfangs wirklich geglaubt, es sei Martyns Kind, aber bald muss ihr die Wahrheit gedämmert haben. Der Junge ist ungewöhnlich intelligent, das kann keiner bestreiten, und Martyn war ein Dummkopf.“
    â€žPass auf, was du sagst“, drohte Vivian. „Wenn dies die hässliche Intrige einer alten Frau ist …“
    â€ž Alt? “Für einen Moment sah es so aus, als würde Barbara einen Herzanfall bekommen. „Hör mal, du Schwachkopf … Ich bin drei Jahre jünger als du!“
    â€žDas sieht man dir aber nicht an, Barbara. Du bist eine böse Hexe geworden.“
    â€žAusgerechnet du sagst das?“, rief sie außer sich. „Du warst einmal glühend in mich verliebt.“
    â€žUnd du?“ Vivians Wut war plötzlich verflogen. „Hast du mich je geliebt? Nein, niemals. Es war nur mein Name … und das Geld der Marsdons.“
    Barbara lächelte böse. „Das du ziemlich schnell durchgebracht hast.“
    â€žUnd jetzt ist es Kurt Reiners Geld“, fuhr Vivian fort, als hätte er nichts gehört. „Armer alter Narr. Inzwischen muss er wissen, dass du verrückt bist.“
    â€žWir wollten über deine Tochter sprechen.“ Barbara hob abwehrend die Hände. „Über Charlotte und ihre Lügengeschichten!“
    â€žGlaubst du ernsthaft, dass du mich gegen meine Tochter aufbringen kannst?“, fragte Vivian verächtlich. „Oder gegen meinen geliebten Enkel? Es interessiert mich einen Dreck, wer Christophers Dad ist. Charlotte ist seine Mutter, und ich bin sein Großvater.“
    â€žUnd Costello ist sein Vater!“, schrie Barbara. „Ist dir das wirklich so gleichgültig? Der Typ hat unseren Sohn ertrinken

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