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Sei mein Stern

Sei mein Stern

Titel: Sei mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Frost
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sag doch so etwas nicht. Das tut mir weh“, schmollte sie mit großen, bettelnden Augen, denn ihr war nicht entgangen, dass seine Stimme bei den letzten Worten weicher geworden war. „Carsten natürlich. Er ist einer der gewieftesten Agenten der westlichen Welt. Alle Tricks, die ich beherrsche, verdanke ich ihm. Weißt du, ich habe doch nur …“
    Sein Mund auf ihren Lippen stoppte schlagartig ihren Redefluss. Sanft legten sich seine Arme um ihren Körper, während eine leichte Windböe ihre Haare tanzen ließ. Um sie herum knisterten die Blätter verschwörerisch, doch Jana nahm nichts mehr davon wahr. Wie ferngesteuert schoben sich ihre Hände um Simons Hals. Besitzergreifend riss er sie an sich.
    Und als seine Zunge schamlos ihren Mund plünderte, geriet alles andere in Vergessenheit. Jeglicher Versuch, den Ansturm der Gefühle im Zaum zu halten, wurde von Simons heißen Lippen bereits im Keim erstickt. Ein heftiger Strudel des Verlangens riss sie mit. Seine Küsse ließen sie erbeben und vor Wonne seufzen. Er schluckte das leise Stöhnen, das sie nicht unterdrücken konnte, als sich seine Hände um ihren Po legten und sie gegen die harte Beule in seiner Hose pressten. Und in diesem Moment schienen ihrer beider Körper in Flammen aufzugehen.
    „Herrgott, Jana“, flüsterte er mit heiserer Stimme. „Es spielt keine Rolle, wer du auch immer bist. Ich will dich! So sehr, wie ich noch nie eine Frau begehrt habe. Komm mit mir! Bitte!“ Mit diesen Worten drängte er sie mit dem Rücken gegen einen Baum und nahm erneut ihren Mund mit seiner Zunge in Besitz.
    Vor Janas Augen tanzten Sternchen. Wie stellte er sich das vor? Sie konnte doch nicht Hals über Kopf mit ihm das Weite suchen! Es stand viel zu viel zwischen ihnen. Lügen, Misstrauen, Verrat und zu guter Letzt Carsten, der sie jagen würde bis ans Ende ihrer Tage. Sie löste ihre Lippen von den seinen. „Es tut mir leid, Simon“, keuchte sie, „aber das ist unmöglich.“
    Doch ihr Körper sprach eine andere Sprache, denn der erzitterte heftig, als Simons Hand unter ihr T-Shirt glitt. Seine Finger wanderten ihren Rücken hinauf, dann nach vorne und legten sich sanft um die Wölbung ihrer Brust. Und endlich kapitulierte ihr Verstand.
    Herrje, wem machte sie hier etwas vor? Glaubte sie wirklich, sie könnte diesem Mann widerstehen? Wenn sie sich schon auf dem besten Weg in die Verdammnis befand, konnte sie unterwegs zumindest noch ein wenig Genuss empfinden.
    „Simon, etwa einen Kilometer entfernt gibt es ein kleines Hotel“, platzten die Worte ungefiltert aus ihr heraus. Ihr Atem beschleunigte sich, als er mit dem Daumen über ihre aufgerichtete Brustwarze strich. „Lass uns dort hingehen. Nur für ein einziges Mal. So eine Art Abschiedsgeschenk.“
    Ruckartig löste er sich vor ihr und blickte ihr in die Augen. In seinen vor Lust geweiteten Pupillen flammte heiße Begierde auf, die sogleich schneidendem Argwohn wich. „Und dann wird abermals eine Spezialeinheit das Hotelzimmer stürmen?“
    Sie zuckte zurück. „Traust du mir das wirklich zu?“
    „Jep.“
    Doch seiner Worte zum Trotz huschte ein tückisches Schmunzeln um seine Lippen. Und da wusste sie es: Er würde der Herausforderung nicht widerstehen können. Der Reiz des Spiels war allgegenwärtig. Er wollte herausfinden, ob sie abermals mit gezinkten Karten spielte.
    Wie erwartet, nickte er. „Gut, aber ich bestimme das Hotel. Und gib mir deine Handtasche, damit ich dein Handy ausschalten und es auf Wanzen überprüfen kann.“
    Widerspruchslos reichte sie ihm die kleine schwarze Tasche. „Woher kennst du dich mit Wanzen aus?“
    „Tue ich nicht, aber mit Elektronik … Großer Gott, Jana. Du besitzt eine Waffe?“
    Sie zuckte betont gleichmütig mit den Schultern. „Ich bin Agentin, schon vergessen?“
    „Ich dachte, du hasst Gewalt?“
    „Die Knarre ist nur zur Verteidigung gedacht.“
    Simon warf die Waffe mit angeekeltem Gesichtsausdruck in die Tasche zurück, als wäre sie eine fette schwarze Spinne. „Ich hoffe, du musstest sie niemals einsetzen“, konstatierte er, während er nach Janas Hand griff und sie aus dem Park zerrte.
    „Nur in Notwehr.“
    „Hilfe, mehr möchte ich gar nicht wissen!“
    „Hast du eigentlich Wanzen in meiner Tasche gefunden?“, versuchte sie das Gespräch wieder in geordnete Bahnen zu lenken.
    Er schüttelte wortlos den Kopf.
    „Und falls ich welche an mir tragen sollte?“, provozierte sie ihn erneut.
    Endlich lächelte er wieder, wenn auch ein

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