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Sei mein Stern

Sei mein Stern

Titel: Sei mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Frost
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diesen Worten kniete sie sich rittlings über ihn und setzte sich langsam auf ihm ab.
    Er verzog das Gesicht, griff dann aber nach ihrem Hintern, um sie zu positionieren. „Du bringst mich noch um“, knurrte er, während er leise stöhnend in sie hineinglitt und seine Hände sich um ihre Pobacken krampften. Ein Cocktail aus hitziger Leidenschaft gepaart mit unersättlicher Lust blitzte in seinen Augen auf. Sein glasiger Blick vermittelte ihr das Gefühl, die begehrenswerteste Frau der Welt zu sein, was sie beinahe die Beherrschung verlieren ließ.
    „Herrgott, Jana!“, flüsterte er mit heiserer Stimme, als sie anfing, sich leise seufzend auf und ab zu bewegen. „Das ist keine gute Idee. Ich weiß nicht, ob ich mich gut genug unter Kontrolle habe. Ich könnte schon kommen, wenn ich dich nur spüre. Warum lässt du mich nicht ein Gummi holen?“
    Sie lächelte. „Simon, ich muss dir etwas gestehen. Ich liebe dich. Und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als ein Kind von dir zu bekommen. Ich wollte lediglich in Erfahrung bringen, ob du bewusst auf Verhütung verzichtet hast?“
    Sie zuckte zusammen, als sich seine Hände wie Schraubzwingen um ihr Becken legten und sie so fest packten, dass sie sich nicht mehr rühren konnte.
    „Und warum bitte schön, hätte ich das tun sollen?“ Dann schien ihn die Erkenntnis wie ein Schlag unter die Gürtellinie zu treffen. Sein verschleierter Blick und das Lächeln auf seinem Gesicht erloschen in Sekundenschnelle. Mit einem Ruck hob er sie herunter und warf sie neben sich aufs Bett. „Ich fasse es nicht! Hältst du mich wirklich für einen solchen Dreckskerl? Du unterstellst mir allen Ernstes, ich hätte mit purer Absicht versucht, dir ein Kind unterzujubeln? Das ist doch infam.“
    Er ballte die Hände zu Fäusten, während ein Anflug tiefer Verletzlichkeit in seinen Augen aufflackerte. „Ja, es stimmt, ich habe ein wenig Gewalt angewandt, um dich nach Siria zu verfrachten, aber nur weil man damals nicht vernünftig mit dir reden konnte und uns die Zeit davonlief. Und mir ist ein saudummer Fehler mit dem Löschen deiner Akte unterlaufen, den ich wieder gutmachen werde. Aber ich würde den Teufel tun, eine Frau zu schwängern, um sie an mich zu binden.“
    Und bevor Jana noch etwas erwidern konnte, griff er nach seinem Overall und den Boxershorts und schoss mit der Geschwindigkeit eines Ferrari aus dem Schlafzimmer.

 
Kapitel 24
     
    Vor wenigen Wochen war sie noch eine Außenseiterin, eine Fremde auf diesem unbekannten Planeten gewesen, doch inzwischen fühlte Jana sich heimisch. Die Bewohner Sirias schienen sie als ungefährlich eingestuft zu haben und hatten sie in ihr Herz geschlossen. Vor allem der überwiegend männliche Teil der Bevölkerung. Umso eindringlicher, seit das Gerücht die Runde machte, sie und Simon gingen getrennte Wege.
    Was keineswegs ein Gerücht war, denn vor fast zwei Wochen, die ihr vorkamen wie ein Leben, hatte Simon zutiefst gekränkt seine Computeranlage gepackt und war schnurstracks ins Haus seiner Eltern zurückgekehrt.
    Was so typisch für ihn war!
    Genau wie damals auf der Erde hatte er einfach Hals über Kopf die Flucht angetreten, als es kompliziert wurde.
    In dieser Beziehung war er ein verdammtes Weichei!
    Zwar hatten sie sich auf Janas ausdrücklichen Wunsch hin vor ein paar Tagen wie zivilisierte Menschen unterhalten, waren aber zu dem Schluss gekommen, dass sie einander wohl nie mit Leib und Seele vertrauen würden. Denn zu allem Überfluss hatte Jana nun auch noch ihre Liebe zu Simon infrage gestellt. Wer sagte ihr denn, dass er ihre Gefühle nicht doch manipuliert hatte? Diese Eingebung, aus einem Scherz heraus geboren, hatte schlagartig von ihrem Gehirn Besitz ergriffen. Und Simon benahm sich wie eine beleidigte Leberwurst ob ihrer Zweifel und verkündete, dass es nur eine Frage der Zeit wäre, bis ihn ihr Misstrauen in den Wahnsinn triebe. So waren sie zu dem Schluss gekommen, dass sie Abstand und eine Pause benötigten.
    Seitdem herrschte Funkstille zwischen ihnen, und sie hatte nicht den leisesten Schimmer, ob sie sich jemals wieder zusammenraufen würden. Noch dazu entzog es sich komplett ihrer Kenntnis, ob sie schwanger war, da sie sich – zu Simons Unverständnis – hartnäckig geweigert hatte, sich einem Schwangerschaftsscan zu unterziehen. Doch sie wollte die Entscheidung über ihr zukünftiges Leben unter keinen Umständen von diesem Faktor abhängig machen.
    Die ersten Tage ohne Simon waren ihrer

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