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Sein letzter Fall - Fallet G

Sein letzter Fall - Fallet G

Titel: Sein letzter Fall - Fallet G Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Håkan Nesser
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wenn ihr ihn beschattet, dann wird er doch mitkriegen, dass ihr hinter ihm her seid, oder?«, fragte er. »Oder haben Moerk und Rooth geplant, diskret vorzugehen?«
    Münster zögerte.
    »Ich weiß es wirklich nicht«, sagte er. »Das war nicht so ganz klar, und wir haben es nicht so richtig diskutiert. Obwohl ich nicht glaube, dass Rooth Lust hat, besonders lange wirklich diskret zu sein… unter keinen Umständen, das ist einfach nicht sein Stil.«
    Van Veeteren drehte nachdenklich sein Glas.
    »Nun gut«, sagte er schließlich. »Das ist keine ganz einfache Lage. Wollt ihr einen guten Rat haben?«
    Münster nickte ergeben.
    »Beschattet ihn so, dass er es merkt«, sagte Van Veeteren. »Macht ihn nervös. Schnappt ihn euch heute am späten Abend oder morgen. Und wenn ihr immer noch an meinen Diensten interessiert seid, so bin ich bereit, ihn achtundvierzig Stunden am Stück zu verhören.«
    Bausen zog eine Augenbraue hoch.
    Münster zwei.
    »Gut«, sagte er. »Ich werde es deKlerk übermitteln.«
    Er wollte aufstehen, aber Bausen drückte ihn zurück auf den Stuhl.
    »Erst wird aufgegessen«, sagte er. »Das ist ein alter, guter Chardonnay, den du da im Glas hast. Den trinkt man nicht im Stehen.«
    »Entschuldigung«, wiederholte Kommissar Münster erneut.
    Es war das erste Mal, dass Beate Moerk allein mit Inspektor Rooth war, und auch wenn nicht das geschehen wäre, was am Ende ihrer vier gemeinsam verbrachten Stunden geschah, so hätte sie ihn doch in Erinnerung behalten.
    Zumindest glaubte sie das, während sie dort saßen.
    »Du bist verheiratet, nicht wahr?«, begann Rooth, als sie sich ins Auto gesetzt hatten. »Ich meine, Münster hat so etwas angedeutet.«
    »Stimmt«, bestätigte Beate Moerk. »Und selbst?«
    »Single«, erklärte Rooth. »Wie ein Apfelbaum in der Taiga. Dann hast du sicher auch Kinder?«
    »Zwei«, nickte Beate Moerk.
    »Und keine Pläne, dich scheiden zu lassen?«
    »Nein.«
    »Ach ja«, seufzte Rooth. »Es ist nicht leicht für einen Menschen, so allein zu sein.«
    Beate Moerk dachte nach.
    »Ich dachte, du wolltest Kreuzworträtsel lösen und Fingernägel schneiden. Wann willst du denn damit anfangen?«
    »Feilen«, sagte Rooth. »Nicht schneiden. Na, ich dachte, wir könnten stattdessen ein wenig philosophieren und Pläne schmieden. Zumindest anfangs. Was hältst du davon?«
    »Von mir aus gern«, sagte Beate Moerk. »Aber jetzt starte endlich den Wagen, damit wir loskommen, bevor Hennan hat abhauen können.«
    Rooth betrachtete sie mit trauriger Miene und tat, wie ihm geheißen.
    »Wir könnten doch den Fall ein wenig durchgehen, oder?«, schlug sie vor, nachdem sie gegenüber von Nolans Haus in der Wackerstraat geparkt hatten. »Übrigens – sollen wir hier wirklich stehen bleiben?«
    Rooth zuckte mit den Schultern.
    »Ich weiß nicht«, sagte er. »Was meinst du?«
    »Wenn wir wollen, dass er auf uns aufmerksam wird, dann ist es hier perfekt«, sagte Moerk und schaute zum Haus hinüber. »Wenn zwei Menschen einen ganzen Nachmittag in einem Auto in einem Villenviertel wie diesem hier verbringen, dann…«
    »… dann sind das entweder Bullen oder ein Liebespaar«, ergänzte Rooth. »Vielleicht wäre es das Beste, wenn wir ein Liebespaar spielen, damit wir uns nicht verraten?«
    »Oh ja, küss mich«, sagte Beate Moerk.
    »Genau das habe ich damit gemeint«, erklärte Rooth.
    Sie starrte ihn an und überlegte schnell, ob sie ihm eine Ohrfeige geben sollte, unterdrückte aber den Impuls.
    »Hör auf mit diesem sexistischen Gefasel«, sagte sie stattdessen. »Du machst dich nur lächerlich.«
    Rooth schaute sie verwundert an. Dann kratzte er sich am Kinn.
    »Ich bitte vielmals um Entschuldigung«, sagte er. »Das ist mein altes Kurtisanenleben, was mir einen Streich spielt. So ist es immer, wenn eine schöne Frau in der Nähe ist. Aber vielleicht sollten wir uns stattdessen lieber ein wenig aus der Schusslinie bringen und woanders hinstellen?«
    Er startete den Wagen erneut und setzte ihn zehn Meter zurück. Sie hatten weiterhin einen guten Blick auf das Haus, aber solange Nolan nicht das Grundstück verließ, würde er sie höchstwahrscheinlich nicht bemerken. Rooth stellte den Motor ab. Moerk schaute auf die Uhr. Es war zwanzig Minuten nach zwei.
    »Die Crux«, sagte Rooth. »Diese verdammte Crux ist einfach unbegreiflich. Aber wenn wir unsere klugen Köpfe zusammenstecken, vielleicht können wir sie lösen?«
    Beate Moerk überlegte kurz, ob in dem Ausdruck, die Köpfe

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