Sei mein Stern
von recht. Sie schwebte tatsächlich im siebten Himmel.
Sie liebte diesen Mann mit jeder Faser ihres Herzens, und zwar so sehr, dass es plötzlich keine Bedeutung mehr hatte, ob er in ihrer Beziehung die Hosen anhaben würde. Welche Frau ließ sich nicht ab und an gerne beherrschen? Und seine Eifersucht war einfach entzückend. Allein das Gefühl, dass diesem sonst so beherrschten Mann gerade völlig die Kontrolle entglitten war, machte sie glücklich. Nie hätte sie vermutet, dass sie eine solche Macht über ihn besaß. Sie musste ihm endlich ihre Liebe gestehen.
Immer wieder wanderten ihre Finger zärtlich über seinen Rücken. Bis Simon sich hochrappelte und auf einen Ellbogen stützte. Mit einem faszinierenden Lächeln auf dem Gesicht schaute er ihr tief in die Augen. In diesem Moment kam ihr ein verwirrender Gedanke. Mit Gewalt riss sie sich von seinem Blick los. „Simon, woher weiß ich eigentlich, dass du mich nicht manipulierst, wenn du mich so ansiehst?“
Er wirkte verdutzt. „Wie kommst du denn jetzt darauf?“
„Nun, vielleicht suggerierst du mir ja nur, dass ich dir dein egoistisches Handeln verziehen habe.“
Er grinste. „Gute Idee, warum bin ich da nicht schon früher draufgekommen? Los, schau mich an.“
Rasch schloss sie die Augen.
„Nun komm schon, Schätzchen, mach die Augen auf“, bettelte er amüsiert.
„Hör auf“, prustete sie los. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du richtig süß bist, wenn du eifersüchtig bist?“
„Ich? Eifersüchtig? Kein Stück!“, wiegelte er schnell ab.
„Nein? Das sieht der arme Mark sicherlich ein wenig anders. Vermutlich ist er so traumatisiert, dass er nie wieder die Unterwäsche irgendeiner Lady anfassen wird.“
Simon verzog das Gesicht. „Das würde ihm gerade recht geschehen. Ich rate ihm bei Gott, dir niemals wieder zu nahezukommen. Und du hast mir wirklich verziehen?“, hakte er nach.
Sie nickte. „Erstaunlicherweise ja. Aber jetzt mal Spaß beiseite: Du hättest mir doch problemlos den Gedanken in den Kopf pflanzen können, dass ich dich liebe, oder?“
„Hätte ich.“
„Hast du?“
„Traust du mir das wirklich zu?“
Sie zuckte mit den Schultern.
Er schüttelte leicht den Kopf. „Nein, ehrlich, damit würde ich niemals spaßen. Ich würde mir ja selbst keinen Gefallen tun, wenn …“ Er hielt inne. „Moment mal, wieso fragst du mich, ob …? Du liebst mich?“, stammelte er, als ihm die Tragweite ihrer Worte dämmerte.
„Mhm, und zwar so heftig, dass sich mir die Frage stellt, ob du da nicht ein bisschen nachgeholfen hast …“
Er strahlte nun bis über beide Ohren. „Nein, ich schwöre bei allem, was mir heilig ist, dass ich nichts damit zu tun habe. Und das ist wirklich dein voller Ernst? Du liebst mich?“
Sie nickte.
„Auch, wenn ich dir gestehe, dass ich im Eifer des Gefechts vergessen habe, ein Kondom zu benutzen?“
Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie den tieferen Sinn dieser Aussage begriff. Dann fiel ihr so abrupt das Lächeln aus dem Gesicht, dass sie das Gefühl hatte, den Aufschlag und das Zerbersten zu hören. Es war, als hätte er ihr eine Ohrfeige versetzt.
Fieberhaft unternahm sie den Versuch, unter ihm herauszukriechen, doch da wurde ihr bewusst, dass er immer noch in ihr drin war. Und nicht nur das. Ihr Gezappel schien ihn erneut zu erregen, denn er fühlte sich ziemlich hart an und füllte sie so langsam aber sicher wieder vollständig aus. Was es ihr immens schwer machte, auch nur einen vernünftigen Gedanken zu fassen.
Doch sie durfte sich jetzt nicht diesem Ansturm von Gefühlen hingeben. Sie musste der Frage nachgehen, ob dieser Kerl sie erneut manipuliert hatte. Ob er mit der erklärten Absicht, sie zu schwängern und damit endgültig an seinen Planeten zu binden, auf jegliche Verhütung verzichtet hatte.
„Simon, geh bitte von mir runter!“, forderte sie ihn auf.
Er bewegte sich zärtlich in ihr, was ihr ein unterdrücktes Stöhnen entlockte.
„Schätzchen, du bist mindestens genauso scharf wie ich, also warum sollte ich?“
Erneut stieß er sanft in sie hinein, und das leise Seufzen, das sich ihren Lippen entrang, zauberte ein wissendes Grinsen auf sein Gesicht.
„Simon“, jaulte sie in einem Akt der Verzweiflung auf. „Hör sofort damit auf!“
Ihr barscher Tonfall ließ ihn in der Bewegung innehalten. „Was ist denn, Jana?“
„Gibt es auf diesem Planeten so etwas wie die Spritze oder Pille danach?“
Simon zog überrascht eine Augenbraue hoch. „Puh,
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